Mein innere Kind Kystl summt vor sich hin und lacht. Weil es so gerne im blauen Sand spielt, ist es überall blau. Es spielt mit der wunderschönen lichtdurchfluteten göttlichen Mutter.
Doch plötzlich entschwebt sie zum Himmel empor. Kystl denkt, das sei ein neues Spiel und schnappt sie an den Zehen und versucht sie festzuhalten. Aber sie wird immer kleiner und durchsichtiger, bis sie fort ist. Nun sitzt es da und weiß nicht wie ihm geschehen ist. Seine liebe göttliche Mutter ist mitsamt ihren Lotusfüßen verschwunden. Es ist allein.
Da kriecht ein eisiges Wesen aus einer anderen Welt die linke Seite seines Rückens entlang und krallt sich um seinen Hals. Es drückt so fest, dass ihm die Luft weg bleibt. Da erwacht Kystls Wille und er vertreibt es einfach mit einem tiefen Atemzug. Doch dieses kalte Wesen gibt nicht auf. Wieder kriecht es an ihm empor und würgt ihn noch fester. Es scheinen nun mehrere Wesen zu sein, die ihn mit ihrer Eiseskälte würgen. Atmen allein reicht nicht mehr aus. Nun besinnt sich Kystl des Mantras, das ihn seine geliebte göttliche Mutter einst lehrte: „om mani padme hum“, murmelt es wieder und wieder. Das hilft. Die scheußlichen Kreaturen lassen von ihm ab und entschwinden in die Dunkelheit.
Nun schlägt Kystl die Augen weit auf, und erholt sich kurz von seinem Schrecken an dem warmen Licht seiner Salzlampe um sich sogleich wieder in seine Meditation zu vertiefen. Es sucht nach seinen göttlichen Eltern, die es aber nur als hellen Lichtschatten wahrnimmt. Im Laufe der Zeit will Kystl mehr über die beiden in Erfahrung bringen. Aber nun hört es den leisen vibrierenden Summton, der sich ankündigt, wenn sein Wecker daran denkt zu erklingen. Das innere Kind räkelt und streckt sich, zupft an seinen Lotusfüßen und ist schon wach, als der laute Gongschlag des Weckers ertönt.
Was macht euer inneres Kind?
das ist mir zu mystisch, da komme ich nicht mit.
Mein inneres Kind schläft …
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Hast du ihm ein Schlafmittel gegeben, weil du Angst vor seinem Geschrei hast, wenn es aufwacht? Bevor es verboten wurde, bekamen die Babys deshalb Opium ins Fläschchen.
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