Tag-Archiv | Büffel

Shiva Rudra, Uma & Co

Daksha lud einst seinen Schwiegersohn, den höchsten Gott Shiva nicht zum Opferfest ein, weil dieser keinerlei Respekt vor ihm zeigte und sich stattdessen nackt mit seinem Freund Bana, einem hinduistischen Dämon, auf Friedhöfen herumtrieb.

Andere Dämonen, die Bhutas unterstehen auch Shiva. Es sind die unruhigen Seelen gewaltsam Verstorbener, die Krankheiten und Unheil bringen, weil sie nicht ordnungsgemäß beerdigt wurden.

Shivas Frau Uma brachte sich um, weil sie die Familienschande im Streit ihres Vaters mit ihrem Ehemann nicht mehr ertrug. Daraufhin enthauptete Shiva seinen Schwiegervater, setzte ihm dann aber den Kopf einer Opferziege auf und erweckte ihn so wieder zum Leben.

Uma ist die Mutter der Welt, die sich nach den Vorstellungen der Hindu- Männer hingebungsvoll um ihren Pascha kümmert und seine Kinder großzieht. Uma wird von einem Löwen begleitet.

Uma entging aber ihrem Schicksal nicht. Sie wurde als Shivas Ehefrau Parvati wiedergeboren.

Devi bekämpfte einst auf ihrem Tiger den Dämonen Durga, der sich jedesmal in eine andere schrecklichere Gestalt verwandelte. In seiner Gestalt als Büffel erschlug Devi ihn schließlich und wurde fortan Durga genannt.

Das Taj Mahal in Agra

Wir besichtigten das Taj Mahal, das Grabmal, welches Schah Jehan für seine Lieblingsfrau errichten ließ. Hier trafen wir viele interessante Menschen aus aller Welt, von denen immer einige unbedingt mit uns hellen Aliens fotografiert werden wollten.

Zuerst wurden uns unsere Bonbons und unsere Zeitung abgenommen, damit wir sie nicht auf dem Gelände verstreuten, hieß es. Dann durften wir einen 20 Mal höheren Eintritt bezahlen, als die Eingeborenen. Dies aber nicht wegen der Rassendiskriminierung. Denn Inder/Innen, die außerhalb Indiens leben, müssen hier auch den höheren Eintritt bezahlen. Diese indische Logik entzieht sich meinem Verstand. Als ob es in Indien nur arme Bauern gäbe …

Dann wurde uns schon mal Geld fürs Filmen abgenommen. Natürlich durften wir nur von ganz weit weg filmen. Sobald wir uns in Richtung der Grünfläche bewegten, raste diese Megäre keifend hinter uns her.

Kamerawächterin im Taj Mahal

So mussten wir wieder mal einzeln zum Gebäude gehen, weil einer die Kamera bewachen musste (sonst hätten wir auch noch für die Kameraaufbewahrung zahlen müssen und wer weiß ob sie später überhaupt noch da gewesen wäre). Hier ist leider nur ein Foto von ihr, der Megäre, bei einem Video von ihr hätte ihr Geschrei sicher die Kamera zerrissen.

Platikschutz

Vor dem Grabmal lagen unzählige Schuhe, wie vor den Tempeln. Europäer konnten Plastiktüten erwerben als Überzieherli für ihre Schuhe. Als ich das sah, konnte ich mir nicht vorstellen, meine Schuhe jemals wiederzufinden und habe sie dann schnell hinter einem Busch in meinem Rucksack versenkt und bin barfuß wie die Eingeborenen weitergelaufen.

Dann konnte ich die wunderschönen Marmorkunstwerke betrachten und zusehen, wie die Steinplatten ins Gebäude transportiert wurden. Neben dem Grabmal waren noch weitere rote Gebäude zu bewundern, nur das berühmte Taj Mahal hatte ich mir eigentlich viel größer vorgestellt.

Im düsteren Tadj Mahal selbst, machten einige der sich drängelnden und lärmenden Besucher unheimliche Heulgeräusche, so dass ich schnell wieder hinausgelaufen bin.

Draußen in der Sonne war es viel schöner und ich konnte einen Kuhrasenmäher bewundern. Warum sie wohl die Kühe nicht gleich dort grasen ließen? Vielleicht liegt es am männlichen Spieltrieb, bei uns fahren sie ja auch gerne auf einem klitzekleinen Grundstück mit einem riesigen Rasentraktor herum.

http://dschjotiblog00.blog.de/2010/06/11/heiligs-blechle-reittier-teufels-8785162/

Es gibt hier noch mehr Berufe als die 348 anerkannten Ausbildungsberufe bei uns: z.B.: Fugenzukleisterer und Steineschlepperinnen.

Färber in Agra jpg

Dann verließen wir diesen Ort und fuhren über eine schmale Brücke an den Dhobi Ghats bei den Wäschern und Färbern vorbei zu einer wunderschönen Stelle am anderen Ufer des Yamunaflusses. Von hier aus konnten wir das Taj Mahal von hinten bewundern. Allein waren wir hier aber auch nicht.

Danach fuhren wir zum Himat du dola, dem Tadj in Miniatur. Ich hatte dann genug von Gemäuern und lief, nachdem mich der Taxifahrer vor einer aufdringlichen Horde von touristengeschädigten Kindern befreit hatte, in den Ort um dort einige Dinge zu besorgen.

Chini- ka- rauza jpg

Beim chinesischen Grab Chini-ka-Rauza, mit seinen schönen chinesischen Mosaiken fotografierten wir Büffel beim größten Sch…haufen, den wir je sahen.

Büffelhof

Vor der Pacific Mall, einem Einkaufszentrum sahen wir einen riesigen Elefanten, er lief später an unserem Hotel vorbei, so dass wir ihn aus gebührendem Abstand fotografieren und filmen konnten.