Auf unserem Spaziergang durch die Stadt entdeckte ich plötzlich an der staubigen East Raja Street, wo sogar Schweine aus dem Gebüsch herauskamen, lauter knallbunte Götterfiguren hinter einer verfallenen Mauer leuchten.
Da musste ich natürlich sofort hinein.
Eine im Schatten des Gemäuers schlafende Gestalt schlappte hinter mir her und wollte mich wieder rauswerfen. Dann stellte sich aber heraus, dass er nur ein paar Rupien Eintritt wollte. Ich konnte gar nicht glauben, dass hier nicht der 25-mal so teure Touristenaufschlag galt.
Zwar waren die 3,000 klitzekleinen bis riesengroßen Figuren aus Holz, Zement und Bronze aus der Hindu Mythologie nicht so perfekt, aber dafür umso origineller.
Es gab auch Räume mit schöner Jugendstilkunst und wunderschön verzierte Türrahmen.
Auch waren dort zahlreiche schöne Gemälde zu bestaunen:
Sogar die Mona Lisa war dort mit eher traurigem als geheimnisvollen Lächeln !
Im hintersten Winkel standen einige interessante Gemälde, darunter diese Inderin, die nubischen Tanz vorführt. Den nubischen Tanz, kannten offenbar schon die alten Inder.
Typisch, der ausgestreckter Zeigefinger zum Schaabi. Vorne flach und erdig, wie ein Froschfuß. hinten hochgestellter Nachstellschritt auf dem Ballen und dazu federn…
So sieht es dann aus:
http://laughingsquid.com/nubian-goat-kid-mimics-humans-dance-moves/
Diese berühmte Mystikerin, die Heilige Karaikkal Ammayya, lief von Karaikkal in Südindien bis zum Mt. Kailash und zurück! -auf Händen.
Wir haben es wegen der schwülen Hitze gerade noch rechtzeitig auf Füßen zurück zum Hotel geschafft, bevor das Monsungewitter einsetzte: