Zur Zeit der Menstruation reinigt sich die Frau sowohl körperlich als auch seelisch. Sie empfindet dann sehr emotional. Deshalb hat sie dann auch ihre Drachenzeit.
In Mondhütten verbringen die Frauen zusammen ihre Mondzeit. Dort erfahren sie ihre weibliche Kraft und Verbundenheit miteinander. Ein schöner Brauch ist es, junge Mädchen in Mondhütten zu initiieren.
Oft haben familiär oder freundschaftlich miteinander verbundenen Frauen ihre Mondzeit zusammen und das gerade an Neumond. Wenn sie zu dieser Zeit nach innen spüren haben sie direkten Zugang zu ihrer Spiritualität, können sich leichter mit Mutter Erde verbinden und mit ihrem Unbewussten in Verbindung treten.
Die Indianer verhüllten ihre Mondhütten für die Frauen mit roten Tüchern. Für die Männer gab es die Schwitzhütten.
Auch in der Bibel gab es zu Abrahams Zeiten ein rotes Zelt für blutende Frauen.
Die Mondzeit der Frauen wurde von den Männern respektiert und so konnten sie ihre Visionen empfangen, die für das Überleben aller wichtig waren.
Auch heute sollten die Frauen wieder die Gelegenheit wahrnehmen einmal im Monat mit gleichgesinnten Frauen zusammenzukommen und ihre Spiritualität leben.
In Schwäbisch Gmünd gibt es z. B. ein Mondcafé, einen roten Raum, in dem sich Frauen zur Zeit des Vollmondes treffen und können, auch wenn sie sich nicht in der Drachenzeit befinden:
An unserer Kirche gibt es ein Relief, auf dem Trauernde schön brav nach Geschlechtern getrennt, dargestellt sind. Links der Vater mit den Knaben und rechts die Mutter mit den Mädchen.
Die Mutter trägt ein Gebende. Das sind ein weißes mit Mehl gestärktes Stirnband mit Kräuselrand und eine Kinnbinde, welche höhergestellte verheiratete Frauen in der Kirche tragen mussten, nachdem sie unter die Haube gekommen waren.
Die Kinnbinde war ganz schön unbequem beim Essen und Sprechen und hat sicher auch gekratzt. Gleichzeitig wurden so auch die Haare gebändigt. Nur unverheiratete Frauen durften die Haare offen tragen.
In Frankreich hieß die Kinnbinde kleiner Bart (Barbette) und wurde Mitte des 12. Jahrhunderts Mode.
Hier wird die Mode aus dem Mittelalter vorgeführt und erklärt
Erst nach den Pestepidemien des 14. Jahrhunderts, als die Menschen wieder lebenslustiger wurden, änderte sich diese Mode.
Während des Dreißigjährigen Krieges, als in Deutschland Hunger, Pest und Zerstörung herrschten, retteten die Frauen von Salmünster durch Klugheit und List das Städtchen vor der Einnahme durch schwedische Truppen.
Bad Soden war umlagert. Bis auf dreizehn Bürger waren alle Männer auf den Feldern bei der Arbeit und nur die Frauen und Kinder waren sicher hinter der Stadtmauer. Die schwedischen Feinde wollten diese Gelegenheit nutzen, um die Stadt einzunehmen.
Geistesgegenwärtig verbarrikadierten die Frauen die beiden Haupttore der Stadt und verteidigten die Stadt. In höchster Not holten die beherzten Frauen ihre Bienenkörbe, das waren früher Mariensymbole, weil alles Süße von Maria kam. Sie ließen die Bienenvölker frei. Diese intelligenten Tiere, mit einer Königin an der Spitze, wussten genau was sie zu tun hatten, stürzten sich auf die Angreifer, die kaum noch ihre Pferde zügeln konnten ,von Bienen geplagt und gestochen , eiligst das Weite suchten und Maria Sei Dank nie mehr nach Salmünster zurück kamen.
Heute gibt es Theateraufführungen, die dieses Geschehen nicht vergessen lassen.
Erst 2001wurde den klugen Verteidigerinnen ein bronzenes Denkmal gesetzt.
Im Wandel der Ge - Zeiten Die Nähe zur Natur verbindet mich mit dem alten Wissen der Ahnen, das in Steinen, Bäumen, Tieren, Flüssen und Seen steckt. Mit der Wieder-Anbindung an unsere Wurzeln beginnen wir eine frische, junge Kraft in uns zu entwickeln, die der starken und wilden, ungezähmten Natur tief in uns, die Kraft des Ur - Menschen! Mutter: Wir waren nie von ihr getrennt, wir haben nur manches vergessen. Wenn wir still werden, und aufmerksam lauschen, kommt all das Wissen zu uns zurück und noch viel mehr: stilles Glück, Zufriedenheit, Mitte. Davon und von der reinen Freude am Leben handelt dieser Blog.