Es gibt 5 Platonische Körper.
Einer davon ist der Tetraeder, er hat 4 Dreiecke. Das Oktaeder hat 8 Dreiecke. Das Dodekaeder hat 12 Fünfecke und das Ikosaeder hat 20 Dreiecke. Der Würfel hat 6 Quadrate.
Besonderheiten und Gemeinsamkeiten:
Platonische Körper sind vollkommen regelmäßige Körper. Ihre Oberflächen bestehen aus gleich großen, gleichseitigen und gleichwinkligen Vielecken
Zu jedem platonischen Körper gehören drei spezielle Kugeln. Die erste berührt alle Kanten ihres platonischen Körpers genau in der Mitte. Eine zweite, kleinere Kugel, eine Innenkugel, ist so in den Körper einbeschrieben, dass sie alle Flächenmittelpunkte des platonischen Körpers berührt. Eine dritte Kugel, die umhüllt den platonischen Körper so, dass sie alle Ecken des Körpers berührt.
Das Dodekaeder finden wir schon als Grabbeigaben bei den Kelten. Es war das Ordenssymbol der Pythagoräer.
Platon verbindet die vier Elemente mit den regelmäßigen Körpern: Erde mit dem Würfel, Wasser mit dem Ikosaeder, Feuer mit dem Tetraeder, Luft mit dem Oktaeder. Das Dodekaeder verbindet er mit der Quintessenz, dem Himmelsäther. Die 12 Seitenflächen entsprechen den 12 Sternbildern.
Johannes Keplers brachte die fünf platonischen Körper in Beziehung zu den Planetenbahnen.
Zur Demonstration entwarf er ein Planetarium.
In der Mitte steht die Sonne und die Planeten bewegen sich auf Kugelschalen. Die große Halbkugel trägt die Bahn des Saturn.
Die übrigen Schalen sind Inkugeln in einem platonischen Körper.
Im Würfel ist die Kugel des Jupiter.
Im Tetraeder die Kugel des Mars.
Im Pentagondodekaeder ist die Kugel der Erde.
Im Ikosaeder ist die Kugel der Venus.
Im Oktaeder ist die Kugel des Merkur.
Nachdem Kepler bemerkte, dass die Zahlen nicht genau stimmten, verbesserte er das Modell, indem er den Schalen eine gewisse Dicke gab, die er mit den Monden in Verbindung brachte.
Später verwarf er dieses Modell aber wieder.
Würfel findet man im Kochsalz und Oktaeder im Fluorit. Pyrit kristalliert zu Dodekaedern und Ikosaedern.
Die Alge Braarudosphaera hat Dodekaederform. Dodekaeder kommt als Kristallform vor. Tetraeder, Würfel und Oktaeder kommen ebenfalls in der Natur als Kristalle vor.
Das Tetraederprinzip ist ein geistiges. Um nicht nur einseitig zu denken ist vielleicht die
Meditativ-Tetraedrische Kreativitätsübung hilfreich. Man meditiert hier z. B. über das Tetraeder folgendermaßen:
Spitzen und Ecken entsprechen der Tiefe des Denkens. Was passiert mit uns, wenn wir die Ecken und Kanten abrunden?
Es gibt die Meinung, dass die Wissenschaftler an den platonischen Körpern nur die Flächen wahrnehmen, Ingenieure nur die Kanten und Diagonalen. Den Statiker interessieren sich angeblich mehr für Drehpunkte und Stabilität der Körper.
Wie wäre es mal mit rückwärtsdenken?
Bei dieser Meditation sollen Augen und das Herz für das „kreative“ Dritte oder gar das „farbige“ Vierte geöffnet werden.
Und wenn ich auf diesen link gehe, weiß ich, was Heilige Geometrie bedeutet.
und noch eins obendrauf, für die sehr Interessierten:
„Das Dodekaeder verbindet er mit der Quintessenz, dem Himmelsäther.“
Interessant:
Carl Sagan verwendet in seinem Roman „Contact“ den Dodekaeder als die Form des Raumschiffes, das durch Wurmlöcher im Universum reisen kann.
Der Dodekaeder hat schon ein magische Anziehungskraft. Im Perry Rhodan verwendete man allerdings Kugelformen für Raumschiffe, die über Hyperraumtransition reisten.
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Ja da gibt es noch viel Literatur zum weitersuchen, z. B. Timaios, von Platon, wo der Dodekaeder als der vollkommenste Polyeder gilt und die verschiedenen Formen die unterschiedlichen Elemente begründen, die für Platon die kosmischen Bestandteile der Welt sind. Die elemente werden zuerst sinnlich wahrgenommen, dann geistig begriffen, aber der endgültigen Wahrheit kann man sich nur nähern, weil nur Gott sie kennt.
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