Auf der Insel, auf der Lindenbäume wachsen, spazierte ich durch die Altstadt, die voller Leben war – besonders als die herumfahrenden Autofahrer die Touristen durch die winkligen Gassen scheuchten.
Einige davon gehören in den Malefiz-Turm mit den Ecktürmchen, das ehemalige Stadtgefängnis. Davon sollte man eigentlich mehrere haben. Das lateinische maleficus bedeutet nämlich boshaft, übel handelnd und gottlos, weshalb die rasenden Autofahrer in den Diebsturm gehören, wie die Geister der Vergangenheit meinten. Aber sie sind nur Schatten auf dem Turm und haben in der Stadt mit der Linde auf dem Wappen nur noch wenig zu melden.
In der Maximilianstraße, mit seinen mittelalterlichen Bürgerhäusern herrschte ein reges Treiben. Das alte gotische Rathaus mit seiner Renaissancetreppe war bunt mit der Stadtgeschichte bemalt.
Hier habe ich über einen früheren Ausflug nach Lindau berichtet:
http://dschjotiblog00.blog.de/2012/09/21/fuss-wasserburg-lindau-14846851/
Vom Jugendstil- Stadtbahnhof brachte mich der Zug aus diesem Traumstädtchen wieder mit der üblichen Verspätung in die Gegenwart zurück.Zum Glück wurde noch nicht gestreikt.