Tag-Archiv | Eis

Die Großen Schwarzen Löcher

schw Loch 23

Ich schaue zurück zum Abgrund der Kälte und des Eises und ich weiß, dass ich meinen Weg nun alleine gehen muss.

Besonders traurig wurde ich, als der Tag zur Nacht wurde und morgens erschrak ich darüber, dass ich noch am Leben war. Unbeschreiblich war der Schmerz als mein Herz zerriss und meine Seele verzweifelt schrie.

Nun irre ich durch die vernebelte Welt und suche nach einem Ausgang. Jede Bewegung schmerzt. Nichts ergibt einen Sinn. Die Gefühle rennen wild umher…

Die ewigen Fragen „wie geht´s“ verstummten mit der Zeit. Die Einladungen der Verwandten und Bekannten wurden immer weniger.

Zuweilen sehe ich aber noch die Schönheit der Welt durch den Schleier meiner Tränen, wenn die Vögel zwitschernd den Frühling ankündigen, vergesse ich für einen Moment meine Schmerzen.

Nachdem ich mich eine Zeitlang noch ablenken konnte, glitt ich dann mit dem Einbruch der Dämmerung wieder in das Große Schwarze Loch.

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Es ist wie in einem Alptraum: eine düstere und grausame Welt in einer finsteren Zeit, in der ich von allen getrennt bin und nicht mehr weiß, wo ich hingehöre. Der Schmerz zerfrisst mich. Meine lautlosen Schreie verhallen unbemerkt.

Sollen die Wunden meiner Seele durch diese tiefe Dunkelheit etwa geheilt werden? Werde ich hier den verschwundenen Teil meiner Seele wiederfinden? Kann ich im Schwarzen Loch Berührungen und Schwüre vergessen?

Nichts ist mehr wie zuvor, alles ist anders. Das Vertrauen ist zerbrochen. Die Sicherheit ist verschwunden. Das Licht in meinem Herzen ist verloschen. Ich fühle mich fremd vor mir selbst in meiner Einsamkeit.

Die Angst vor der Welt ist hereingebrochen zusammen mit einem mir fremden unbekannten Gefühl.

Nun bin ich alleine mit meinen Gedanken, mit einer verletzten Seele und einem Leben ohne Wurzeln.

Mir bleibt nur suchend vorwärts zu gehen in der Hoffnung irgendwann wieder ans Licht zu kommen.

In meinen Träumen gibt es zuweilen noch Nähe, liebevolle Worte, Geborgenheit, Liebe und Licht. Aber in meinem Leben fühle ich dies nicht mehr.

Auf den regennassen Asphaltboden spiegelt sich das Licht der Straßenlaternen. Mich umfängt dunkle Nacht.

Ohne Halt schwebe ich  umher, vor mir selbst auf der Flucht. Am Leben verzweifelnd, mich wertlos fühlend, weiß ich nicht wohin, um Liebe, Halt und Geborgenheit zu finden. Der steinige Weg scheint nicht zu enden. Die tiefe Traurigkeit will nicht weichen.

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Ich bin irgendwo in einer falschen Welt und will heim.

 

Schneespaziergang

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Nachdem ich heute früh schon mehrmals Schnee schippen musste, war ich heute Morgen nicht so gut auf den Winter  zu sprechen, zumal mein Nachbar wieder vor mir draußen war und überall auf dem Gehweg seine Eisspuren hinterlassen hatte, die ich nicht mehr wegbekam, weil sie festgefroren waren. Außerdem waren seit gestern ständig Schneegestöber vorhergesagt.

Nachmittags grinste die Sonne zu den Fenstern herein und da ich ihr Angebot nicht ablehnen konnte herauszukommen, machte ich mich auf zu einem Schneespaziergang. Es war nicht mehr so kalt und der Wind war auch nicht mehr da. Unter meinen Füßen knirschte der Schnee so schön und ich war ganz verzaubert von der weißen glitzernden Winterlandschaft.

Es waren nur wenige Leute unterwegs, hauptsächlich welche mit Kindern, die Schlitten fuhren. Ob die anderen wohl alle mit Grippe im Bett liegen?

Die Naturgeister trieben wieder ihre Spielchen und so konnte ich sie gut fotografieren.

https://www.youtube.com/watch?v=8Xw_ipSloUo&feature=youtu.be

Als ich zurück nach Hause kam, wurde ich schon sehnsüchtig von einer Amsel erwartet. Sie wollte Futter. Das von morgens war schon aufgefressen, jedenfalls die besten Stücke davon.

 

 

Schafe im Schnee

Diesen Wollknäueln schien ihr Ausflug auf die Wiese sichtlich gut zu tun. Kälte und Schnee macht ihnen gar nichts aus. Eingepackt in ihre warme Wolle fraßen sie sich durch das vereiste Wintergras.

Die jungen Lämmer kommen zwischen Januar und Juni zur Welt. Die ganz kleinen Lämmchen dürfen sicher noch mit ihrer Mutter im Stall bleiben…


Aschermittwoch

Während die Christen sich Asche aufs Haupt streuen lassen und die Politiker sich gegenseitig fertig machen, erwärmte ich lieber meine Seele in der Winterkälte der Natur.
Obwohl ich es auch wieder sehr traurig fand, wie viele Bäume zerstückelt worden sind.

Das Reh, das über die Felder sprang, konnte ich leider nicht mit auf den Film bringen, weil es zu weit weg war:

Habt Ihr Euch schon mal entswitcht?

Heute morgen als ich aufwachte, fühlte ich mich als ob meine Gehirnteile auseinandergefallen wären. Erst wusste ich nicht, was ich dagegen tun sollte.

Wie gut, dass ich dann etwas über die Übungen von Dr. Manfred Doepp las:

Nachdem ich meine erste Eintrittspforte mit einem Augenbrauenstift nachgezogen hatte, konnte ich sie mit den Fingern bearbeiten.

Dann erfuhr ich, dass mein Gehirn süchtig sei und massierte eifrig die zweite Pforte, bevor ich meine Ohrringe wieder anbrachte.

Die 3. Übung soll die Kommunikation zwischen Gouverneursgefäß und das Konzeptionsgefäß wieder anregen, damit das Chi wieder fließt:

Ich dachte immer das Gouverneursgefäß sei zum Luft in die Flasche lassen, wenn man daraus trinkt und dass das Konzeptionsgefäß so weit oben ist hat mich auch gewundert.

Dieses Entswitchen soll auch gegen Süchte helfen. Aber warum bin ich jetzt immer noch so auf ein Eis geswitcht?

Auf was seid Ihr denn geswitcht?

Spuren im Eis

Auf einem Spaziergang entdeckte ich auf einem auftauenden See

Bürgerseen

folgende eigenartigen Strukturen auf der Oberfläche, die mich an die Haut von einem Lebewesen erinnert :

Eisstrukturen
Die Eisschicht des Sees scheint also ein lebender Organismus, seine „Haut“ zu sein. Leben in ihr Strukturen, die solche Spuren hinterlassen?

Oder entstehen diese Strukturen durch Verunreinigungen, etwa so wie bei Metallschmelzen, wo sich am Beginn eines Erstarrungsvorgangs Kristallisationskeime bilden, an denen sich Teilchen so lange anlagern, bis das Gefüge erstarrt ist?

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Auf der Eisdecke lagen herausgebrochene Eisstücke, durch die das Tageslicht hell gebrochen wurde, und die das Wunderbare noch geheimnisvoller erscheinen ließen.

Eiswürfel

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