Die Kühe waren gleich neben unserem Grundstück und wir mussten achtgeben, dass sie uns nicht die Handtücher wegfraßen, so gierig machten sie sich über das saftige Gras her.
Überall hatten sie schon ihre Kuhgangerln in den Matsch an den Hängen eingegraben (Pfade, die sie immer wieder entlang liefen).
Jeden Tag tauchten neue Kühe auf, so dass wir uns bald auch wie Kühe in der Herde vorkamen:
Besonders wenn sie mit uns zu Abend speisten, konnten wir ihr lautes Schmatzen und Schnaufen hören. Dies und das gelegentliche Muhen waren mal eine Abwechslung, weil wir ja sonst nur das Konzert der Rasenmäher unserer Nachbarn zu Hause kannten:
Sie düngten auch fleißig und erhöhten den Stickstoffgehalt im Boden. Deshalb gediehen die Blumen auf den Weiden umso prächtiger:
Dann kamen die Fliegen, Bremsen und Ameisen, von denen sich eine sogar in einer Sänfte tragen ließ:
Manchmal wollten die Kühe auch mal unsere Almhütte besichtigen.
Eine Kuh nahm Anlauf:
und dieser Bulle probierte es auf diese Art:
Für den Fall, dass das Zauneinreißen mal gelang, hatten sie Glocken umhängen, damit man weiß, wo man sie suchen muss:
Die Bäuerin vom Nachbarn schenkte uns leckere Milch, aus deren Rahm wir sogar Schlagsahne machen konnten.