Tag-Archiv | Mai

Das untere Remstal

Remsgeister

Trotz Dauerregenansage des Wetterberichtes wanderte ich an einem der letzten Maientage durch die saftige Wald- und Wiesenlandschaft des unteren Remstals. Dort, im Naturschutzgebiet hatten es sich die Reiher richtig gemütlich gemacht.

https://www.youtube.com/watch?v=jbyG1fVTgMg&feature=youtu.be

Im 18. Jahrhundert wurde Brennholz über die Rems in Form von 1m langen Holzstücken nach Neckarrems geflößt und von da aus mit Fuhrwerken weiter Richtung Ludwigburg transportiert.

Heutzutage fahren riesige Schiffe mit Metallschrott auf dem Neckar, so wie hier in Neckarrems, wo Neckar und Rems zusammenfließen.

Am Sandstrand von Remseck ließ es sich schön von den hellblauen Augen der Kelterhex träumen, die zusammen mit anderen Hexen und Teufeln in einem geheimen Stollen unter dem Neckar wohnt.

Hier könnt ihr die Sage von der Kelterhex nachlesen: http://www.kelter-hex.de/

Interessant war auch die Umgebung beim alten Steinbruch östlich von Neckarrems. Dort tummelten sich die Tiere und Naturgeister im Dschungel. Menschen dürfen wegen der Steinschlaggefahr nicht auf das Gelände.

Once in a Blue Moon

Blue Moon

Heute Nacht wird wieder eine ganz besondere Nacht sein.

Wenn der Vollmond zum 2. Mal in einem Monat erscheint, oder wenn in einer Jahreszeit (zwischen Frühlingsanfang und Sommeranfang) vier Vollmonde erscheinen, heißt die Nacht des 3. Vollmondes  Blaumond (blue moon), weil es so selten stattfindet, also nur etwa alle zweieinhalb Jahre: once in a blue moon, wie die Engländer sagen.

In dieser 15. Nacht im Monat Schaban wird auch Allah von den Muslimen um Vergebung ihrer Sünden gebeten um bis Ramadan wieder rein zu sein.

Es ist die segensreiche Nacht der Vergebung in der das Schicksal für das nächste Jahr festgeschrieben wird.

Diese Nacht wird auch oft mit Feuerwerk begrüßt und die Moscheen strahlen hell erleuchtet, wie in den anderen heiligen Kandil- Nächten(Kandil heißt leuchten). So wurde diese heiligen Nächte schon im Osmanischen Reich zelebriert.

Am nächsten Morgen ist dann Fasten angesagt und die Gräber der Angehörigen werden besucht.

Wie feiert ihr denn diese Nacht?

Mein Himmelsgarten im Monat Mai

Weil der Monat Mai Maria geweiht ist, traf ich sie in ihrer Gnadenfülle auf meinen Maiwanderungen in den Kirchen immer besonders schön mit Blumen und Kerzen geschmückt; sie wird als „die schönste Blume“ besungen.

Lilien

Im Germanischen bedeutet Mai jung. Deshalb war ein junges Mädchen eine Maid.

In ihren früheren Leben war Maria die altgriechische Göttin Maia, die altrömische Göttin des Wachstums im Frühling Majesta, die Erdgöttin „Bona Dea“ und der altitalische Gott Maius, der Beschützer des Wachstums, zu dem um eine gute Ernte gebeten wurde. Später wurde sie dann auch als römischer Göttervater Iupiter Maius wiedergeboren.

Der Mai war in der Antike der Frühlingsmonat und der 1. Mai galt früher offiziell als Sommerauftakt. Deshalb wurden am 30. April in der Walpurgisnacht die Wintergeister mit viel Lärm verabschiedet.

Der „Maibaum” als Symbol des Lebens und Sitz der Götter wurde für Fruchtbarkeitsriten, wie der „Tanz in den Mai“ aufgestellt.

Hier in meinem Video seht ihr sie alle in meinem Himmelsgarten versammelt, wie sie mit den Naturgeistern in meinem Garten jubilieren:

Ein paar von den Wintergeistern wollten unbedingt noch bleiben. Sogar die Nasse Sophie kam zurück…

Blumenmond

Morgen ist der Wonne-, Liebes- und Blumenmonat Mai leider schon wieder vorbei.

Früher hieß der Mai auch Blumenmond. Kein Wunder, dass so viele schöne Blumen in meinem Garten geblüht haben.

Kali

Den Naturgeistern gefiel es in diesem Monat besonders, sich in Gestalt von Göttinnen und Göttern zu zeigen und göttliche Musik erklingen zu lassen.

Nur die aphrodisierenden Düfte konnte ich leider noch nicht mit der Kamera aufnehmen:

Fronleichnam ersetzte ein vorchristliches Fest

In vorchristlicher Zeit gab es die Flur-Umgänge, bei denen die Felder gesegnet wurden. An allen vier Himmelsrichtungen wurde der Segen gespendet.

In der römischen Antike wurden die „Ambarvalien“, ein altrömisches Fest der Ackerweihe celebriert. Mit einem Opfer und einer dreimaligen Flurumgehung wurden die Götter für eine gute Ernte milde gestimmt. Es wurde um reiche Feldfrucht und Bewahrung vor Unwetter und Hagel gebeten.

Später wurde die erste Fronleichnamsprozession 1277 in Köln abgehalten.

Ich zog es heute vor, frühmorgens durch die Natur zu streifen:


Und heute Nachmittag werde ich mich meines Gartens erfreuen:

Ich denke, die Götter müssen sich auch mal den neuen Zeiten anpassen und können nicht mehr wie früher Blutopfer von den Menschen verlangen.Wir ackern schließlich nicht mehr auf den Feldern, um unsere Nahrung anzubauen, sondern säen dort jetzt mit Maschinen Raps um andere Maschinen damit anzutreiben.Das Essen kaufen wir dann im Supermarkt…

Warum meiden deutsche Männer den spirituellen Tanz?

Nicht nur ins Zumba und ins Bauchtanzen trauen deutsche Männer sich nicht, sondern auch im spirituellen Tanz vergnügen sich nur Frauen. Warum ist das so in Deutschland? Und wo verstecken sie sich denn wohl alle?

Fliedersp

Im Wonnemonat Mai tanzten wir natürlich einen kraftvollen altsteinzeitlichen Hexentanz voller ungezügelter Energie und hatten eine Menge Spass dabei:

Wir tanzten auch um den Maibaum, der Himmel und Erde verbindet:


und fanden:“Die Sorgen von morgen, die können warten…“

Zum Abschlusstanz sangen wir: „wir weben ein Netz aus Klang, wir weben mit Herzensgesang“.

Übrigens, ob die deutschen Männer wohl wirklich im Keller, beim Lachyoga sind, wie eine unserer Tänzerinnen behauptete?