Heute Nacht wird wieder eine ganz besondere Nacht sein.
Wenn der Vollmond zum 2. Mal in einem Monat erscheint, oder wenn in einer Jahreszeit (zwischen Frühlingsanfang und Sommeranfang) vier Vollmonde erscheinen, heißt die Nacht des 3. Vollmondes Blaumond (blue moon), weil es so selten stattfindet, also nur etwa alle zweieinhalb Jahre: once in a blue moon, wie die Engländer sagen.
In dieser 15. Nacht im Monat Schaban wird auch Allah von den Muslimen um Vergebung ihrer Sünden gebeten um bis Ramadan wieder rein zu sein.
Es ist die segensreiche Nacht der Vergebung in der das Schicksal für das nächste Jahr festgeschrieben wird.
Diese Nacht wird auch oft mit Feuerwerk begrüßt und die Moscheen strahlen hell erleuchtet, wie in den anderen heiligen Kandil- Nächten(Kandil heißt leuchten). So wurde diese heiligen Nächte schon im Osmanischen Reich zelebriert.
Am nächsten Morgen ist dann Fasten angesagt und die Gräber der Angehörigen werden besucht.
Gleich am Eingang der Moschee übte ich mich in der Kunst des Schuheausziehens, ohne den Boden zu berühren. Zum Glück habe ich ja inzwischen das Wackelbrett im Fitness- Studio einigermaßen gemeistert, so dass ich dabei nicht allzu oft umfiel.
Ich zog also zuerst meine rechte Sandale aus, stieg mit meinem rechten Fuß in einen Socken, von dem ich hoffte, dass es der rechte war und erst dann setzte ich meinen rechten Fuß auf den Teppich. Die rechte Sandale baumelte nun an einem Riemchen an meiner linken Hand.
Ebenso machte ich es mit dem linken Fuß, den ich in den übriggebliebenen Socken steckte. Da die Füße nicht den Boden und die Schuhe nicht den Teppich berühren durften, musste ich einige cm über dem Boden schweben, während ich die Sandalen in das dafür vorgesehene Regal platzierte.Dabei fiel ich natürlich um.
Wenn ich vorher gewusst hätte, dass ich die Schuhe auch mit zueinander gewandten Sohlen in den Innenraum mitnehmen darf, hätte ich diese Strapazen genauso wenig mitgemacht, wie Papst Benedikt XVI bei seinem Besuch der Al-Hussein bin Talal-Moschee in Amman.
Stattdessen befürchtete ich, dass irgendwo ein Religionspolizist auftaucht und mich aus der Moschee verweist.
In der Moschee zog ich mir nicht nur meine Schuhe aus, sondern ich hängte auch meinen Alltagskörper an einen leeren Kleiderhaken. So schwebte ich dann mit meinen Tempelsocken über den flauschig weichen Teppich, der den ganzen Boden des Gebetsraumes bedeckt.
Zum Glück war der Raum leer, so muss ich mich bei meiner Größe nicht in so ein kleines orientalisches Muster auf den Teppich quetschen, das höchstwahrscheinlich für Liliputaner gewebt wurde. Die Zehen der Vorderfrau hätte ich dann auch noch in meiner Nase gehabt.
An den Wänden der Moschee hängen keine Bilder wie ich sie male, sondern die Innenwände sind mit Orientalischen Mustern geschmückt. Ich konnte zwar einzelne arabische Buchstaben erkennen und sogar den Namen Allah lesen, aber so eine wunderschöne verschnörkelte Schönschrift , Kalligrafie genannt, muss ich mir noch einmal genauer erklären lassen.
Eine Gebetsnische zeigte sogar in Richtung Mekka und für die Damen gibt es einen eigenen Gebetsraum im Obergeschoss, von wo aus man ausgezeichnet auf die Herren hinabblicken kann.
Von hier aus konnte ich mich auch so lange in das wunderschöne Deckengemälde vertiefen, bis ich im Paradies entschwand…
Im Wandel der Ge - Zeiten Die Nähe zur Natur verbindet mich mit dem alten Wissen der Ahnen, das in Steinen, Bäumen, Tieren, Flüssen und Seen steckt. Mit der Wieder-Anbindung an unsere Wurzeln beginnen wir eine frische, junge Kraft in uns zu entwickeln, die der starken und wilden, ungezähmten Natur tief in uns, die Kraft des Ur - Menschen! Mutter: Wir waren nie von ihr getrennt, wir haben nur manches vergessen. Wenn wir still werden, und aufmerksam lauschen, kommt all das Wissen zu uns zurück und noch viel mehr: stilles Glück, Zufriedenheit, Mitte. Davon und von der reinen Freude am Leben handelt dieser Blog.
Ist es schlimm anders zu sein?' 'Es ist schlimm, sich zu zwingen, wie die anderen zu sein. Es ist schlimm, wie die anderen sein zu wollen, weil das bedeutet, der Natur Gewalt anzutun, den Gesetzen Gottes zuwiderzuhandeln, der in allen Wäldern der Welt kein Blatt geschaffen hat, das dem anderen gleicht. Paulo Coelho