Tag-Archiv | Elefant

Der Löwenmensch auf dem Elefantenpfad unter den Rotorblättern der Schwäbischen Alb

Als ich die wunderschöne Landschaft auf der Weitblickrunde betrachtete, näherte sich ein aufgeregter Mann, und fragte, ob ich seinen Kopf gesehen hätte. Wir suchten die ganze Gegend ab, aber konnten ihn nicht finden:

https://www.youtube.com/watch?v=RY8cvtI0zJc&feature=youtu.be

Ich fragte ihn, ob er der feurige Reiter sei, weil der ja hier irgendwo in der Gegend kopflos herum reiten soll. Er war dann richtig beleidigt und meinte ich müsse doch wissen, dass er Don Quijote sei und den Kampf mit den Windrädern aufgenommen habe.

Er erzählte mir dass sein Kopf durch einen riesigen scharfen Eisklotz, der sich von einem Rotorblatt des Windrades gelöst hätte, abgetrennt wurde und kilometerweit durch die Luft geflogen sei:

https://www.youtube.com/watch?v=lsiAGiRqjB0

und dann gruselte es mich doch sehr.

Er fürchtete, dass die vielen Löwen auf dem Löwenpfad vielleicht seinen Kopf fressen würden. Ich erzählte ihm die Geschichte vom indischen Gott Ganesha, der auch seinen Kopf verlor und dann einen Elefantenkopf aufsetzte. So schlug ich ihm vor, in einem solchen Falle doch einfach einen Löwenkopf aufzusetzen, so wie ich es hier beschrieben habe:

https://dschjoti.wordpress.com/2010/06/08/ganesha-4-koepfe-10-arme-zahn-8761827/

Davon war er dann ganz begeistert und es war ihm auch völlig egal, ob die Wanderer jetzt den Weg nicht mehr finden.

Löwenmensch

Sein Kopf wäre schließlich wichtiger als irgendein bestimmter Weg. Auf Ganeshas Elefantenpfad kann man ja immerhin auch wandern…

Mantrasingen, Ganesha wird begrüßt

Der weise Gott Ganesha ist der Schutzherr der Wissenschaften und steht für den Neuanfang und die Transformation.

Weil Ganesha das OM oder AUM verkörpert, begrüßten wir ihn als ersten mit diesem Mantra:

Gajavadana bedeutet „der Elefantengesichtige“, weil er den Kopf eines Elefanten am Hals hat und das kam so:

Weil Ganeshas Vater Shiva dem Knaben Ganesha in seiner Wut darüber, dass er ihn nicht zu seiner Frau Parvati ins Bad lassen wollte, den Kopf abschlug und ihm dann, damit der Familienfriede gerettet wurde, den nächstbesten Kopf den er finden konnte, wieder aufsetzte. Und das war nun eben mal ein Elefantenkopf.

Tamburin

Mit dem Tamburin schlage ich den Herzschlag des Universums, so dass wir unsere Wurzeln tief in Mutter Erde dringen lassen können.

Das Tamburin ist ein uraltes Musikinstrument. Bereits „Mirjam die Prophetin“ und die Schwester von Aaron und Mose führte einst mit dem Tamburin den Reigen der Frauen an und sang prophetische Lieder.

Ich habe mein Tamburin mit einem uralten Symbol, dem Siegel des Königs Salomo, dem Herrscher über die Dschinn, verziert.

Es wurde auch bei den Riten des Baalskultes (Nimrod, Semiramis, Astarte, Baal, Moloch, Venus u.a.) angewendet.

Die beiden einander durchdringenden Dreiecke bedeuten aber auch, dass Himmel und Erde sich miteinander verbinden.

Fritz und die Zeder in Tours

Um mich auszuruhen ging ich in den Garten aus dem 19. Jahrhundert des Musee des Beaux-Arts (Museum der schönen Künste), dem ehemalige Palast der Erzbischöfe von TOURS.

In einer zweihundert jährigen libanesischen Zeder, die 1804 gepflanzt wurde, hüpften jede Menge Baumgeister herum und machten sich über die die Touristen lustig.(30 m Höhe, 30 m Umfang des Baumes, Umfang Stamm 7 m).

verzauberte Zeder

Sie versuchten den berühmten Fritz in einem Seitengebäude aufzumuntern und wisperten seine Geschichte:

1902 tourte der amerikanische Zirkus Barnum und Bailey mit hunderten von Tieren durch Europa. Fritz war der König der Tiere und kam aus Indien. Er war ungefähr 3 m hoch, brachte 7 Tonnen auf die Wage, hatte 1,5 m lange Stoßzähne und wurde 8o Jahre alt.

Weil er in Bordeaux einen Angestellten getötet hatte, wurde er an zwei andere Elefanten angekettet. In Tour an der Loire gab ihm jemand eine brennende Zigarre in den Rüssel. Weil er daraufhin wild durch die Straßen raste und alles zerstörte, wurde er getötet, präpariert, und hinter das Glas gestellt, wo ich ihn so traurig vorfand.

Beim Bahnhof von Victor Laloux war der Vorplatz schön bepflanzt und Wasser rann zur Kühlung über die heißen Parkdächer.

Bei meiner Weiterfahrt zum Atlantik konnte ich am nächsten Morgen auf der Schnellstraße die Neustadt an mir vorbeirasen sehen.

Karl der Große, mein gefälschter Ururur Großvater

Dabei hat sich sein Todestag letzte Woche zum 1200. Mal gejährt.

Sein Haar ist kurz und er trägt einen Schnurrbart. Forscher berechneten mit seinem Beinknochen dass er über 1,85 Meter groß ist, 1,95 Meter sagt der Medizinmann:

http://www.rp-online.de/panorama/wissen/forschung/karl-der-grosse-war-wirklich-gross-aid-1.3999173

Einhart preist seinen Kaiser als gebildet, gut aussehenden, recht sportlich, von recht freundlichem Wesen, großzügig und humorvoll an.

Aber Vorsicht,seine Wutanfälle sind fürchterlich!!!

Somit fielen seine 5 Ehefrauen nacheinander auf ihn herein: Himiltrud, Desiderata, Hildegard, Frastrada und Luitgard.

Nebenher hatte er auch noch diese vier: (Madelgard, Gerswind, Regina und Adelind) sowie diverse, heute nicht mehr bekannte Frauen. Insgesamt zeugte er mit ihnen mindestens 18 leibliche Kinder.

Karls Töchter durften wegen eventueller Erbansprüche alle nicht heiraten.

In Aachen spielte er mit seinem weißen indischen Elefanten Abul Abbas, einem Geschenk des Kalifen Harun al Raschid. Er nahm ihn sogar mit auf Reisen. Vor Räubern und Mördern musste er sich dann ja auch nicht mehr fürchten, deshalb verurteilte er diese nur zu geringen Strafen. Alle, die am Freitag aber Fleisch aßen oder nach der Kommunion ausspuckten, ließ er an den Bäumen seines Parks aufknüpfen.

Meine Familie behauptet sogar dass der weise Kaiser ein Analphabet war und was noch viel schlimmer ist, dass Karl der Große ein Vorfahre von Dschjoti sei!

Aber hier kommt die Rettung: Dr. Heribert Illig beweist hier, dass es Karl den Großen mitsamt 300 Jahren Mittelalter gar nicht gegeben hat:

Mein Ururur…Großvater ist also eine Fälschung!
Wieso gibt es dann aber Dschjoti????? Bin ich auch eine Fälschung??????

Vielleicht steht beim Googeln von „dschjotiblog.de“ deshalb immer ein Fragezeichen da?

Vielleicht behauptete Youtube deshalb, dass Dschjoti ein schwieriger Benutzername sei

http://dschjotiblog00.blog.de/2012/11/03/dschjoti-schwieriger-benutzername-frechheit-youtube-freund-antwort-geben-kam-youtube-15162659/

Vielleich behauptet Firefox deshalb öfters, dass meine Facebookseite nicht vertrauenswürdig
sei? Vielleicht gibt es mich überhaupt nicht? Vielleicht…….?????

Dschjoti beim Mantrasingen mit Ganesha

Zu Acht sangen wir uns an diesem Abend durch die acht Paradiese.

Das indische Harmonium vibrierte immer schneller mit der Erde, in der wir verwurzelt waren und ließ seine Töne zusammen mit unserem Gesang auf den Tönen der Violine zum Himmel empor steigen.

Während wir unsere Mantren sangen, vereinigten wir uns mit dem Göttlichen und die Energie strömte in das buddhistische Rad der Erlösung mit seinen acht Speichen.

Um die Wirkung der Mantren zu erhöhen konzentrierte ich mich auf Bindu, den Punkt des Universums, in dem das Universum entsteht und vergeht.

Dabei wurden nicht nur unsere Herzen und unser Bewusstsein, sondern auch der Raum in dem wir sangen ganz weit. Noch nie haben wir unseren Meditationsraum so groß und gewaltig erlebt.

Da der weise Gott Ganesha, der Schutzherr der Wissenschaften für den Neuanfang und die Transformation steht, begrüßten wir ihn zuerst in der heiligen Sprache des Sanskrits.

Sobald er in dem indischen Harmonium den Herzschlag des Universums vernahm, tanzte er mit seiner Energieschlange um den Bauch gewickelt in unserem Kreis herum. Unsere Guritha sprang sofort derart begeistert auf, dass ich dachte, seine Reittiere, Mäuse und Ratten hätten sie erschreckt.

Dann tanzte sie mit ihm und durfte sogar mit seinem abgebrochenen Stoßzahn auf ihrer Violine spielen. Dabei trippelte er mit seinen Lotusfüßen die ganze Zeit total verzückt auf ihren Notenblättern herum und wiegte seinen lieblichen Elefantenkopf hin und her.

Meine früheren Begegnungen mit Ganesha habe ich hier beschrieben:

http://dschjotiblog00.blog.de/2010/03/20/besuch-hindutempel-kirchheim-8212426/
http://dschjotiblog00.blog.de/2010/06/08/ganesha-4-koepfe-10-arme-zahn-8761827/
http://dschjotiblog00.blog.de/2012/01/14/ganesh-maha-mantra-12451883/

Elefantenfarm bei Kumily

Am nächsten Morgen verspeiste ich die Dekoration im Restaurant, weil die noch nicht geschält war und ich nur selbst geschältes Obst essen wollte.

Die Dekobananen schmeckten mir zwar, waren allerdings sehr hart. Die Guave schmeckte wie ein Mix aus harter Birne und Quitte, war aber nicht so süß. Ich hätte sie lieber den Elefanten mitbringen sollen.

Überall wurde diese Woche „Happy Onam“ gefeiert:

http://dschjotiblog00.blog.de/2010/09/18/indische-ess-gewohnheiten-9415519/

An diesem Tag machten wir einen Spaziergang durch den Kardamomwald. Wir betrachteten die Maniokwurzeln und probierten wieder verschiedene Gewürze.

Elefantfarm

Dann ging es zu den Elefanten.

Elefantenohrgriff

Dieser hatte ein Loch im rechten Ohr damit man sich beim Aufsteigen darin festhalten zu kann.

So steigt der Elefantenfacharbeiter dann auf den Elefanten:

Die Touristen kamen auch hierher, um auf den Elefanten zu reiten und nicht um richtig aufzusteigen. Das sah dann so aus:

Touristenaufstieg

Elefantenritt zu Dritt:

Elefantenritt zu Dritt

Der Mahout lief nebenher, ich mit der Kamera hinterdrein und ich war jederzeit fluchtbereit, falls der Elefant wild werden würde. Als uns auf dem engen Pfad auch noch ein anderer Elefant entgegen kam, zwängte sich der Mahoutzwischen den Elefanten durch. Ich sah aber schon auf meinem Grabstein stehen: Sie wurde zwischen zwei Elefanten zerquetscht und schlug mich lieber in die Büsche.

Der Elefant suchte immer den Weg mit seinem Rüssel ab, damit er wusste, wo er laufen muss. Er konnte seine Zehen gar nicht sehen und nahm die Fährte des Weges mit dem Rüssel so gut wahr, dass er nie in einen der überall herumliegenden Scheißhaufen oder auf Steine trat.

Wir konnten beobachten, wie die Elefanten arbeiten. So sorgfältig arbeitet er und er wurde von seinem Mahout durch Druck auf bestimmte Stellen gelenkt:

Nachdem die Elefanten gearbeitet haben, sei es, dass sie Baumstämme oder Touristen durch den Wald geschleppt haben, dürfen sie sich im Pool erfrischen. Dort werden sie abgeschrubbt, dürfen spielen und bekommen frisches Wasser zu trinken.

Diesen hätte ich am liebsten zum Blumen gießen mit heim genommen, aber leider passte er weder ins Auto noch ins Flugzeug. 

Stattdessen durften wir ihn aber mit Obst füttern, was ihm sichtlich behagte.

Wir durften noch einmal in den Urwald, wo man uns wieder Gewürze und Maniokwurzeln zeigte. In den Kardamombergen waren die Waldarbeiter wieder beim Bäume fällen und es war irgendwie unheimlich dort.

Alle 2 Stunden, Tag und Nacht von 5 Uhr morgens bis 22 Uhr nachts, plärrte der Muezim stundenlang durchs Dorf. Wir hatten keine Scheiben in den Fenstern und hörten auch noch unsere besoffenen indischen Nachbarn bis 3 Uhr morgens auf Tamil krakeelen.

Das hörte sich dann so an:

Die Hotelleitung hat sich nicht getraut, diese Gäste hinauszuwerfen. So sind wir am nächsten Tag, als deren Terrasse voller Flaschen lag, todmüde weitergefahren.
ut

Das Taj Mahal in Agra

Wir besichtigten das Taj Mahal, das Grabmal, welches Schah Jehan für seine Lieblingsfrau errichten ließ. Hier trafen wir viele interessante Menschen aus aller Welt, von denen immer einige unbedingt mit uns hellen Aliens fotografiert werden wollten.

Zuerst wurden uns unsere Bonbons und unsere Zeitung abgenommen, damit wir sie nicht auf dem Gelände verstreuten, hieß es. Dann durften wir einen 20 Mal höheren Eintritt bezahlen, als die Eingeborenen. Dies aber nicht wegen der Rassendiskriminierung. Denn Inder/Innen, die außerhalb Indiens leben, müssen hier auch den höheren Eintritt bezahlen. Diese indische Logik entzieht sich meinem Verstand. Als ob es in Indien nur arme Bauern gäbe …

Dann wurde uns schon mal Geld fürs Filmen abgenommen. Natürlich durften wir nur von ganz weit weg filmen. Sobald wir uns in Richtung der Grünfläche bewegten, raste diese Megäre keifend hinter uns her.

Kamerawächterin im Taj Mahal

So mussten wir wieder mal einzeln zum Gebäude gehen, weil einer die Kamera bewachen musste (sonst hätten wir auch noch für die Kameraaufbewahrung zahlen müssen und wer weiß ob sie später überhaupt noch da gewesen wäre). Hier ist leider nur ein Foto von ihr, der Megäre, bei einem Video von ihr hätte ihr Geschrei sicher die Kamera zerrissen.

Platikschutz

Vor dem Grabmal lagen unzählige Schuhe, wie vor den Tempeln. Europäer konnten Plastiktüten erwerben als Überzieherli für ihre Schuhe. Als ich das sah, konnte ich mir nicht vorstellen, meine Schuhe jemals wiederzufinden und habe sie dann schnell hinter einem Busch in meinem Rucksack versenkt und bin barfuß wie die Eingeborenen weitergelaufen.

Dann konnte ich die wunderschönen Marmorkunstwerke betrachten und zusehen, wie die Steinplatten ins Gebäude transportiert wurden. Neben dem Grabmal waren noch weitere rote Gebäude zu bewundern, nur das berühmte Taj Mahal hatte ich mir eigentlich viel größer vorgestellt.

Im düsteren Tadj Mahal selbst, machten einige der sich drängelnden und lärmenden Besucher unheimliche Heulgeräusche, so dass ich schnell wieder hinausgelaufen bin.

Draußen in der Sonne war es viel schöner und ich konnte einen Kuhrasenmäher bewundern. Warum sie wohl die Kühe nicht gleich dort grasen ließen? Vielleicht liegt es am männlichen Spieltrieb, bei uns fahren sie ja auch gerne auf einem klitzekleinen Grundstück mit einem riesigen Rasentraktor herum.

http://dschjotiblog00.blog.de/2010/06/11/heiligs-blechle-reittier-teufels-8785162/

Es gibt hier noch mehr Berufe als die 348 anerkannten Ausbildungsberufe bei uns: z.B.: Fugenzukleisterer und Steineschlepperinnen.

Färber in Agra jpg

Dann verließen wir diesen Ort und fuhren über eine schmale Brücke an den Dhobi Ghats bei den Wäschern und Färbern vorbei zu einer wunderschönen Stelle am anderen Ufer des Yamunaflusses. Von hier aus konnten wir das Taj Mahal von hinten bewundern. Allein waren wir hier aber auch nicht.

Danach fuhren wir zum Himat du dola, dem Tadj in Miniatur. Ich hatte dann genug von Gemäuern und lief, nachdem mich der Taxifahrer vor einer aufdringlichen Horde von touristengeschädigten Kindern befreit hatte, in den Ort um dort einige Dinge zu besorgen.

Chini- ka- rauza jpg

Beim chinesischen Grab Chini-ka-Rauza, mit seinen schönen chinesischen Mosaiken fotografierten wir Büffel beim größten Sch…haufen, den wir je sahen.

Büffelhof

Vor der Pacific Mall, einem Einkaufszentrum sahen wir einen riesigen Elefanten, er lief später an unserem Hotel vorbei, so dass wir ihn aus gebührendem Abstand fotografieren und filmen konnten.

Flucht in den Zoo

Nachdem wir vom Straßenlärm Lucknows genug hatten und beschlossen haben uns im Zoo davon zu erholen, wurden wir dort von johlenden Brüllaffen begrüßt:

Aus den großen magischen Augen der Hirschkühe schaute uns die Göttin ebenso an, wie aus dem lachenden Maul des badenden Elefanten Ganesha. Der Löwe schien sich besonders für uns Weiße zu interessieren – ob wir mal wieder duschen müssen?

Uralte Banjanbäume und bunte Tempelchen schmückten die Wege und wir konnten uns langsam vom Lärm erholen.

Später liefen wir staunend über den Markt und kauften Früchte in der Mall. Das ist sowas ähnliches wie unsere Einkaufszentren, nur dass wegen den Terroristen die Taschen nach Handgranaten durchsucht werden.

IndischesWortzumSonntag

Abends im Hotel gab es dann das indische „Wort zum Sonntag“ im Fernsehen.