Tag-Archiv | Japan

Shinrin Yoku

Wurzelgeister

Für diejenigen, die bei den anhaltenden hohen Temperaturen keine Lust haben sich im Freibad die übliche Sommerferienanfangsgrippe zu holen, gibt es eine erfrischende Alternative:

Waldbaden im fast menschenleeren Wald auf der Schwäbischen Alb.

Dort atme ich tief die ätherischen Öle, die die Bäume ausatmen ein. Dadurch wird mein Immunsystem gestärkt.

Ich betrachte die verschiedenartigen Rinden der Bäume vor, meditiere vor mich hin und schaue den Spielen der Naturgeister zu. Dabei erquicke ich mich an den süßen Beeren am Wegesrand, beobachte Schmetterlinge und Vögel und lasse meiner Fantasie freien Lauf.

Stress wird in Vitalität verwandelt. Mehr Killerzellen, die Krankheiten bekämpfen, werden im Körper erzeugt:

https://www.youtube.com/watch?v=BGtbVKPsXMc

Shirin Yoku heißt dieses Baden in der Atmosphäre des Waldes in Japan. Und da alles nur dann wahr ist, wenn es wissenschaftlich untersucht wurde, wurde eben auch festgestellt, dass der Wald Wasser speichert und es deshalb darin immer einige Grade kühler ist, als draußen etc…….

 

Shiva beginnt wieder zu tanzen

Die Erde bebt und vibriert unter Shivas stampfenden Fußtritten. Seine auf- und niederzuckenden Augenbrauen entfesseln gewaltige Urkräfte und unter seinem dröhnenden Trommelwirbel bäumen sich tosende Wassermassen zu einem zerstörerischen Werk auf.

Verängstigt schaut die Flussgöttin Ganga aus seinem wild umher wirbelnden Haar, das nun in lodernden Flammen um Shivas Kopf tanzt. Shiva tanzt den Tandava, den kosmischen Tanz der Zerstörung und der Neuerschaffung.

Aus den Karanas, bildet er mit Hand- und Fußbewegungen seine 108Tanzfiguren für die kosmischen Zyklen von Schöpfung und Zerstörung wie auch den täglichen Rhythmus vom Geburt und Tod. Sogar seine von den Menschen gefürchtete Kobra, die an seinem Halse lebt, versucht sich in New York vor seiner gewaltigen Energie in Sicherheit zu bringen.

Menschen sammeln sich leise zum Gebet, dem Shiva Vandana, um ihn milde zu stimmen. Einige singen Sanskritverse um den mit Vibhuti (heiliger Asche) Beschmierten und nur mit einem Tigerfell bekleideten Asketen zu besänftigen:
Dance in my life
Shiva Nataraja
And turn to ashes my suffering
Drink the poison that comes from the ego
Take my mind to be pure

Er hält die Zerstörungskräfte des schwarzen Zwerges, den Urdämons Apasmara mit seinem Fuß unter seiner Kontrolle. Sein geschmeidiger Hals gleitet von rechts nach links und wieder zurück. Irgendwann werden seine ekstatischen Bewegungen im Rad der Wiedergeburten verklingen…

Oh Shiva Neelkantham, du großer Befreier, sauge das Gift wie einst, als es den Kosmos zu verseuchen drohte, auch diesmal wieder in deine süße blaue Kehle!

Frühlingsanfang 2011

Meteorologisch haben wir ja schon seit dem 1. März Frühling.

Aber der 21. März 2011 ist der astronomische Frühlingsanfang. Tag und Nacht sind gleich lang. Nun blühen bei uns überall Krokusse, Schneeglöckchen und Narzissen und die Menschen erwachen aus ihrem Winterschlaf. Wenn sie dann so zauberhafte Musik hören und dazu Sandro Botticellis Primavera anschauen, geraten manche auch schon mal in Euphorie.

Bei dieser Tänzerin, die wie die tanzende griechische Frühlingsgöttin Flora selbst tanzt, stellen sich ganz sicher auch schon Frühlingsgefühlen ein.

Weil sich zur Zeit der Tag- und Nachtgleiche das Bewusstseinsfeld der Erde weit öffnet, wirken Meditationen und Gebete ganz besonders.

Deshalb rufen Menschen wie Werner Johannes Neuner an diesem Tag um 20:00 Uhr MEZ zur gemeinsamen Meditation auf. Dazu soll jeder eine kleine Venusblume auf die Landkarte von Japan legen, damit hier Heilung geschieht.

http://dschjotiblog00.blog.de/2010/10/23/vollmondritual-venusblume-23-10-9746034/

Ein neues heilendes Bewußtseinsfeld soll durch die gemeinsame Meditation entstehen.

http://www.lebenohnetod.de/?tag=21-3-2011

Ich wünsche euch allen einen sonnigen Frühlingsanfang.

Hanami

Hanami bedeutet „Blumen/Blüten schauen“ und gemeint sind das ehrerbietige Betrachten der Blüten der japanischen Zierkirsche, einem Symbol für Japan. Die Vergänglichkeit der Kirschblüte ist zum Inbegriff japanischer Ästhetik geworden. Nach längerem Reifen und nur kurzer Zeit des Erblühens fällt die Blüte im Moment vollendeter Schönheit. Deshalb widmet man sich auch an den wenigen Tagen, an den man die Blüten genießen kann, ganz den Gedanken: Zu wie viel Prozent sind die Blüten schon geöffnet, wann werden die Kirschbäume der eigenen Stadt in voller Blütenpracht stehen, wie lange hält sie sich in diesem Jahr.

Je nach Gegend kann man in Japan von Ende März bis Anfang Mai o-hanami machen. Bis wir in unseren Parks Oooooh Hanami machen können, wird es wohl noch etwas dauern, aber solange könnt ihr ja schon mal die Videos anschauen.

Hier tanzt eine besondere Schamanin inmitten herrlicher Kirschblütenpracht.

Sakura: