Tag-Archiv | Kaveri

Rituale am Amma Mandapam Ghat in in Srirangam

Am Ufer des Kaveri beobachten wir die Badenden, wie sie sich für den Tempelbesuch reinigen.

Die meisten Gläubigen kommen zuerst hierher, für ein heiliges Untertauchen, bevor sie den Srirangam Ranganathaswamy Tempel besuchen und sich von den Priestern Hilfe bei ihren gesundheitlichen, familiären oder sonstigen Problemen holen.

Heiler

Das Bad ist hier ein Ritual. Meistens sind es riesige Familien, die sich dort gemeinsam tummeln.

Die Frauen brauchen keinen Badeanzug, weil sie mit ihren Saris in die Fluten steigen. Ein Föhn zum Haare trocknen ist auch nicht nötig, das erledigt der Wind, ebenso wie das Trocknen der Saris. Die Saris werden manchmal auch als Sichtschutz verwendet.

Gleich am Ufer bekommt ein Elefant sein Wellness- Programm.

http://dschjotiblog00.blog.de/2011/07/28/wellness-elefanten-11561660/

Dann werden einigen Menschen zu Ehren der Götter die Köpfe kahl rasiert und die Körper bemalt.

Zeremonie

Einige Meter weiter sitzen an einer Wand entlang bemalte Priester, die mit verschiedenen Zeremonien und Ritualen, Gesang und Gebeten den Gläubigen bei ihren Problemen helfen.
Überall brennen kleine Feuer und es riecht nach Weihrauch und Räucherstäbchen. Bananenblätter und Obst werden den Göttern geopfert.

Ein Mädchen mit Kobrabiss wird vom Priester durch Singen von Mantren geheilt. Diese Mädchen können sonst nicht mehr heiraten, weil sie verunreinigt wurden.

Tanjore oder Thanjavur

Unser Luxushotel lag an Fluss Kaveri.

Müllfluss

Auch der Swimmingpool lud nicht wirklich zum Baden ein, bei den abendlichen Monsunregen lief das ganze Dreckwasser hier hinein:

Was wurde hier wohl nachts, als die Touristen schliefen, heimlich in den Pool geleert?

Poolkröte

Morgens sind wir schon vor dem Frühstück zum Pool gerannt um die Kröten und Frösche vor dem Ertrinken zu retten, sie kamen nämlich nicht mehr von alleine dort heraus!

Motorrad

Wir liefen am Fluss Kaveri entlang. Um zu Fuß in den Ort zu kommen, mussten wir höllisch achtgeben, nicht überfahren zu werden. Es gab nämlich keine Gehwege und wenn doch einmal einer da war, war er mit Motorrädern oder Gerümpel vollgestellt und von riesigen Pfützen umzingelt.

Geschäfte

Die Läden luden auch nicht wirklich zum Einkaufen ein. Tanjore ist eine Stadt mit 340 000 Menschen, schmutzig und laut.

Den Feuerguru von Tajore haben wir zwar gerochen, aber leider nicht getroffen:

Wir besichtigten den Brihadeswarar Tempel der im Jahre 1010 auf dem Höhepunkt der Macht der Chola-Dynastie entstand. Hunderte von Vögeln umrundeten den Palast:

Natürlich mußte ich in die Tempelbüros hinein fotografieren:

Tempelbüro

Hier bestaunten wir einen liebevoll ausgestatteten Arbeitplatz des Chefs, als er gerade mal weg war:

Tempelschreibtisch

Im Bronzemuseum im Palast konnten wir wieder unzählige Götterfiguren bewundern.