Ich wandle durch den Wald, durch den an diesem Tag die göttliche Energie besonders kräftig sprudelt.
Es hat geschneit und auf allen Bäumen liegt eine pulvrige Schicht, die aussieht wie weiße Vibhuti, heilige Asche. So hat sich der Wald also wahrhaftig in einen himmlischen Ort von Glückseligkeit verwandelt.
Es duftet nach Tannennadeln und nach einer Gottheit. Mit meinem dritten Ohr höre ich wie ein Waldgeist zu Ehren von Devi eine Hymne intoniert:
https://www.youtube.com/watch?v=U2FSbaqvcps
Er will, dass ich mitsinge, aber ich kenne nicht alle 108 heiligen Namen der heiligen Mutter, die er wohl aus dem ´“Lalitha Ashtotram“, einem uralten heiligen Text rezitiert und so lausche ich ihm andächtig und gelobe die Namen bis zum nächsten Mal auswendig zu lernen. Einige kenne ich bereits: Durga, Laxmi, Parvati, Uma, Kali, Saraswati, Sati, Radha, Sita…
wie merke ich mir nur die Reihenfolge?
Und wenn ich einen Namen vergesse oder doppelt singe?
Warum müssen es denn unbedingt 108 Namen sein? Weil jeder der 9 Planeten in jedem der 12 Tierkreiszeichen eine bestimmte Energie verkörpert und auch vorkommen soll?
Das kann mir der Waldgeist auch nicht beantworten. Er singt nur rückwärts, weil er von mir verzaubert wurde.
Von den 108 Namen hab ich keinen verstanden. Aber Naturgeister sprechen diese eben auf ihre ganz besondere Art aus, wie im Paralleluniversum gelernt…
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…ich glaub ja gar nicht, dass man alle die Namen auswendig können muss, Hauptsache es wird schön und andächtig gesungen…
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ja, das empfinde ich auch so 🙂
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