Die Flößerei in den Bergen

Geiststein

Als ich rund um den Köshof im Welzheimer Wald wanderte, war dort eine unglaubliche Stille, die nur von dem Gesang der Vögel unterbrochen wurde. Auch am Geiststein sangen nur die Naturgeister ihre Zaubergesänge.

Hier habe ich schon einmal über den Geiststein geschrieben:
http://dschjotiblog00.blog.de/2010/04/27/spirituelle-wanderung-geiststein-8467280/

Vor mehr als 250 Jahren, war es hier am Bärenbachsee, einem Schwallsee für Holzflößerei noch nicht so ruhig, als der Damm für den neuen Floßsee gebaut wurde. Solche aufgestaute Floßseen gab es damals an den Seitenbächen der Rems (Schweizerbach, Bärenbach, Walkersbach)
Im Herbst wurde das Floßholz geschlagen und auf vier Schuh abgesägt.

Im Winter transportierte man das Holz zum Holzeinwurfplatz und ließ sie hinunterrutschten.
Nach der Schneeschmelze wurde das aufgestaute Wasser abgelassen in das aus dem See strömende Wasser geworfen.

Während des Flößens mussten die Mühlen den Betrieb einstellen, weil die Arbeit mit den Baumstämmen so gefährlich war.

Das geflößte Holz wurde in Waiblingen und Neckarrems wieder aus der Rems gezogen; wo es an Ausziehvorrichtungen aus dem Wasser gezogen und gelagert.

Den Sommer über wurden die leeren Floßseen zur Heugewinnung genutzt.

Nun weiß ich also, dass die Flößerei nicht nur in ebenen Gebieten betrieben wurde, wie ich vorher annahm, sondern auch in bergigem Gebiet.

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