Bhajans sind heilige Gesänge, zum Lobe Gottes oder seiner Inkarnationen (der Götter, mit verschiedenen Namen). Sie werden in der Gemeinschaft gesungen .
Es handelt sich hier um die Götter Ganesha, Shiva (wird sehr rhythmisch besungen), Vishnu, Krishna, Rama oder Devi, aber es werden auch Allah, Jesus, Buddha, Zarathustra und Sai Baba als Wiederverkörperungen Gottes besungen. Einzelne Gesichtspunkte des Göttlichen werden gepriesen um diese so in uns zu erfahren. Ebenso erfährt sich die Gottheit durch uns.
So sind mir auch die Reden von Jesus verständlich:
Johannes 6:56 Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm.
Johannes 15:5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
Bhaj kommt von lieben, verehren, sich hingeben, teilen.
Sie sind aus den uralten Wissen, den Veden der Hindus entstanden. Weise Männer und Seher, die Rishis haben sie in ihrer Seele erfahren.
Erlernt werden sie durch vormachen und nachahmen.
Ramakrishna legt nahe, dass man zuerst die Gottheit visualisieren soll. Das ist für Christen schwierig, da man sich ja kein Bild von Gott machen soll. Aber man darf ja auch zu den Heiligen beten. Dabei vergisst man sich dann und traut sich auch aus voller Kehle zu singen. In dieser Meditation geht man völlig in dem Lied auf und erfährt ein Glück ( Flow), das uns ganz und gar erfüllt.
Es wird zwar behauptet, dass die Luft und sogar die Atmosphäre durch Bhajan singen gereinigt wird, aber warum ist dann meine Wohnung so staubig? Ich glaube es ist doch nicht so gut meinen Staubsauger gegen Bhajan-CDs einzutauschen.
Om Namah Shivaya
Shree Saraswati