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Pentagramm und Drudenfuß im Advent

Hygeia 1

Auf meinem Adventspaziergang spüre ich die sanften Energien des Plasmastroms der Venus, die auf die Erde herabströmen. Sie lassen mich die Kälte, die durch den eiskalten Wind heranzieht, weniger stark spüren.

https://www.youtube.com/watch?v=d8BtNdWBCXs&feature=youtu.be

Ob der 5 Stern (Pentagramm) der auf seinen beiden Füßen steht, auf mich harmonischer wirkt, als der Dämonen abwehrende Drudenfuß, der auf seiner Spitze steht, weil er Ähnlichkeit mit einem Menschen hat? Weil ich nicht so gerne mit dem Kopf nach unten hänge oder einen Handstand mache?

Die Spitzen des 5- Sterns symbolisieren die 5 Elemente wie Feuer, Wasser, Erde, Luft und Äther/Geist.

Ich zeichne den Stern ohne abzusetzen in den Schnee und erinnere mich, dass er den Kreislauf des Lebens darstellt, weil ich wieder am Ausgangspunkt ankomme.

Die Proportionen der Seiten entsprechen sich so, dass die großen Seiten sich zu den Kleinen verhalten, wie das Ganze zum Großen. Das ist das ideale Zahlenverhältnis, dessen Proportionen auf uns so harmonisch wirken und das wir als den Goldenen Schnitt bezeichnen.

Die Göttin Venus wohnt im Pentagramm, wenn sie auf der Erde weilt. Auch am Himmel bewegt sie sich in einem Pentagramm und trifft sich immer mit der Erde exakt an den fünf Spitzen.

Interessant ist auch, dass Asklepios Töchter Hygeia (griechisch: Gesundheit) und Panakeia die Göttin der Medizin und Zauberei ist.

 

Weitere Info zum Thema: https://dschjoti.wordpress.com/tag/projekt-venusblume/

Bei den Zombis in Stuttgart

johanneskirche-stgt

Morgens weckten mich die Frostgeister schon zeitig. Es war klirrend kalt draußen und ich zog mich warm an, damit sie mir nichts anhaben konnten.

Aber nicht sie waren mir fremd, sondern die Zombis, die mir auf der Fahrt und in Stuttgart begegneten und hingebungsvoll auf ihre Smartphones starrten.

Andere führten ihre Hunde, Kinder und Frauen aus, während sie nebenher mit ihren Handys telefonierten.

Bei meiner Freundin zuhause saß ebenfalls ein Zombi am PC und ballerte im PC mit einem Gewehr durch die Gänge, so dass mir die Ereignisse in Winnenden wieder in Erinnerung kamen und ich richtig Angst bekam. Zum Glück war dieser Zombi dann beim Kaffeetrinken richtig nett, so dass sich meine Gänsehaut wieder glätten konnte.

Am Feuersee konnte man Elektoautos und – Fahrräder ausleihen. Aber mir war es zu kalt um mich durch die ellenlangen Infos durchzuklicken um mich anzumelden usw. Ich habe auch keine anderen gesehen, die das wollten.

Auf der Königstrasse kamen mir dann unglaublich viele handysüchtige Zombis entgegen.

Ob wohl schon Personen mit der berüchtigten Datenbrille herumlaufen?

https://www.youtube.com/watch?v=wj08gj5LY_g

Zuletzt war ich jedenfalls froh, wieder im Zug zu sitzen. Aber dort nervten dann die Handytelefonierer sowie einige Jugendliche, die versuchten dem ganzen Irrsinn mit Alkohol zu entfliehen.

https://www.youtube.com/watch?v=F-7k8adRkQU&feature=youtu.be

Zuhause war ich dann wieder von den Eis- und Schneegeistern umgeben und durfte erst mal Schnee schaufeln.

Nun warte ich auf den Frühling.

Zu Weihnachtliedern tanzen

Das geht tatsächlich und zwar mit Balfolk.

Balfolk.png

Bal bedeutet im französischen eine Tanzveranstaltung und folk kommt von folklore. Es ist also eine Volkstanzveranstaltung ohne Kleidervorschriften mit Life Musik der besonderen Art.

Zum Glück gab es einen Einführungsworkshop, sonst hätte ich bestimmt nicht bei den Kreis-, Reihen- und Paartänzen mittanzen können. Zumal ich ja auch nicht Polka mit Weihnachten in Verbindung gebracht hätte.

Ich lernte Bourrée, Schottisch, Polka, den Kettentanz Andro und Mazurka. Wenigstens konnte ich schon mal Walzer tanzen…

https://www.youtube.com/watch?v=-h3OA6l29wE&feature=youtu.be

Dadurch, dass alle, auch die Kinder, mittanzen konnten, entstand eine ganz besondere Atmosphäre, so wie sich eben Weihnachten anfühlt, wenn Weihnachtslieder zu Geige, Akkordeon, Drehleier, Gitarre gesungen werden.

Im Adventswald in Rudersberg

adventswald

Ich kam mir vor wie in einem Märchenwald, als ich in Rudersberg den Weihnachtsmarkt besuchte. Plötzlich war ich von riesigen dicht stehenden Tannen umringt und wäre mir winzig klein vorgekommen, wenn nicht die Buden und Stände, sowie die Menschen darin und davor, genauso klein gewesen wären wie ich. Dafür waren es aber umso mehr, die sich mit den angebotenen Leckereien vollstopften.

Vor lauter Menschen und Bäumen fand ich zuerst gar nicht die Buden mit dem Kunsthandwerk, aber mit der Zeit wurde ich ganz einfach von der Menschenmasse dort hin geschoben und konnte mich am vielfältigen Angebot erfreuen.

In der Johanneskirche konnte ich mich ein wenig von dem Trubel erholen. Dort spielte eine beruhigende Musik aus dem Lautsprecher und ich konnte schöne Schnitzwerke und eine etwas andere Weihnachtskrippe bestaunen.

https://www.youtube.com/watch?v=Kl_IO0COi18&feature=youtu.be

Schade, dass ich nicht am Sonntag dort war, dann fährt nämlich der historische Dampfzug zwischen Welzheim, Rudersberg und Schorndorf zum Adventswald. Da wäre ich gerne mitgefahren…

Am See des Vergessens

Traurig war ich auf der Suche nach einem Ort der Ruhe und des Friedens, nach einem Ort an dem ich wieder fühlen kann, nach dem glitzernden See des Vergessens.

Der Dunst schwebte durch das Tal und der Horizont schien sich aufzulösen, als ich stumm und sprachlos einsam am Ufer des Sees entlang lief. Die Atmosphäre war hier äußerst mystisch und gespenstisch, weil der Reif die Farben und Geräusche in eine grauweiße Landschaft reduzierte. Auch die Hügel waren in weißgraue Schleier gehüllt.

Die Zeichen der Natur sprachen ihre eigene Sprache und der Alltag verschwand für eine Weile. Meine Gedanken versuchten den Schleier der Zeit zu lüften, blickten zurück und versuchten vorwärts zu schauen.

https://www.youtube.com/watch?v=xLCoF8Mteso

Ich stapfte über das vermodernde Laub und fühlte den Winter am See zwischen dem Schilf, der wie ein Spiegel in den Tiefen der Seele lag. Die Natur ruhte erstarrt in glänzender Sonne.

Ein einsamer Reiher versuchte sich unsichtbar zu machen und flog davon, als er merkte, dass es ihm nicht gelang. In der Stille vernahm ich wieder die Schreie des Schmerzes.

http://www.songtexte.com/songtext/nenia-calladhan/der-see-des-vergessens-4bf6af96.html

Der verzauberte Auwald von Zizishausen

Elfen

Zwischen Nürtingen und Wendlingen am Neckar im Bereich der Bannmühle von Oberbohingen und Unterensingen entdeckte ich auf meiner Weihnachtswanderung einen Auwald, der bei Hochwasser überschwemmt wird .

Überall in den Bäumen und Büschen wisperte es und die eigenartigsten Wesen lugten aus dem Totholz hervor. Bei Mond und Sonnenlicht wandeln sogar die Bäume ihre Gestalt.

Früher, so belehrten mich die Naturgeister, sah es überall an den Flüssen so aus, damit das Wasser Platz hatte sich auszubreiten und die Tiere überleben konnten.

Das wussten bereits die hier lebenden Kelten. Da liefen noch nicht die Verrückten mit ihren Macheten herum und zerhackten alles Holz, was ihnen in die Quere kam um Pellets mit möglichst hohem Brennwert zu erzeugen. Da wusste aber auch noch niemand, dass die Hainbuche einen Heizwert von 2200kWh pro rm besitzt.

Dafür weiß heutzutage kaum jemand mehr, wie Erlen, Eschen, Hainbuchen, Trauben- oder Vogelkirschen aussehen oder dass es verschiedene Ahornarten wie Bergahorn, Feldahorn und Spitzahorn gibt, dessen junge Blätter sogar köstlich im Salat schmecken.

Deshalb stehen überall Schilder mit den Namen der Bäume in der Gegend herum.

https://www.youtube.com/watch?v=U3OwwCfGv1s&feature=youtu.be

Als sich gegen Mittag die lärmenden Spaziergänger vermehrten und dann auch noch die Radfahrer an den unzähligen Arten von Grün vorbeizischten, sagte ich den Naturgeistern adieu und verzog mich wieder nach Hause.

Frühlingsspaziergang kurz vor Weihnachten

Rechberghausen

Zum Winteranfang zog es mich bei diesem frühlingshaften Wetter wieder hinaus in die Natur. Überall blühte es und in den Wäldern waren die Gehölze von einem dichten Moospolster überzogen.

Aus der Katholischen Jugendstil Kirche Mariä Himmelfahrtaus dem Jahre 1912, erklang eine liebliche Melodie, der ich natürlich eiligst folgte, da ich dort sonst immer vor verschlossener Pforte stand. Im Inneren verzauberten mich die Kunstwerke von Helmut Lutz. Hier könnt ihr euch ebenfalls verzaubern lassen: http://www.groundshots.de/virtuelle-tour-durch-die-pfarrkirche-mariae-himmelfahrt-rechberghausen/

Eine zauberhafte Krippe gab es ebenfalls. Die Naturgeister konnten es einfach nicht lassen.

In Rechberghausen traf ich auf ein Häuserchaos aus Schuhschachteln. Der neueste Schrei war das Haus, in dem man den Leuten ins Schlafzimmer schauen durfte, weil sie ja nichts zu verbergen haben.

https://www.youtube.com/watch?v=CmB0nMBZIM4&feature=youtu.be

Die Schäfchen durften an diesem sonnigen Tag auch schon auf die Weide. Sie interessierten sich aber mehr für das saftige Gras auf den Wiesen als für das Naturschauspiel das die Windgeister an den Himmel gezaubert hatten.

Weihnachtsmarkt am 4. Advent

Cats

Eigentlich würde ich ja lieber ins Freibad gehen, bei den Temperaturen und so viel Sonnenschein.

Aber jetzt Weihnachtspost schreiben? Staub wischen anstatt Schnee zu schippen?

Also folgte ich den Duftspuren zum barocken Weihnachtsmarkt nach Ludwigsburg und fotografierte dort Engel und Mondwesen. Die mit unendlich vielen Farben geschmückte Wesen aus den Buden schauen mich neugierig mit ihren phosphoreszierenden Augen an. Mitten darunter übte sich Ganesha in der Kunst des Sich- Vervielfältigens.

https://www.youtube.com/watch?v=2TQOsFtghJA

Und nun zur geheimnisvollen Stunde, da der Tag von der Erde scheidet, ziehe ich mich zurück zur stillen Meditation vor meinen Adventskranz, dessen vier Kerzen die Finsternis zurückdrängen und verspeise mein Zimtsterneis aus dem Supermarkt, weil ich keine Zeit hatte Plätzchen zu backen. Mit langen Strohhalmen trinke ich dazu Kakao aus dem tiefen Grunde meiner Porzellantasse und beginne mit der ersten Yogafigur…

Was habt Ihr denn heute so alles gemacht?