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Im Zauberwald Bois de Saint Jean

Zauberwald

Durch die wehmütigen Klänge angelockt betrat ich in meditativer Beschaulichkeit den Bois de Saint Jean, in der Nähe der Abtei Saint Jean d` Orbestier. Dieses fließende, unbestimmbare Zwischenreich, dessen Eingänge in die Anderswelt nie zurück führen.

Alte keltische Seelen durchwanderten mit mir die Landschaft und berichteten mir, dass in diesen undurchdringlichen Eichenwäldern einst Menschen auf den flachen Steinen geopfert wurden, auf denen ich es mir zur Meditation gemütlich machen wollte.

Eichenkundige, weißbärtigen Druiden mit ihren eiförmigen magischen Yonis am Gürtel hängend, schnitten mit ihren goldenen Sicheln Mistelzweige ab.

Der Zauberer Merlin verwandelte sich sogar in einen Hirsch, um mir zu beweisen, dass sich in dieser Gestalt auch der keltische Gott Cernunnos zeigte, als ein schamanischer Seelenbegleiter für die Toten. Cernunnos verkörpert so den Tod, aber auch die Wiedergeburt. Oftmals verwandelte er auch Menschen in Steine, wie man überall in dieser Gegend findet.

Aber da es momentan genügend Menschen auf dieser Erde gibt, bat ich die Göttin nicht, sie wieder zurück zu verwandeln. Ihre rätselhafte Doppelnatur hatte ich am Tage zuvor deutlich zu spüren bekommen.

Manche alte Eichen waren von Efeu überwuchert und ich war froh, als ich aus dem Dickichtgewirr wieder herausfand.

Vogelsprache, eine Sprache der Engel?

Erschöpft von der langen Reise lag ich in meinem Bett in Bangkok und sah vor meinen geschlossenen Augen wunderschöne Bilder, die ich mir interessiert anschaute. Dazu hörte ich wundersame Engelsmusik und fühlte, wie mein Körper sich entspannte:

Danach war ich wieder topfit für die Stadterkundung.

Seit Anbeginn der Zeit existiert eine sogenannte Vogelsprache, von der man auch als „Sprache der Götter“, „Grüne Sprache“, „Sprache der Engel“ oder sogar „gesprochene Kabbala“ spricht.

König Salomon, Nostradamus und Merlin der Zauberer, beherrschten diese Vogelsprache.
Manchmal wird diese Sprache von Engeln oder Dämonen oder Logenbrüdern gelehrt, manche verstehen sie aber auch von Natur aus.

Diese Sprache wird mit den feinstofflichen Ohren gehört und erzeugt im geistigen Auge einen Film mit bunten Bildern. Sie wird bewusst von Eingeweihten, Exorzisten, Heilern, Magiern und Schamanen in Trance genutzt um mit Göttern und Geistern zu kommunizieren. Gewöhnliche Menschen hören vielleicht die Töne, können sie aber meistens verstandesmäßig nicht zuordnen.