An Sonnenwende wirken die Naturkräfte am stärksten und somit sind die Kräuter da am wirksamsten. Alles ist auf den Beinen: Elfen, Hexen und Kobolde
Die katholische Kirche verbat deshalb sogar 1612 auf dem Konzil zu Ferrara das Kräutersammeln zu dieser Zeit.
Auch der Nationalsozialismus, der das Fest für sich ideologisch instrumentalisierte, konnte uns den germanischen Brauch die Sonne zu begrüßen, nicht vermiesen.
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Wir hatten uns für unsere Sonnenwendfeier einen besonderen Kraftplatz im Wald gesucht und saßen im Kreis um das Feuer und reinigten die Umgebung mit unseren Rasseln und Zimbeln.
Neben uns war ein kleiner Teich für die Wassergeister.
Die Himmelskräfte waren uns wohl gesonnen, da der Regen erst vor kurzer Zeit aufgehört hatte. Wir begrüßten sie deshalb auch besonders mit einem Spruch von Rudolf Steiner
Der Sonne Licht durchflutet
Des Raumes Weiten,
Der Vögel Singen durchhallet
Der Luft Gefilde,
Der Pflanzen Segen entkeimet
Dem Erdenwesen,
Und Menschenseelen erheben
In Dankgefühlen
Sich zu den Geistern der Welt.
Dann atmeten wir die violette Wolke in unser 3. Auge ein um es zu öffnen. Danach spürten wir unsere Sinne immer deutlicher. Die Vögel des Waldes begannen besonders schön zu singen.
Unsere Guritha räucherte uns mit Salbei und warf Kräuter wie Mariengras und Wachholderspitzen ins Feuer. Sie gab uns Petersilienblätter für unseren Geschmackssinn und kurz darauf nahm ich dann den Petersiliengeist wahr:
Wir sangen Lieder und Mantren und als wir meditierten, hatten wir das Gefühl, dass die Tiere und Geister des Waldes uns beobachteten.