Wir waren bei der Joan Miró Ausstellung in Baden-Baden um die Werke des katalanischen Künstlers Joan Miró (20.4.1893- 25.12.1983) zu bestaunen.
Joan Miró stammt aus Barcelona gehört zu den Vertretern des Surrealismus und war mit Pablo Picasso und Max Ernst bekannt. Seine magischen Symbole für Mond, Sterne, Vogel, Auge und Frau zählen zu den bekanntesten Elementen seiner Kunst.
Überall auf den Bildern sitzen, sah man Miros Sternzeichen blitzen. Mal waren sie als Mond und mal als Banane, die einen Mann auf einem Stuhl darstellte, getarnt. Aber immer konnte man die Hörner des Stiers erkennen.
Vor dem Bild Weinflasche beobachtete ich einige Personen, die selbiger mit sehnsüchtigen Blicken zulächelten und sich nur schwer von diesem Bild lösen konnten.
Joan Miró selbst wird ihrem Inhalt wohl sehr zugesprochen haben, als er das Bild »Die Mohnschlange kriecht über ein Veilchenfeld, das von trauernden Eidechsen wimmelt« malte.
Ein charakteristischer Ausspruch Mirós war:
Wie dachte ich mir all die Ideen für meine Bilder aus? Nun, ich kam spät nachts in mein Atelier in der Rue Blomet zurück und ging zu Bett, manchmal ohne etwas zu Abend gegessen zu haben. Ich sah Dinge, ich hielt sie in meinem Notizbuch fest. Ich sah Erscheinungen an der Decke
Aha!
💡
Miro scheint auch farbenblind gewesen zu sein oder hatte er mit seiner »Die Farbe der Poesie« sehr poetisch sein wollen, indem er sein Gemälde: Goutte d’eau sur la neige rose nannte? Ich sehe hier Orange!
Dieses Bild „Peinture“, hat doch sicher eine Schulklasse hereingeschmuggelt:
Mit der Serie Toiles brûlées (Verbrannte Leinwände) protestierte Miró gegen die Kommerzialisierung der Kunst und forderte die Malerei zu ermorden. Ich finde das hat er geschafft.
Nun kommt Joan Miros eigene Erklärung für einige seiner rätselhaften Bilder:
Aber wie ich es schon anderweitig gesagt habe, war der wahre Grund der, dass ich mir einfach das Vergnügen gönnen wollte, den Leuten, die in der Kunst allein ihren kommerziellen Wert sehen all denjenigen also, die glauben und behaupten, dass ihre Werke ein Vermögen wert sind, einmal Scheiße! entgegenzurufen. (Joan Miro)
Miro und Manu Chao:
bleibt nur zu hoffen, dass nicht ein Architekt sich den Spruch des Miro zu eigen macht. Wie mag dann das Haus wohl aussehen, …
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So wie unsere Mietshäuser. da wohnen auch nie die Architekten drin, die sie geplant haben.
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