Beim Beten führen Christen die Gebärde des Kreuzes aus. Wenn ich meine Stirn hinter der ich denke, mein Hara, die linke Schulter für das Unbewusste und die rechte Schulter für das Bewusste ganz langsam berühre, kann ich die Liebe von Christus der mich schützt fühlen.
Einige legen ihre Hände unter den Bauchnabel, andere legen die Hände auf die Brust.
Manche Gläubige streiten sich auch darüber wohin sie ihre Hände beim Beten legen sollen, indem sie Hadith vom Wa’il bin Hajar anführen oder das Buch“Fatawa Arkan al-Islam“ von Ibn Uthaimin, worin steht, wie der Prophet gebetet hat. Auch Ali ibn Abi Talib wird zitiert. Als Beweise wie es richtig ist werden dann Überlieferungen herbeigezogen.
Aber ich denke, Allah wird das wohl nicht so wichtig finden. Oder doch? Schüttelt er nicht mit dem Kopf, wenn er sieht, dass er Männer schuf, die ihren Frauen vorschreiben, dass diese beide Unterarme und ihren Bauch auf den Boden legen müssen, während sie es selber nicht tun?
Eigentlich sollten diese Frauen von ihren Männern verlangen, dass sie so wie dieser Künstler hier, beten lernen, damit sie erfahren, wie das Göttliche durch sie hindurch strömt:
Die frühen Christen hielten die Arme und die Handflächen gen Himmel, um sich Gott zu öffnen und Jesus am Kreuz nachzuahmen.
Christen diskutieren gerne ob sie mit gefalteten Händen oder aneinandergelegten Händen beten sollen.
Soll beim Beten meditiert werden, sollen die Hände gefaltet werden, weil dann der Knöchel des Daumens auf die Vertiefung im Brustbein drückt, wo sich ein Reflexpunkt fürs Gehirn befindet. Das Gehirn geht dann in Meditation worauf sich das Herzchakra öffnet. Dann kann die Energie zur Wirbelsäule und zum 3. Auge fließen:
Wenn allerdings Juden beten, dürfen sie keinesfalls die Finger ineinander legen, weil diese jeweils für eine Sefirah stehen und durch das Händefalten die Reihenfolge durcheinander bringen.
Wie betet ihr denn?