Der Teich sah aus, als ob sie darin Orgien gefeiert hätten. Die neu eingepflanzten Wasserpflanzen schwammen völlig zerrissen auf der Wasseroberfläche. Die Fische, die sich zuvor verkrümelt hatten, lugten ängstlich aus dem Teich.
Am Rand des Beckens saßen sie nun, die beiden Frösche. Jeder auf einer Seite, als ob sie nichts miteinander zu tun hätten.
Monatelang hatten sie tief im Boden zugebracht, in den sie sich eingegraben hatten um den Winter zu überstehen. Einige ihrer Verwandten hatten es sogar wie die Saddhus in Indien, mehrere hundert Jahre in Felsblöcken eingeschlossen, überlebt. Deshalb ist der Frosch auch ein Symbol der Reinkarnation.
Aber nicht lange darauf saßen sie wieder einträchtig nebeneinander. Nun hoffe ich, dass sie mir den Regen herbei singen, weil meine Pflanzen dringend Regenwasser benötigen:
Die ägyptische Göttin Heket, die zuständig für Unsterblichkeit und Auferstehung ist, trägt einen Frosch – Kopf. Ebenso Kuk, der Urgott der Finsternis sowie weitere Urgötter Ägyptens trugen alle einen Froschkopf.
Bei den Warao-Indianern am Orinoco erscheint die Ur- oder Erdmutter ebenfalls in Froschgestalt.
Im Feng Shui bringen Frösche Reichtum. Deshalb sollte man einem Frosch eine Münze ins Maul stecken und ihn an die Eingangstüre setzen und zwei davon in die Glücksecke.
Diese alten mystischen Krafttiere haben auch einen guten Draht zur Unterwelt und wurden von Hexen und Zauberern wegen ihrer ewigen Wiederkehr geschätzt.
Jetzt sitzen sie erstmal da, die Seefrösche und warten auf die richtigen Temperaturen des Wassers. Und dann geht’s ans Nachwuchs machen, quak quak
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Ich mag auch so ein Video – kannst du mal vorbeikommen? Teich und genügend Frösche sind da. Und jetzt geh ich noch paar Münzen für die Froschmäuler suchen 😀
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ich freu mich schon aufs Froschkonzert 🙂
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wie viele Froschsprünge ist es denn zu dir? 😉
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