Warum es keine Statistiken über internetsüchtige Rentner gibt

Statt wie sich´s gehört, sich einen Spazierstock zuzulegen und damit spazieren zu gehen, schnappt Opa sich morgens gleich als erstes seine Maus und prüft seine Mails aus aller Welt.

Ist Opa von seiner Internetkompetenz her durch den relativ neuen Zugang eher als Internet-„Jugendlicher“ anzusehen?

Nach dem Frühstück meditiert er vor dem Computer und übt seine Lieder, die er dann ins Internet stellen kann.

Tagsüber werden andere Dinge am PC erledigt und immer mal wieder nach neuen eingehenden Mails geschaut.

Pünktlich, wenn die Sonne abends untergeht, geht’s für mindestens 2 Stunden in den Chat. Da darf dann nun wirklich niemand mehr stören! Da wird er dann auch eingeweiht und darf über Western Union eine Spende an den Guru überweisen. Dieser gibt das Geld dann an Bedürftige, weiß er. Eine anderen Chat- Teilnehmerin bittet dann auch mal eben um Hilfe…
und bekommen sie, Opa hat schließlich ein Herz – für Frauen in Not.

Eigentlich ist doch bekannt, dass AUF JEDEN FALL alle Kontobewegungen in andere Länder, z.B. per Western Union zu unterlassen sind, weil sie meistens nicht zurückverfolgbar (wie z.B. bei PayPal) sind. Sie werden daher gerne von Betrügern gewählt. Unter Umständen sind damit schnell mehr als nur die überwiesenen Summen in Gefahr (Kontodaten durch Überweisung bekannt etc.).

Natürlich hat die Familie inzwischen eingegriffen und 3 Familienabende ausgehandelt. Die werden aber nur gewährt, wenn sie eingefordert werden, sonst verfallen sie und dann geht es der Oma wohl bald so wie Marie:

Wird Opa eines Tages ganz im Internet verschwinden?

Gibt es deswegen keine Informationen über Internetsucht bei Rentnern, weil sie alle über Steuerung -Alt- entfernen im Internet verschwunden sind?

2 Kommentare zu “Warum es keine Statistiken über internetsüchtige Rentner gibt

Hinterlasse einen Kommentar