Tag-Archiv | Garten

Rote Lilien von Teggytiggs

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Zuerst kam ein Päckchen von meiner Blogfreundin Teggytiggs. Daraus kam eine verschrumpelte Knolle hervor. Ich vergrub sie nach Anleitung zwischen den anderen Lilien in meinem Garten, damit sie sich wohlfühlen sollte.

Das Frühjahr kam und die alten Lilien begannen zu wachsen, nur die Neue dümpelte so vor sich hin. Dann blühten die Alten und als die Neue eine blaue Knospe hervor brachte, waren sie ganz aus dem Häuschen und tanzten um sie herum. Ich wunderte mich allerdings, denn die Lilie sollte rot blühen. Nachdem die Alten verblüht waren, brachte die neue Lilie eine umwerfende rote Blüte hervor. Kein Wunder, dass die Christen sie für die wiedererlangte Reinheit nach einer Sünde hielten. Natürlich mußte sie auch wegen ihrer 2 x 3 Blätter für Gott und die Dreifaltigkeit als Symbol dienen.

Ob nun, da die weiße Lilie die Jungfräulichkeit für sich gepachtet hat, die rote Lilie für Leidenschaft und Sünde steht? Mit ihrem süßen Duft lockt sie nachts die Nachtfalter an, die sie bestäuben.

Ihr Name erinnert an Lilith, Adams erste Frau, die das Roten Meer gebar. Aber ist sie nicht ein Dämon? Wurde die Lilie nicht deswegen vor die Häuser gesetzt, damit sie andere Dämonen, Geister und Hexen abwehrt?

https://www.youtube.com/watch?v=P19dLg8AIAs&feature=youtu.be

Jedenfalls freue ich mich, dass trotz des Regenwetters fast jeden Tag eine neue Blüte der roten Lilie hervorschaut und mein Herz erfreut.

Herzlichen Dank, liebe Teggytiggs

Die Naturgeister in den Offenen Gärten

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Da ich keine Lust hatte, den Sonntag ins Wasser fallen zu lassen, hatte ich heute die Gelegenheit ergriffen um durch Privatgärten zu bummeln und zu schauen, wie es in anderen Gärten ausschaut:

https://www.youtube.com/watch?v=sqE0Um6au60&feature=youtu.be

Natürlich fand ich jede Menge Quell- und Wassernymphen. Bei dem Nieselwetter, wo ab und zu die Sonne hervor lugte, hatten sie richtig Spass.

Nur die Pflanze Akanthus erzählte ihre traurige Geschichte, dass sie einst als sie noch die Nymphe Acantha war, dem liebestollen Apoll sein Antlitz zerkratzte, als er sie vergewaltigen wollte. Aus lauter Wut verzauberte er sie in die Pflanze, die die Künstler seit der Antike überall auf den Kunstwerken und Säulen abbildeten.

Hier ist noch ein anderer verwunschener Garten vom vorletzten Jahr vom Tag der Offenen Gärten zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=DtWo4OzJYZk

Schamanische Reise im Weidenkreis

Wir saßen im Schutz des Weidenkreises und in unserer Mitte loderte das transformierende Feuer. Um uns herum war das Gras bereits abgemäht. Mit der Sonne versank unser Tagesbewusstsein am Horizont.

Langsam brach die Dunkelheit herein.

Hühnertotem korr

Unsere Gurita hatte uns alle zur Reinigung mit Kräutern ausgeräuchert, bis unsere Klamotten und Haare stanken.

Sie begrüßte nicht nur die Geister der Elemente aller Himmelrichtungen, sondern auch die Tiere der Umgebung und lud alle Wesen ein mit uns an der Zeremonie teilzunehmen.

Sie begrüßte den Frühling, die Hoffnung und den Neubeginn nach Osten,

den Sommer, den Mittag und die Fülle nach Süden gewandt.

Dann kam die Qualität des Westens mit dem Herbst, der Reife und Ernte an die Reihe und zum Schluss der Norden, der Winter, die Stille und das Innehalten.

Alle diese Qualitäten bat sie in unseren Kreis, in dem wir unser Bewusstsein auf die Elemente richteten.

Wir befühlten die Erde, ließen eine Wasserflasche kreisen, fühlten die Hitze des Feuers in unserer Mitte und das leichte Streicheln des Windes auf unserer Haut.

Wir hatten uns geschützt und die Energie strömte durch die Wurzeln unter unseren Füßen tief aus der Erde durch uns hindurch, hoch empor in den Himmel und wieder zurück. Wir sangen gemeinsam fremdartig anmutende spirituelle Lieder. Begleitet durch die Schamanentrommel und Rasseln wurde das Energieniveau noch gewaltig verstärkt.

Wir hatten alle Reiskörner ins Feuer geworfen und unsere Wünsche hervorgebracht, die uns auf unserem spirituellen Wege weiterbringen sollten.

Während wir meditierten wanderten meine Gedanken zu der farbenfrohen Sommerwiese vom Juni, meinem Kraftort:

https://www.youtube.com/watch?v=LRNPbz3c1-Y&feature=youtu.be

Ein schwarzer Hahn empfing mich um mir den Weg zu zeigen. Er lief so schnell, dass ich ihm kaum folgen kann. Welche Eigenschaften besitzt er wohl, die mir bei der Erfüllung meines Auftrages helfen können?

Eine Meditation im Oktober

Mangold Deva

Wenn meine Stimmung durch die kürzer werdenden Tage und die weniger hellen Sonnenstrahlen düsterer wird, versenke ich mich in das Leuchten der Blumen in meinem Garten.

So entdecke ich die wundersame Vollkommenheit in den Blüten, spüre die Pflanzenseele und meine eigene Seele schwingt mit ihr zusammen, bis ich wieder ganz im Gleichgewicht bin:

Manchmal höre ich auch Tatanga Mani (Häuptling der Indianer) flüstern:

Weißt du, daß die Bäume reden?
Ja, sie reden.
Sie sprechen miteinander,
und sie sprechen zu dir,
wenn du zuhörst.
Aber die weißen Menschen
hören nicht zu.
Sie haben es nie der Mühe wert gefunden,
uns Indianer anzuhören,
und ich fürchte,
sie werden auf die anderen Stimmen
in der Natur nicht hören.
Ich selbst habe viel von den Bäumen erfahren:
manchmal etwas über das Wetter,
manchmal über Tiere,
manchmal über den Großen Geist.

Wie Naturgeister Dämonen vertreiben

Während ich meditiere und weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft weile, sondern das Geheimnis des Augenblicks genieße, höre ich eine leise Melodie aus der Mitte meines Gartens dringen.

Ich befinde mich in der Realität des Mystischen und nehme wahr, wie die Naturgeister Hymnen zur Göttin singen, während die Blüten ihren süßen Duft verströmen, die meine Seele bereichern und meine Sinne beflügeln.

Dämon

Sie lobpreisen die Göttin und singen davon, dass sie helfen soll, die fremdartigen und destruktiven Gedanken und Gefühle wie Unzufriedenheit und Angst, die in unser Denken eindringen wollen, zu bekämpfen.

Oh Göttin wecke mich aus dem Schlaf der Illusionen, damit ich die leise Stimme meines Herzens vernehme und meine Seele wachsen kann um Freude & Leichtigkeit zu verspüren:

In Indien wird das Stotra oder Stotram in Sanskrit gesungen, damit z. B. die Göttin Durga gegen den Büffeldämonen Mahisha kämpft:

http://shravanmanyam.blogspot.in/2014/02/MahisasuraMaridini.html

Tag der offenen Gärten in Dettingen Erms

Ich suchte mir diesen Stauden- und Landschaftsgarten mit 1800qm in Dettingen/ Erms aus, weil er nur an diesem Aktionstag „Offene Gärten“ geöffnet ist und ich wurde reich belohnt.

Buchsbaumknoten

Ich war überwältigt von der Blütenpracht, die die Besucher empfing. Einige Pflanzen habe ich noch gar nie gesehen und auch die Pflanzendevas waren ganz andere als die in meinem Garten:

Meditation im Rosengarten

Dieses Mal haben die Rosen mich eingeladen mit ihnen zu meditieren.

Rosengarten1

Dazu schließe ich meine Augen und ich atme ruhig ein und aus. Ich spüre, wie ich ruhig werde.

Die Rosen, die überall um mich herum blühen, schützen mich mit ihrem Duft vor negativen Energien.

Nun schwebt eine Rose von einer zartrosa Farbe vor meinem 3. Auge und berührt mein Herzchakra.

Sie öffnet ganz langsam ihre Blütenblätter und alles um mich herum wird friedlich.

Nachdem sie die dunklen verbrauchten Energien aus meiner Aura aufgenommen hat, schließt sie ihre Blütenblätter zu einer Knospe und schwebt wieder aus mir heraus um die aufgenommenen Energien im Kosmos zu harmonisieren.

Danach schweben noch weiße, gelbe und eine dunkelrote Rose in mein Herzchakra, bis alle störenden Energien aus meinem Herzchakra verschwunden sind.

Ein warmes Licht durchflutet meinen Körper. Ich nehme die Naturwesen wahr und höre einen wunderlichen Gesang durch den Rosengarten klingen.

Ich sitze noch eine Weile mit geschlossenen Augen und höre den zwitschernden Vögeln zu.
Da schwebt ein wunderschönes geometrisches Bild vom Himmel herab. Ich sehe zu, wie es sich langsam verändert, sowohl in seiner unglaublich leuchtenden Farbe, als auch in seiner Struktur. Ich fühle mich nun ganz leicht und bin eins mit der Natur.

Nun ist es Zeit mich von den Naturgeistern zu verabschieden. Ich recke und strecke ich mich und öffne meine Augen. Irgendwie ist die Welt wieder heller und weiter geworden…

Blumenmond

Morgen ist der Wonne-, Liebes- und Blumenmonat Mai leider schon wieder vorbei.

Früher hieß der Mai auch Blumenmond. Kein Wunder, dass so viele schöne Blumen in meinem Garten geblüht haben.

Kali

Den Naturgeistern gefiel es in diesem Monat besonders, sich in Gestalt von Göttinnen und Göttern zu zeigen und göttliche Musik erklingen zu lassen.

Nur die aphrodisierenden Düfte konnte ich leider noch nicht mit der Kamera aufnehmen:

Blumendevas im April

Langsam trudeln die Devas wieder in meinem Garten ein… Elfen, Feen, Gnome… Kobolde … Im Sanskrit heißen sie „die Leuchtenden“ oder „die Strahlenden“. Ihnen sind die Begriffe „ Gut und Böse“ fremd.

Mit einer Schlüsselblume, auch Himmelsschlüsselchen genannt, welches Glück, Wohlstand und Schutz verleiht, schloss ich das Reich der Elfen auf.

Glücksklee

Kaum hatte ich meinen vierblättrigen, glückbringenden Klee aus dem Winterquartier geholt, waren die Elfen auch schon da und legten ihre Elfenbabys in meine Tulpen.

Ich begrüße die Devas und bitte sie mich bei der Gartenarbeit zu beraten. Sie lassen sich gerne filmen und posieren gerne vor meiner Kamera. Natürlich wollen sie sich danach auch eingehend auf dem Bildschirm betrachten und ihr Aussehen verändern.

Manchmal streiten sie sogar so laut darüber, in welche Form sie gesehen werden wollen, dass die Spatzen Partei ergreifen. Lasse ich aber Musik erklingen, beruhigen sie sich wieder und singen laut schallend mit:

Am nächsten Morgen finde ich dann meistens solch ein blühendes Paradies vor.

Mein geheimes Anwesen im Windmond

Da bei den Kelten alles Sein in den Tiefen der Dunkelheit wie aus einem dunklen Mutterschoß heraus geboren wurde, begann ein Zyklus immer mit der dunklen Hälfte. So begann also das Jahr Anfang November in der dunklen Jahreszeit.

Auch mein wilder Garten begann sich zu verändern. Die üppige Pracht stand noch voll in der Blüte und lebte in manchen Früchten (Erdbeeren) noch einmal auf, um dann langsamer zu pulsieren und schließlich einzuschlafen, wie auch die Frösche und Wassergeister in meinem Teich.

Alles an der Oberfläche scheint friedlich zu schlafen. Glitzernder Reif breitete sich wie ein Mantel über die Fauna. Das Gras darunter ist grau, die Farben sind verblasst.

Andere Geister beseelen und beschützen nun mein geheimes „An-wesen“. Sie steigen aus den Nebeln heraus und sausen mit den Winden ums Haus und stellen sich herrschsüchtig in Position. Aus diesem Grund hieß der November früher Windmond oder Nebelung.

Nun wird es Zeit mit der Natur mitzuschwingen, alles aufzuräumen und nach innen zu gehen in die Stille und sich Gedanken zu machen über die Illusion von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft oder die Dualität von Gut und Böse