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Halloween beim Reußenstein

Morgens war es noch ein bisschen nebelig und deshalb fuhren die Menschen so benebelt mit ihren Autos durch die Gegend. Sie sahen weder diejenigen die Vorfahrt hatten, noch konnten sie in ihren Seiten- und Rückspiegeln etwas erkennen. Die meisten Wanderer hatten wohl Angst den Weg nicht zu finden, deshalb war ich wieder mit den Naturgeistern alleine.

Als endlich die Sonne herauskam, spielten sie begeistert mit den Schlagschatten. Manche Menschen halten ja diese schwarzen Schatten für negative energetischer Schwingungen und gefährlich und reden nicht mit ihnen. Diese Erscheinungen können zum Beispiel erdgebundene Seelen sein oder aber Wesenheiten, die aus anderen Welten kommen. Aber es gibt dort auch freundliche Wesen:

Die verzauberte Burgruine Reussenstein

Ein Riese ließ die Burg auf dem Reußenstein erbauen. Weil an der Burg noch ein Nagel fehlte und die Handwerker sich nicht in diese luftigen Höhen trauten, wagte es ein junger Geselle aus dem Neidlinger Tal. Der Riese hielt den jungen Mann mit seiner riesigen Faust zum Fenster hinaus über den Abgrund, damit er den Nagel einschlagen konnte. Zum Lohn beschenkte er ihn reich und der Geselle bekam die Tochter des Meisters zur Frau.
Seither gibt es jede Menge Kletterer auf dem Reußenstein und natürlich auch Gleitschirmflieger.

Beim Neidlinger Wasserfall, unterhalb der Burgruine Reußenstein stürzt das Kaarstwasser der Lindach über Felskaskaden ins Tal.

Normalerweise räumt der elfantenköpfige Gott Ganesha ja Hindernisse aus dem Weg.
Aber zur Zeit lässt er sich wohl wieder in Indien feiern und hat keine Zeit dazu, die vielen umgestürzten Bäume aus dem Weg zu räumen, die die Riesen dorthin geworfen haben.

Krishna habe ich auf dem Ganeshaweg auch nicht getroffen, obwohl seine Kühe noch glücklich auf den Weiden grasten.

Vielleicht fürchten sich die indischen Götter ja auch vor Halloween und den Zaubergesängen der Naturgeister?

Halloween mit Shiva

Von überall her kommen sie hervorgekrochen, die Geister, die unsere Welt besuchen, zu der Zeit, wenn die Schleier zwischen den Welten dünner werden:

http://dschjotiblog00.blog.de/2009/10/31/samhain-halloween-7279128/

Ich summte das Mantra vor mich hin, in dem Shiva der Zerstörer von Leid und Trauer gerufen wird.

Der Mond schmückte sein Haupt als seine Trommel erklang und er tanzte mit uns den Reigen des ewigen Kreislaufs von Geburt und Tod durch das Universum:

Spaziergänge im September

Im September, zur Tag-und-Nacht-Gleiche verabschieden wir uns von der Natur und bedanken uns für ihre Gaben mit dem Erntedankfest. Nun beginnt die dunkle und kalte Jahreszeit. Wir ziehen uns wie die Natur nach innen zurück. Seit dem 8. September, Mariä Geburt sind die Schwalben“ furt“.

Mit Samhain, Allerseelen oder Halloween beginnt ein neuer Zyklus.

Sonderbare Wesen stiegen aus den Nebeln am Fluss und die unwirklichen Landschaft ließen mich staunen. DerTau verlieh den blühenden Gräsern einen geheimnisvollen Glanz.

So begleiteten uns auch auf unseren Spaziergängen, besonders an Ebon, dem traditionellen Erntedankfest der Hexen am 22. September, wieder die Naturgeister mit ihren wehmutsvollen Gesängen. Pilze warfen uns giftige Blicke zu und manchmal türmten sich die Wolken zu bedrohlichen Gebilden.

Wir trafen auf „Magische Mittler“, Blindschleichen die sich gerne unter Haselbäumen aufhalten und deshalb früher „Hart- und Haselwurm“ genannt wurden. Diese zauberhaften Wesen wandelten mit uns zwischen den Welten und beklagten sich, dass Schwarzmagier sie für ihre Zauberstäbe benutzen und sie später nicht wie ausgemacht nach einer bestimmten Zeit wieder frei ließen.

Halloween lies between…

Halloween liegt zwischen dem evangelischen Reformationsfest und dem und dem katholischen Allerheiligen.

Heute am Reformationstag haben die Kinder in Baden- Württemberg schulfrei, damit sie Halloween, den Tag vor Allerheiligen feiern können. In manchen neuen Bundesländern müssen sie den gesetzlichen Reformationstag feiern. In Niedersachsen müssen sie, sofern sie evangelisch sind, einen Antrag stellen, wenn sie zum Gottesdienst gehen wollen.

Das alles haben wir Martin Luther zu verdanken, der an so einem Tag seine 95 Thesen an die Kirchentür der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen hat, weil ihn die Bischöfe nicht anhören wollten. Weil dies der Anfang war, die Kirche zu reformieren, heißt dieser Tag Reformationstag.

Hierzu einige Sprüche, die allesamt von Martin Luther stammen:

Wer lieber Samhain und Halloween feiert kann hier nachschauen:

http://dschjotiblog00.blog.de/2010/10/30/halloween-samhain-9857225/

Samhain-Halloween

Samhain, das Dunkelmondfest (Sam=Sommer, hain =Ende irisch) wurde schon vor 5000 Jahren zur Zeit der Kelten gefeiert.
Am 31. Oktober wird das Ende des Sommers gefeiert und es ist der Beginn des Jahres für Hexen und Kelten. Durch einen Bruch im Zeitgefüge wird an diesem Tag der Vorhang zwischen der Welt der Menschen und der Geisterwelt besonders dünn.

Eule

Die keltischen Druiden glaubten, dass es zu dieser Zeit zum Kontakt mit den Verstorbenen kommen kann. Sie befürchteten aber auch, die Toten könnten die Gelegenheit nutzen, sich in dem Körper eines Lebenden festzusetzen um so auf der Erde bleiben zu können.
Um sie zu besänftigen, brachten die Kelten ihnen Opfergaben und zelebrierten die Halloween-Nacht mit einem großen Fest. Der Brauch, Speisen und Getränke für die Besucher aus der anderen Welt bereit zu stellen, soll nur dazu dienen, dass sich die Toten wohl fühlen und somit keinen weiteren Schaden in der Welt der Lebenden anrichten.
Die Kelten verehrten Samhain als Herrscher des Winters und glaubten, dass er in der Nacht zum 1. November auf die Erde zurückkehrt, um bis zum Frühjahr das Zepter der dunklen Jahreszeit zu übernehmen.

Es ist die Zeit der Vergänglichkeit, des Loslassens, des In-sich-Gehens und die Zeit, neue Weisheit zu erlangen. Auch die Metamorphose in der Natur läßt diese Wahrheit erkennen.
Göttinnen wie Kali und Hel, die Zauberin oder alte Weise überbringen ihre Botschaft für einen Neuanfang.

Zu Beginn der Christianisierung wollte die Kirche dieses Fest abschaffen. Als dies nicht gelang, wurden christliche Feiertage wie den Reformationstag, Allerheiligen und Allerseelen in die Zeit vom 31. Oktober bis 2. November in diese Zeit gelegt. Da auch bei den christlichen Festen Tote geehrt wurden, gelang die Umstellung wenigstens teilweise. Geblieben ist jedoch der Name Halloween, der sich aus der Verkürzung des christlichen Feiertages All Hallow’s Eve/All Hallowed Evening (Aller Heiligen Abend) ableitet.

Die Iren wandelten den Brauch ab und die Geister wurden mit Fratzen und Verkleidung abgeschreckt, um den Toten vorzugaukeln, man sei einer von ihnen. Dazu gab es die für die Jahreswende typischen Wahrsagebräuche, die in Irland noch heute zu Halloween gehören.
Iren brachten Halloween nach Amerika. Mit dem Spruch Trick or treat, Rat oder Gabe, gehen in den USA Kinder, als Geister verkleidet mit dem grimmig aussehenden Kürbis, der ausgehöhlt und durch eine Kerze erleuchtet ist, von Haus zu Haus und erhalten von den Bewohnern Süßigkeiten als Geschenk. Wenn sie abgewiesen werden, rächen sie sich mit Streichen. Der ausgehöhlte und beleuchtete Kürbis, Jack-o-Lantern genannt, geht zurück auf die Legende vom Trunkenbold Jack, den nicht einmal der Teufel in die Hölle einlassen wollte. Aus Mitleid gab er Jack aber eine glühende Kohle mit auf den Weg, die dieser in eine Zuckerrübe steckte, damit sie nicht verlischt und ihm den Weg zeigen kann – seitdem spukt sie ruhelos durch die Welt.
In den USA nimmt in den letzten Jahren der Gruselrausch immer größere Dimensionen an. Heute ist oft nicht ganz klar, ob Jack-o-Lantern uns vor bösen Geistern beschützt, oder ob er selbst einen Unhold darstellt. Halloween wurde aber erst im Laufe des 20. Jahrhunderts in den USA zum Fest des Grauens.

Herbstparty mit magisch-schamanischem Feuerritual, Musik, Tanz und einer Trommelgruppe.

Dazu waren eine Orakelsitzung und eine schamanische Divinationsberatung möglich.
Wir befinden uns jetzt in den Halloween-Nächten an denen wir unserer Ahnen gedenken und mit ihnen Kontakt aufnehmen können. Wir mussten jeder für das Feuerritual ein Holzstückchen sammeln um es später dem Feuer zu übergeben. Wir können die Ahnen auch bitten unsere Wünsche zu erfüllen und müssen ihnen dafür etwas zurückgeben. Beim Trommeln, Aya-tete-Singen und Klatschen entsteht ein Energiefeld, das uns in Trance versetzt und uns befähigt mit unseren Ahnen Kontakt aufzunehmen.
Das Trommeln gibt es hier:

http://www.esnips.com/doc/cde64780-0739-434d-8b6a-d7555e803561

Michael Harner wurde besprochen als ein Schamanismusforscher, der von einigen indigenen Völkern in den Schamanismus initiiert wurde. Er war der Begründer des Neoschamanismus im Westen und lehrt weltweit Schamanismus und schamanisches Heilen. Diesen Kernschamanismus kann im Prinzip jeder erlernen. Darüber hinaus ist Harner Gründer und Leiter der Foundation for Shamanic Studies (FSS), die sich vor allem der weltweiten Bewahrung, der weiteren Erforschung und der Verbreitung des schamanistischen Wissens widmet.

Während des Kreistanzes um das Feuer gewahrte ich unter den Teilnehmern einen schwarzgekleideten Zauberer mit spitzem Hut und einem dicken langen Holzstab. Wollte er den etwa ins Feuer werfen? Da mußte aber ein großer Wunsch in Erfüllung gehen! Dieser Schwarze Mann wickelte mich später in seinen schwarzen Fledermausmantel und übergab mich Sonja, dem Orakel der Esoterik-Freunde. Wir setzten uns an einen Tisch mit einem Steinkreis und einer kleinen Keramikfrau darin.
Sonja konzentrierte sich und ich entspannte mich. Dabei fühlte ich, wie eine wellenförmige gummiartige Energie von rechts in meinen Kopf eindrang.

Welle

Sonjas warme Ausstrahlung und ihre angenehme Art zu sprechen wirkten beruhigend auf mich, so daß ich nicht versuchte mich dagegen zu wehren. Sie legte mir dann die Karten, beantwortete meine Fragen und gab mir gute Ratschläge für die nächsten 3 Monate. Sie sagte mir auch, daß ein Engel eine Angelegenheit für mich lösen würde.

Engel

An diesem Abend lernte ich unter anderem mehrere Schamaninnen kennen und erfuhr beim Erfahrungsaustausch einige interessante Neuigkeiten, z. B. über Divinationen:

Divination bedeutet Wahrsagen, Voraussagen, Voraussehen. Also das zugänglich zu machen, was außerhalb der normalen Wahrnehmung unserer 5 Sinne liegt.
Träume können etwas über die Zukunft aussagen, besonders, wenn wir vorher die Frage formulieren. Vorahnungen können uns warnen. Die „innere Stimme“ kann uns helfen.
Der Schamane reist in Trance oder Ekstase in die Geisterwelt, um Informationen über die Person zu erhalten. In einigen Traditionen werden Knochenorakel geworfen oder der Flug der Vögel beobachtet,
Für die Divination muß man eine passende Frage formulieren, weil der Erfolg stark von der Fragestellung abhängt
Ein Orakel erhält man über die Krafttiere oder Lehrer. Man kann auch in Trance gehen und den 1. Eindruck beim Erwachen als Antwort auf die Frage nehmen. Damit man das dann auch genau versteht, muß man noch einmal alles gut durchdenken.
Da die Zukunft nicht festgelegt ist, kann man sie auch verändern. Man kann versuchen herauszufinden, warum etwas eintreten soll, wozu es vielleicht doch gut ist und kann es verhindern.
Die schamanische Divination hilft beim Verstehen von Problemen ebenso wie beim Finden von Lösungen. Das können Krankheitsursachen und deren Heilungsmöglichkeiten sein. Auch Hinweise auf zukünftige Ereignisse sind möglich.

In dieser Nacht trommelten nach der Herbstparty meine Gedanken im Kreis: Kreistanz- Steinkreis- Krafttiere-Divination- Schamanen- Schemen der Nacht… bis mir am nächsten Morgen die Sonne wieder ins Gesicht schien.