Tag-Archiv | Krishna

Sternschnuppen

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Heute Nacht schoss ich wie eine Rakete aus meinen schönsten Träumen empor. Dieses abartige rasselnde Geräusch kam aus meinem alten Wecker, den ich extra in den Flur gestellt hatte, damit ich nachts um 3 Uhr, wenn die Erde die Bahn der Perseiden kreuzt, im Sternschnuppenregen baden kann.

Wenn sich Komet 109P / Swift-Tuttle, der aus gefrorenem Wasser Gasen und Staub besteht, der Sonne nähert, kommt der Staub aus dem Eis heraus und verglüht. Da jedes Jahr, Mitte August die Erde seine Bahn kreuzt, dürfen wir uns etwas wünschen, wenn wir so eine Sternschnuppe beobachten:

https://dschjoti.wordpress.com/2010/06/16/sternschnuppen-botschaften-goetter-8816943/

http://dschjotiblog00.blog.de/2010/06/16/sternschnuppen-botschaften-goetter-8816943/

Nachdem ich realisiert hatte, dass alles in Ordnung war und ich nicht fluchtartig das Haus verlassen muss, holte ich mir einen Stuhl und setzte mich gemütlich auf den Balkon.

Ab und zu sah ich eine Sternschnuppe vom Himmel sausen und wünschte mir etwas. Ich war wohl die Einzige in meiner Umgebung, die heute Nacht den Himmel betrachtete.

Unten im Tale kroch bereits der Nebel über die Häuserdächer und es war bereits recht kühl.

Der Jasmin duftete betörend und mehrere Kirchturmglocken schlugen die volle Stunde an.

In der Ferne hörte ich einige Autos rauschen und einige Vögel zwitscherten  im Schlaf.

Dann hörte ich eine wundersame Melodie, die nur von Krishna mit seiner Flöte kommen konnte und meine letzte Wanderung zog an meinen Augen vorbei:

https://www.youtube.com/watch?v=1hz7VP0imN0&feature=youtu.be

Hier im Schurwald hatte er überall seine Flöten liegengelassen…

Als meine Vision endete und mit ihm Krishnas Flöte, hörte ich nur noch den Fernsehapparat von unserem davor eingeschlafenen Nachbarn.

Was wünscht Ihr Euch denn, wenn Ihr eine Sternschnuppe seht?

Die magischen Klänge der Flöte

Zierkohl

Nicht nur im alten Ägypten konnten die Menschen in den Flötentönen die Stimme der Göttermutter Isis vernehmen.

Auch heut noch können wir auf den magischen Klängen in die jenseitige Welt und zu den Göttern reisen:


In dieser spirituellen Welt erzählte mir die liebliche Nymphe Syrinx, wie die Götter sie in sie in Schilf verwandelten, als sie von Pan verfolgt wurde. Der bocksfüßige und verliebte Pan band damals einige Schilfrohre zusammen und blies durch die Halme, um Syrinx’ süßen Gesang zu vernehmen.

Krishna, der hinduistische Gott der Liebe durchdringt uns mit seiner Liebe, wenn wir unser Herz ganz weit und leer machen. Dann spielt er auf uns wie auf einer Flöte. Der persische Dichter Rumi vergleicht die Schmerzen und Sorgen, die der Seele während ihres Lebens widerfahren mit den Löchern. So wird der Mensch erst durch Leiden und Schmerzen zur Flöte, auf der Gott seine Melodien spielen kann.

Kokopellis magische Flöte besteht aus Adlerknochen. Mit ihren Klängen lässt er die Pflanzen der Indianer wachsen, zaubert Regen herbei und verwandelt Menschen in Tiere und wieder zurück. Wenn ich auf seiner Flöte spiele, werde ich wie er ein Wanderer zwischen den Welten, ein Zwischenwesen teils Mensch und teils Tier…

Mein Tanz mit dem Säbel

Bei den Beduinen war es früher Brauch, dass der Mann den Säbel als Symbol seiner Macht seiner frisch angetrauten Gemahlin, der Herrin des Hauses übergab, sobald sie in ihr neues Heim kam. Dafür tanzte die Frau dann für ihren Mann den Säbeltanz. Durch seine gebogene Form ist dieser Krummsäbel einfacher zu balancieren als ein Schwert.

Die Zauberin Esi überreicht mir den Säbel mit dem der Prophet Mohammed gekämpft hatte. Sie hatte ihn aus dem Staatswappen eines islamischen Landes heraus gezaubert.

Die Zauberin zeigte mir, wie ich den Säbel anfassen muss und riet mir die Klinge keinesfalls mit der Hand zu umfassen, wegen der scharfen Klinge.

Langsam hob ich den Säbel über meinen Kopf und war überrascht, wie empfindlich ich war, als ich ihn aufsetzen wollte. Schließlich fand ich eine Stelle, an der er nicht so sehr schmerzte.

Säbeltanz

Das Balancieren war nicht so schwierig, weil der Säbel so schwer war. Schließlich hatte sich Esi ja neulich erst die Schulter ausgekugelt, als sie den Säbel zu kraftvoll um sich schwang. So begann ich mit dem langsamen Schreiten durch den Raum. Dazu bewegte ich anmutig meine Hände.

Anfangs fühlte ich mich wie Damokles, über dem ein an einem Rosshaar aufgehängtes Schwert schwebte. Ich konnte wie er, unmöglich die Kostbarkeit des Augenblickes genießen. Ich erkannte, dass sowohl sein König, als auch meine Zauberin nicht unbedingt die glücklichsten Menschen sind. Überall kann Gefahr drohen und auch Glück ist nicht von Ewigkeit.

Paracelsus hatte dieses Problem wohl nicht. Er trug das Schwert immer an der Seite. Der Knauf war eine abschraubbare Hohlkugel für seine Laudanumpillen und einen Geist. Diese Pillen des Azoth, des Roten Löwen machten viele Menschen wieder gesund.

Erst als ich mehr Sicherheit erlangte, rief ich Krishna zu Hilfe. Er brachte mir Nandaka, sein Schwert zur Erhaltung der göttlichen Ordnung mit. Da Nandaka auf Sanskrit „erfreuend und Freude schenkend“ bedeutet, wagte ich mich nun an schnellere Bewegungen und Drehungen, sowie ans Balancieren des Säbels auf meinen anderen Körperteilen.

Eigentlich mag ich aber diese Attribute der Heiligen nicht so gerne auf meinem Kopf. Die sind mir nämlich viel zu schwer zu ertragen.

Dschjoti beim Mantrasingen mit Krishna

Nachdem Ganesha wieder davon getanzt ist, hüpfte nun Krishna in unsere Runde. Wir gegrüßten ihn freudig als unseren Beschützer.

Hare ist Krishnas Spitzname, aber eigentlich ist einer seiner vielen Namen Sri Hari und bedeutet, dass er uns die Hindernisse auf dem Pfad zur Erleuchtung hinweg räumt.

Während wir acht zu ihm sangen, erhob er uns mit seiner gewaltigen Stimme in die höchsten spirituellen Gefilde. Deswegen hört man uns und die Violine nur noch leise, aber vielleicht erkennt ihr uns ja auf dem Video wie wir mit dem lotusäugigen blauen Gott mit der Pfauenfeder in seinem rabenschwarzen Haar im Zustand der göttlichen Raserei (rasa lila) tanzen:

Hier habe ich noch etwas über Krishnas Tanz geschrieben:

http://dschjotiblog00.blog.de/2010/02/26/rasa-lila-tanz-goettlichen-liebe-8080279/

Om Namo Bhagavate Vasudevaya

Wir chanteten das Mantra a la Deva Premal, ohne uns Gedanken über seine Bedeutung zu machen:

Die meisten wussten nicht einmal, dass es an Krishna gerichtet war:

1 Om Namo
2 Bhagavate
3 Vasudevaya

1 ich verneige mich vor Dir
2 spirituelle Quelle, Gott
3 Krishna, der Sohn von Vasudeva, hier ist die Krishna- Energie gemeint.

Hier gibt es auch noch viele weitere Interpretationen zu diesem Mantra:

http://allyoga.tribe.net/thread/0cf0f68a-5fb0-4616-8bab-84e06874c912

Trotz unserer Unkenntnis konnten wir alle die leichte und helle Krishna- Energie spüren, die uns durchströmte und wir fühlten sich danach ganz leicht, so als ob wir schwebten.

Falls jemand von euch auch das Mantra auch 1,000,000 Mal chanten und uns dann seine Eingebung schildern möchte, gibt es hier noch weitere Möglichkeiten mitzuchanten :

Fussmassage

Meine Füße lagen etwas höher auf einem Bänkchen. Monika rieb ihre Hände mit einem wohlriechenden Öl ein und begann an meiner Fußoberseite mit sanften streichenden Bewegungen vom Knöchel zu den Zehenspitzen zu Massieren. Dann strich sie zwischen den Sehnen in Richtung Zehenspitzen entlang.

Anfangs kitzelte es sehr, als sie ihre kreisenden Bewegungen durchführte. Ganz besonders, als sie mit ihrem Zeigefinger wie mit einer Säge zwischen meinen Zehen hindurch fuhr, musste ich mir ein herzhaftes Kichern verkneifen. Als sie aber stärker auf die Akkupunkturpunkte drückte, fühlte ich, wie der Energiefluss positiv beeinflusst wurde. Auch spürte ich, wie die Reflexzonen des Fußes, mit den anderen Bereichen des Körpers zusammenhingen.

Als sie von den Zehen zum Ballen strich, wurde ich wach, aber als sie in die andere Richtung massierte, schlief ich ein.

Dann ging es weiter mit kreisenden Bewegungen an der Fußsohle.

Krishnas Lotosfüße

Als sie zum Schluss den Fuß sanft zu den Fußspitzen hin ausstrich, hörte man nur noch ein leises Schnaufen von mir- ich war eingeschlafen und träumte von Krishnas Lotusfüßen:

http://dschjotiblog00.blog.de/2010/03/07/inneres-kind-8131753/

Mega Samosa für Vegetarier

Als ich zu Krishnas Geburtstagtafel eingeladen war, zu der jeder Gast etwas zum Essen mitbringen sollte, wusste ich nicht, was ich ihm zubereiten sollte. Da er gewiss keine Kühe verspeist, konnte es nur etwas Vegetarisches sein.

http://dschjotiblog00.blog.de/2010/06/11/heiligs-blechle-reittier-teufels-8785162/

Zum Glück wusste meine Freundin Elfie, eine Gopi von Krishna, ein tolles Rezept, das ihr einst Radha ins Ohr flüsterte:

Einladung

Auf einen Blätterteig kommt gekochter Spinat, Mangold, Brennnesseln oder was sonst so im Garten wächst(das Wasser herausdrücken, damit die Masse nicht zu feucht ist und Saft absondert).

Wer Zwiebeln, Karotten oder Knoblauch gegen Vampire hinzufügen möchte, kann dies dazu tun.

Darunter wird zerkleinerter Hirten- (auch Kuh-, Ziegen- oder Schafs-)käse gemischt.

Der Blätterteig wird eingerollt und mit Gemüsesaft bestrichen. Darauf streue ich Leinsamen und Schwarzkümmel (zur Stärkung des Immunsystems) oder andere Körner.

Zum Schluss wird die Rolle mit Kurkuma (Indiens heiliges Gewürz gegen Volkskrankheiten) bestäubt, damit sie schön gelb aussieht.

Dann kommt sie, 40 Minuten in den Ofen bei ca. 170° C.

Die Mega Samosa sieht jedes Mal anders aus, je nachdem wieviel und was drin ist.

Meistens verschwindet die Mega Samosa innerhalb von Minuten von der Tafel, so dass Ihr sie garantiert nicht mehr mit nach Hause schleppen müsst. Das Reststück muss übrigens immer für Krishna aufgehoben werden!

Ich wünsche Euch allen einen Guten Appetit

Gopala

Dieses Mantra wird traditionell zur Heilung der Eltern- Kind Beziehung gesungen:

Gopala Gopala
Devaki Nandana Gopala
Devaki Nandana Gopala

Hier singt ein Mädchen mit seiner Mutter das Mantra wunderschön:

Bedeutung:

Go = Kuh
Gopala = Kuhhirte und Name von Krishna
Nandana = Junge, Sohn, Freude,
Devaki = ist Krishnas Mutter

Ihr könnt das Mantra aber auch tanzen:

Jai Krishna Gopala!

Sri Caitanya Mahaprabhu

Shri Chaitanya Mahaprabhu, ist eine Inkarnation Krishnas. Er wurde am 18. Februar 1486 in Navadvipa in Bengalen/ Indien, bei Vollmond geboren und
wohnte mit seiner Fau Shrimati Sacidevi, am Ufer der Ganga.

Krishna „der Allanziehende“. erschien in einer wunderbaren goldenen Gestalt, weil die religiösen Prinzipien so stark verwässert wurden, dass es für die meisten Menschen sehr schwer wurde, den Sinn und Zweck des Lebens zu erfüllen. Er wollte den Lebewesen den Weg der Selbsterkenntnis für das Kali-Yuga Zeitalter offenbaren und selbst erleben, was Seine Geweihten empfinden, wenn sie Ihm dienen.

Shri Chaitanya Mahaprabhu bezeichnet sich als einen Gärtner, der die Früchte seiner Arbeit, die höchste Glückseligkeit an alle danach hungernden Lebewesen verteilen will.
Die Menschen müssen dazu nur die Namen der Höchsten Persönlichkeit Gottes lobpreisen:

Krishna ist auch Rama, „die Quelle aller Freude“. Er ist Brahman, strahlend wie das Licht der Sonne, Er ist Paramatma, die Überseele, und Er ist Bhagavan, die Höchste Persönlichkeit Gottes.

Ausflug nach Mahabalipuram

Mittags fuhren wir dann zum Stadtpark, der um diese Zeit ziemlich leer war, weil es so heiß war.

Leuchtturm

Hier tummelten sich viele Chamäleons, die ihre Farbe dem Untergrund anpassten und wenn ich ihnen zu nahe kam in ihren Erdlöchern verschwanden:

Chamäleon

Die Dorfjugend badete im Wassertank.

watertank

Wir bewunderten Überreste vergangener Königreiche, hier den Swimmingpool eines Königs aus dem 8. Jahrhundert:

swimmingpool

Das Wasser stammt wohl auch aus dem 8. Jahrhundert.

Wir staunten auch über Krishnas Butterkugel. Krishna machte nämlich mit den Gopis einst eine Butterkugelschlacht. Das ist sowas ähnliches wie eine Schneeballschlacht bei uns. Dabei ist eine übrig geblieben und versteinert.

KrishnasButterball

Bei der berühmten Felswand, die die indische Kosmologie im Relief mit Fabelwesen und Göttern darstellte, bekam ich in der prallen Sonne beinahe einen Hitzschlag.

Relief

Als ich mich bei der gegenüberliegenden Mauer in deren Schatten stellen wollte, stand ich plötzlich neben einem gerade pinkelnden Inder.

Pinkelwand

Der Erwerb einer eiskalten Cola brachte mir die Lebensgeister wieder zurück.
So konnten wir noch zu den 5 steinernen Rathas fahren. Das sind kleine Tempelwagen ohne Räder. Sie wurden aus solchen Felsbrocken gefertigt, wie Krishnas Butterkugel.

5 Rathas

Die großen hölzernen Tempelwagen fahren an Festtagen durch die Stadt. Eigentlich war ich aber mehr an der Kühle ihres Inneren interessiert und an den Fledermäusen.

Gierig schaute ich auch nach den einheimischen Touristen, die das Eis der Straßenverkäufer essen konnten. Da es nirgends Toiletten gab, wollte ich das Risiko einer Darminfektion nicht eingehen und nippte an meiner inzwischen heiß gewordenen Wasserflasche.

tigercave
Zum Tigercave wollt ich zuerst nicht, bis ich mich versichert hatte, dass dort heute keine Tiger mehr leben.

Kokosnüsse

Hier wurden Kokosnussgetränke mit einem Strohhalm drin verkauft, zur Erfrischung.