Tag-Archiv | Geist

Eine Meditation im Oktober

Mangold Deva

Wenn meine Stimmung durch die kürzer werdenden Tage und die weniger hellen Sonnenstrahlen düsterer wird, versenke ich mich in das Leuchten der Blumen in meinem Garten.

So entdecke ich die wundersame Vollkommenheit in den Blüten, spüre die Pflanzenseele und meine eigene Seele schwingt mit ihr zusammen, bis ich wieder ganz im Gleichgewicht bin:

Manchmal höre ich auch Tatanga Mani (Häuptling der Indianer) flüstern:

Weißt du, daß die Bäume reden?
Ja, sie reden.
Sie sprechen miteinander,
und sie sprechen zu dir,
wenn du zuhörst.
Aber die weißen Menschen
hören nicht zu.
Sie haben es nie der Mühe wert gefunden,
uns Indianer anzuhören,
und ich fürchte,
sie werden auf die anderen Stimmen
in der Natur nicht hören.
Ich selbst habe viel von den Bäumen erfahren:
manchmal etwas über das Wetter,
manchmal über Tiere,
manchmal über den Großen Geist.

Dschjoti beim Mantrasingen mit den Naturgeistern

Sanfte betörende Harfen- und Flötenmusik mischte sich unter die Klänge der Violine und ich vernahm die Naturgeister im Stampfen des indischen Harmoniums, als wir wir „radhasoami deva devi, radhasoami sat nam“ sangen.

Unser Mantra lockte die Naturgeister herbei.

Ein Schleier des Zaubers breitete sich über uns aus und mein Herz wurde ganz weit, als ich die glanzvolle Schar betrachtete.

Mit klingelnden Glöckchen tanzten die Feen immer wieder aus der Dunkelheit heraus und verschwanden wieder um sogleich in neuen Energieschwaden wieder aufzutauchen. Diese anmutigen Geschöpfe schienen sich stets zu verwandeln, mal in menschenartige Wesen, mal in Tiere oder Pflanzen, aber auch in Flammen, Nebelspiralen und vieles mehr.

Ein Licht wie Abermillionen von Glühwürmchen ließ unseren Meditationsraum erstrahlen und ein Duft wilder Rosen umgab uns, als die Naturgeister und Elementarwesen uns umkreisten.

Ein Geist der Lüfte ritt auf einem kräftigen Windhauch durchs Fenster herein und bezauberte uns mit seinem Gesang. Er entfachte eine riesige Flamme in unserer Mitte und löschte sie auch wieder mit einem regenbogenfarbenen Wasserstrahl.

Feenringe, die lichterkranzartig glitzerten schwebten über unseren Köpfen und hielten uns gefangen in der Feenwelt. Wir mussten pausenlos unser Mantra rezitieren, bis wir wieder frei gelassen wurden. Dabei kam ich ganz schön in Atemnot:

Als die letzen Töne verklangen, löste sich die ätherische Schar wieder auf und nur noch ein paar Kirschblüten vor uns auf dem Boden erinnerten an sie.

Meine Suche nach dem Geist

Seitdem ich die Spiegelbilder entdeckt habe, erlebe ich alles auf ganz neue Art. Sie haben mich inspiriert, intuitiv kreativ zu werden- also zu spielen.

Ofengeist1

Ich durchwühle die Vergangenheit um möglichst viele verschiedene Bilder zu spiegeln. Dabei fand ich heraus, dass sich von Menschen hergestellte Dinge schlecht spiegeln lassen, um unsren Geist anzuregen. Sind wir so geistlos?
Bei Steinen, Bäumen, Wurzeln, Pflanzen, Wolken, Wasser und Feuer, also den Organischen Strukturen der Natur entdeckte ich meistens irgendwo ein magisch-mystisches Wesen, wenn es auch nur ein Zwerg im Gebüsch war.

gartenspiegel7

Meine Wahrnehmung tauchte durch die äußere Erscheinung in eine neue Dimension, sie verfeinerte sich und ich nahm plötzlich neue Wesen in den Mustern meiner Umgebung wahr. Ich sah Naturwesen in den Bäumen und Elfen in den Blumen…

Elfen33

Das heißt, die Strukturen der Natur und der von Menschen geschaffenen Werke sind grundsätzlich verschieden.
Der Allgott Los weinte mit dem linken Auges die männlichen Wesen und aus denen Tränen des rechten Auges entstanden die weiblichen Wesen Aventuriens.

Mosesbergspiegl

Als ich an Ausgrabungsorten und in der Wüste war, nahm ich dort besonders unheimliche Wesen wahr und ich verstand nun, da ich diese Wesen durch Spiegelung sichtbar machen konnte, meine seltsamen Beklemmungen an diesen Orten viel besser. Ich kann, so denke ich, auch ohne Spiegelung der Bilder die Wesen irgendwie fühlen.
Immerhin waren früher Spiegel die Werkzeuge, mit denen Magier und Schamanen verteufelt wurden…

Landscapespiegel

Die zauberhaften Wesen, die meinen eigenen Garten beseelen, sind mir da schon vertrauter, wenn ich sie bisher auch noch nicht abbilden konnte.

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Wenn ich so darüber reflektiere, wird mir bewusst, dass ich hier meine Empfindungen in visueller Form festhalte. Diese Symmetriebilder heben deutlich die Strukturen hervor, aus denen die Dinge zusammengebaut sind. Die Bedeutung scheint in der von mir intuitiv gelegten Mitte zu liegen und stellt den Geist dar. So wie man Ton zu einem Krug formt und die Leere in der Mitte das Gefäß macht.

Kajurahospiegel

Da das Bild aber nur eine Momentaufnahme ist, muss sich auch die Form des Geistes in jedem Augenblick in eine neue Form wandeln.

Jerusalemspiegel

Der Biorhythmus bestimmt auch die Drachentage der Männer

Der weibliche Biorhythmus dauert 28 Tage. Das ist der Rhythmus der Seele.
23 Tage dauert der männliche Rhythmus des Körpers und 33 Tage der Rhythmus des Geistes.

Diese Rhythmen beginnen zum Zeitpunkt der Geburt und laufen weiter und kreuzen sich. So hat jeder seinen persönlichen Biorhythmus.

Waagerecht sind z.B. die Tage dieses Monats abgetragen.

Ihr könnt jetzt also abzählen, wieviel Tage Ihr seit eurer Geburt auf der Welt seid. Also 365xLebensjahre und die Tage seit dem letzten Geburtstag dazuzählen.

Dann kommen noch alle 4 Jahre( 1984, 1988, 1992, 1996…) 1 Schalttag hinzu. Diese Zahl muss jeweils durch 23, 28, 33 geteilt werden. Der Rest (ist hier z. B 8 beim 33er Rhythmus) wird links als Anfangszahl abgetragen und die Sinuskurve wird weitergezeichnet. Genauso macht man es mit den 23er und 28er Rhythmen.

Biorhythmus

Wem das alles zu kompliziert ist, kann sich die Daten auch kostenlos im Internet anschauen, z. B. hier:

http://www.chip.de/downloads/Biorhythmus-mit-Excel_13007721.html

Der Arzt Dr. Wilhelm Fließ beobachtete zuerst den 28-er Rhythmus der Frauen und entdeckte daraufhin auch die beiden anderen.

Der seelische (weibliche Rhythmus) beherrscht unsere Gefühle und unsere Stimmung, sowie Sexualität. Die ersten 14 Tage verlaufen mit Schwung, die restlichen sind nicht mehr so optimal.

Kritisch sind allerdings die Durchgänge zum 1., 15. Und 28. Tag. Wir sind dann unaufmerksam und es geschehen die Missgeschicke.

Der 23er Rhythmus ist der männliche, der die physische Kraft, Leistungsfähigkeit, Ausdauer und Angriffslust beherrscht. In der ersten Hälfte werden dann Höchstleistungen vollbracht. Nach 11,5 Tagen müssen wir mehr mit unseren Kräften haushalten.

33 Tage dauert der geistige Rhythmus. Die ersten 16,5 Tage haben wir also eine gute Auffassungsgabe und können z. B. gut rechnen. In der 2. Hälfte sollten wir lieber Routineaufgaben erledigen.

Wir können uns nun gut vorstellen, dass bei uns Einiges schief läuft, wenn z. b. alle 3 Kurven sich treffen, wenn sie nach unten gehen bleibt man am besten im Bett. Das sind dann besonders kritische Tage.

Da nun in jedem Menschen alle Rhythmen wirken und sich daraus ein Gesamtrhythmus (gelbe Kurve) ergibt, gilt das also für Männer und Frauen gleichermaßen.

Wir können nun die kritischen Tage der Männer und der Frauen feststellen. Das sind in diesem Beispiel der 5., 9., 14., 17., 25. Und besonders kritisch ist der 27. Tag, weil hier Körper und Seele betroffen sind.

Natürlich erlebt nicht jeder die Biorhythmen gleichermaßen stark. Sensible oder Menschen die Höchstleistungen erbringen müssen werden die Schwankungen sicher mehr bemerken als Urlauber, die sich in der Sonne aalen.

Welche Erfahrungen habt Ihr denn mit dem Biorhythmus gemacht?

Sommer Sonnenwend Feier 2012

An Sonnenwende wirken die Naturkräfte am stärksten und somit sind die Kräuter da am wirksamsten. Alles ist auf den Beinen: Elfen, Hexen und Kobolde …

Die katholische Kirche verbat deshalb sogar 1612 auf dem Konzil zu Ferrara das Kräutersammeln zu dieser Zeit.

Auch der Nationalsozialismus, der das Fest für sich ideologisch instrumentalisierte, konnte uns den germanischen Brauch die Sonne zu begrüßen, nicht vermiesen.

http://dschjotiblog00.blog.de/2010/04/26/gruss-sonne-8457820/

Wir hatten uns für unsere Sonnenwendfeier einen besonderen Kraftplatz im Wald gesucht und saßen im Kreis um das Feuer und reinigten die Umgebung mit unseren Rasseln und Zimbeln.

Feuerstelle

Neben uns war ein kleiner Teich für die Wassergeister.

Die Himmelskräfte waren uns wohl gesonnen, da der Regen erst vor kurzer Zeit aufgehört hatte. Wir begrüßten sie deshalb auch besonders mit einem Spruch von Rudolf Steiner

Der Sonne Licht durchflutet
Des Raumes Weiten,
Der Vögel Singen durchhallet
Der Luft Gefilde,
Der Pflanzen Segen entkeimet
Dem Erdenwesen,
Und Menschenseelen erheben
In Dankgefühlen
Sich zu den Geistern der Welt.

Dann atmeten wir die violette Wolke in unser 3. Auge ein um es zu öffnen. Danach spürten wir unsere Sinne immer deutlicher. Die Vögel des Waldes begannen besonders schön zu singen.

Unsere Guritha räucherte uns mit Salbei und warf Kräuter wie Mariengras und Wachholderspitzen ins Feuer. Sie gab uns Petersilienblätter für unseren Geschmackssinn und kurz darauf nahm ich dann den Petersiliengeist wahr:

Petersiliengeist

Wir sangen Lieder und Mantren und als wir meditierten, hatten wir das Gefühl, dass die Tiere und Geister des Waldes uns beobachteten.

Die Weiße Frau vonČeský Krumlov

Wir besichtigten die düstere Burg Český Krumlov. Von außen sah sie aus wie ein Gefängnis und im Burggraben lebten Bären. Fotografieren wurde uns strengstens verboten. Die Bilder finden sich aber dennoch im Internet:

http://www.zamek-ceskykrumlov.eu/tour-routes-and-exhibitions/castle-museum/

Von den Wänden der düsteren Gemächer starrten die verstorbenen Adligen auf uns herab und von unten grinsten uns die Köpfe von riesigen Bärenfellen mit Krallen an. Die Gespenster der Vergangenheit umringten uns und raubten einigen von den Besuchern den Atem. Vampire saugten an unseren Energiereserven, während die hübsche junge Schlossführerin die auswendig gelernten geschichtlichen Hintergründe herunterleierte.

Die Welt da draußen mit der warmen Sonne schien weit entfernt und war nur durch winzige Fenster zu erahnen.

Als wir den leeren Speisesaal mit seinen dunklen Ebenholzmöbeln betraten, war es als säßen die Edlen dort und speisten. Ein Schauer lief mir über den Rücken und die Luft wurde immer stickiger, als wir in den nächsten Saal kamen. Da war sie, die weiße Frau von Rosenberg aus dem 15. Jahrhundert:

Die weiße Frau

Die liebliche Perchta wurde von ihrem Vater gegen ihren Willen an den Witwer Johann von Liechtenstein verheiratet, der sie quälte und dann sollte sie ihm dies auch noch verzeihen. Sein Druckmittel war, dass er im Sterben lag. Da sie sich weigerte, verfluchte er sie, so dass sie als Geist auf den Burgen der Rosenberger erscheinen muss, wenn bedeutende Ereignisse geschehen werden.

Zum Glück trug sie weiße Handschuhe, denn schwarze Handschuhe weisen auf unglückliche Ereignisse in der Zukunft hin.

Die Göttliche Ordnung im Himmel und auf Erden

Friedrich Johannes Kepler (1571 – 1630) war zugleich gläubiger Christ und beschäftigte sich mit der Astrologie. Als Begründer der modernen Naturwissenschaften entdeckte er die Gesetze der Planetenbewegung als Ausdruck der Weltharmonie des Schöpfers.

Während seines Unterrichtes hatte er eine Satori- Erfahrung, eine Eingebung, bei der er schlagartig die Anordnung des Weltalls als göttliche Ordnung begriff.
Er glaubte, dass in der Welt die göttlichen Ideen für den menschlichen Geist sichtbar werden, damit er sie erkennt und lobpreisen kann.
Das Resultat seiner Vision waren die Sphären der sechs damals bekannten Planeten, die in die 5 Platonischen Körper eingebettet sind.

http://dschjotiblog00.blog.de/2009/11/10/meditation-platonische-koerper-7347021/

Die Göttliche Ordnung können wir auch in unser Leben sinnvoll integrieren:
Morgens ordne ich meine Gedanken. Und schreibe alles auf, was tagsüber zu erledigen ist.
Läuft etwas schief wird ab jetzt die göttliche Ordnung angerufen.

Ich lobe die göttliche Ordnung in meinem Gebet und während ich ihr danke, fühle ich wie sie meinen Körper, meine Seele und meinen Geist durchdringt und sowohl mir selbst Friede und Kraft bringt, als auch den anderen, für die ich bitte.

Zur stetigen Erinnerung an die hilfreiche göttliche Ordnung, die mich begleiten soll, klebe ich notfalls hier oder da einen Zettel auf Medizinschrank, Tel, Schreibtisch, Koffer, Arbeitsplatz… je nachdem, wo der Schuh drückt.Jetzt klebe ich mal einen auf meinen PC. Vielleicht tauchen dann verschwundene blogfreunde wieder auf. 😉

Kontrolliere Deine Gedanken!

Wir müssen sehr auf den Verlauf unsrer Gedanken Acht geben, sagte Ignatius-Von-Loyola.

„Wie ein winziger Tropfen Gift, wenn er in das Blut
eindringt, sich schnell im ganzen Leibe verbreitet,
ebenso verbreitet sich das Böse, das man im Geiste
zulässt, schnell im Gemüt,“ schreibt Shantideva.

Du musst dich schützen gegenüber destruktiven Gefühlen und Gedanken wie Unzufriedenheit und Angst, die sich an dich klammern wollen.

Deshalb übe Gedankenkontrolle, damit die schlechten Gedanken dich nicht aus deiner Mitte drängen und dich steuern.Dann beherrschen sie dich.

Genieße aber auch den Augenblick:

Sei aber trotzdem wachsam für die leise Stimme deines Herzens.

Advent, die Zeit der Hoffnung

Mein Geist weiß zwar nicht, dass meine Erwartung erfüllt wird, aber mein Herz wünscht es sich, das ist die Hoffnung.

Die Hoffnung, die durch Jesus gestärkt werden soll, gehört zu den drei christlichen Tugenden Glaube, Liebe, Hoffnung.

Anker, Vogel oder Zweig symbolisieren die Hoffnung auf die himmlische Seligkeit und das Widerstehen gegen die Verzweiflung. Vögel in Nestern in einem Baum symbolisieren das Paradies und seinen Frieden. Der Anker ist das Symbol der sicheren Ruhe in Christus. Der heilige Nikolaus trägt den Anker als Patron der Schiffer.

Es gibt auch ein Mantra um die Hoffnung zu stärken.

Wiederholst du dieses Mantra, können Dich keine anderen Gedanken des Zweifels mehr quälen und Du kannst Dein Selbst durch hinabgleiten in Dein Herz erreichen.

Advent

Die Adventszeit ist die Zeit der Hoffnung.
Ich wünsche Euch einen 2. Advent voller Hoffnung.