Der aus Spanien stammende folkloristische Tanz zeigt einen Stierkampf, die Corrida, in der der Mann führt, indem er die Rolle des Torreros tanzt und sein Becken weit nach vorne schiebt um seine Tapferkeit auszudrücken. Die Tänzerin darf ihre Rolle wechseln zwischen Stier, Tuch und Flamencotänzerin.
https://www.youtube.com/watch?v=Cq356dUd_qo
Bei diesem Tanz lernte ich, wie sich ein Stier, der stark mit seinem Körper verbunden ist, in der Arena fühlen kann.
Besser gefiel mir natürlich die Rolle der rassigen Flamencotänzerin, ich die ich hinein schlüpfen durfte, nachdem ich zuerst mit dem roten Tuch, der Capa geübt hatte.
Zuerst nahm ich den Rhythmus auf und unterließ es mit dem Fuß zu stapfen, damit ich nicht so viel Staub aufwirble, dass ich den Matador nicht mehr beobachten kann.
Im Doppelschritt, dem Paso Doble tanzte ich sodann mit all meinen angespannten Körperteilen, als Schatten des Matadors jedoch als gleichwertige Tänzerin stolz und stark durch den Raum.
Die ganze Zeit waren meine oberen Bauchmuskeln angespannt. Die Füße bewegte ich 8 mal auf und ab und dann ließ ich mich kurz nach unten fallen um dann wieder mit voller Geschwindigkeit durch die Arena zu wirbeln.
Sobald der Matador seine Attacke durch eine höhere Körperhaltung in meine Richtung ausführte, spürte ich immer mehr, wie ich mich bewegen und wann ich meine Schritte beschleunigen musste. Ob ich allerdings ausführte, was er bestimmte blieb ja schließlich mir überlassen.
Nach einiger Übung fügte ich sowohl anmutige und zackige Armbewegungen ein als auch Cha cha Cha- oder Kreuz- Schritte sowie Drehungen und dann kombinierte ich die Tanzfiguren miteinander.
https://www.youtube.com/watch?v=1kaDhTE4lVo
Ich bin schon gespannt, wie ich mich morgen fühle, wenn der Muskelkater mich attackiert….