Die Stadt war völlig verzaubert von Touristen und anderen Naturgeistern und dann trafen wir im Grimaldi Schloss die Ziege Esmeralda, die sogar die Sonne, bzw. den berühmten Maler Picasso stören durfte.
Sie zeigte uns seine Bilder. Den Macho, den ich noch nie leiden konnte, der mit der Schattenseite des Lebens kämpft, der einen stinkenden Ziegenbock mehr liebte als seine Familie, wollte ich gar nicht kennenlernen.
Picasso malte sich sogar selbst als alten Ziegenbock, der eine junge Frau umwirbt. Das mussten die Naturgeister gleich mal spiegeln:
Ausgerechnet Picasso meinte, Matisse sei verrückt. Aber wenn ich mir Picassos Friedenstempel ansehe, in den auch der Krieg mit wohnen darf… und seine Figuren mit den Körperteilen an den falschen Stellen….
Shiva meinte dass die Sonne schließlich auch schon vor dem Klimawandel recht heiß am Mittelmeer brannte, wo die alternden Künstler mit ihren Musen ihr Leben ausklingen lassen:
Und so lästerten wir lange noch über die verzauberten Gemälde, Skulpturen, Tiere und die von ihm ausgemalte Schlosskapelle, während wir den wunderschönen Sonnenuntergang genossen und die Ziege fütterten.
Die Göttin Vesta, die erste Priesterin des Mondkultes war im Matriarchat sowohl die Stammeskönigin als auch die beste Tänzerin, die zu höchster Weisheit und Erkenntnis Gottes führte. Um sich hatte sie die 9 Mondtänzerinnen, die Musen, aus deren kreativen, kunstvollen und ekstatischen Tänzen die gesamte Kunst hervorging. Sie bewohnten meist einen Berg, wie den Parnass, den Helikon oder den Olymp.
Diese Mondpriesterinnen tanzten auf besonderen Tanzplätzen, sogenannten Steinkreisen, die je nach Größe aus 9, 18 oder 27 Steinen bestanden. In der Mitte ragte ein Obelisk empor. Das Ganze diente als Sonnen- und Mondkalender, an dem man je nach Lichteinfall die jeweiligen Feste ablesen konnte. Wir sehen diese Tanzplätze noch heute in Stonehenge oder in Deutschland sind sie als Hexenringe, in Frankreich als Druidenringe bekannt.
Da die Astronomie auf sehr genauen Berechnungen aufbaute, war Urania die wichtigste Muse.
Für die spiralförmigen Bewegungen der Tänzerinnen wurden labyrinthförmige Plätze angelegt. Die doppelte Spirale war sowohl Sinnbild der Mondgöttin als auch der Gebärmutter. Im Inneren der Spirale begegneten die Mondtänzerinnen in der Ekstase dem Göttlichen, dessen Licht sie wieder mit nach außen nahmen um es in die Welt zu tragen. Die Struktur der Tänze war von Himmelserscheinungen, Ritualen und Tanzplätzen vorgegeben, dazwischen hatten die Mondtänzerinnen aber den Freiraum, sich je nach ihren Gefühlen frei in Gestik und Ausdruck bis zur Ekstase zu bewegen.
Auch heute finden wir noch in Kathedralen wie Reims oder Chartres die Labyrinthmuster von der Muse des Tanzes, Terpsichore, der wir diese Choreografien und Tanzplatzgestaltung verdanken.
Zum Tanz gehören auch die rhythmischen und ekstatischen Gesänge, zu denen Polyhymnia, die Muse des Chorgesanges mit nackten Füßen (Versfüße) den Takt angab.
Im Frühjahr stimmte Erato die heitere Liebeslyrik an und im Herbst intonierte Kalliope die Trauergesänge. Euterpe verdanken wir die Erfindung der Musikinstrumente.
Die orgiastischen Freudentänze sollten die Götter mit den Menschen verbinden um den ganzen Kosmos fruchtbar zu machen. Sie wurden von Thalia, der Muse der Heiterkeit, des Lachens und der Komödie angeführt. Melpomene, die Muse der Tragödie war für die Opferrituale zuständig. Somit waren Komödie und Tragödie Mysterienspiele im Zyklus der Jahreszeiten.
Klio rezitierte am Anfang der Feste die Geschichte. So verbanden die Tänze der Musen die verschiedenen Künste in einem getanzten Kalender zu einem Weltbild. Die getanzte Geschichte konnte magisch wirken und so durch die Phasen der Mondgöttin und des Sonnengottes das Wachstum auf der Erde beeinflussen.
Wer noch mehr über die Musen erfahren möchte, kann Hesiod lesen, er erzählt in 9 Büchern über die 9 Musen oder sich ORPHIC HYMN ΤΟ ΤΗΕ MUSES hingeben:
anschließend wünsche ich Euch, dass ihr von der Muse geküsst werdet, damit sich Eure schöpferischen Kräfte entfalten.
Im Wandel der Ge - Zeiten Die Nähe zur Natur verbindet mich mit dem alten Wissen der Ahnen, das in Steinen, Bäumen, Tieren, Flüssen und Seen steckt. Mit der Wieder-Anbindung an unsere Wurzeln beginnen wir eine frische, junge Kraft in uns zu entwickeln, die der starken und wilden, ungezähmten Natur tief in uns, die Kraft des Ur - Menschen! Mutter: Wir waren nie von ihr getrennt, wir haben nur manches vergessen. Wenn wir still werden, und aufmerksam lauschen, kommt all das Wissen zu uns zurück und noch viel mehr: stilles Glück, Zufriedenheit, Mitte. Davon und von der reinen Freude am Leben handelt dieser Blog.
Ist es schlimm anders zu sein?' 'Es ist schlimm, sich zu zwingen, wie die anderen zu sein. Es ist schlimm, wie die anderen sein zu wollen, weil das bedeutet, der Natur Gewalt anzutun, den Gesetzen Gottes zuwiderzuhandeln, der in allen Wäldern der Welt kein Blatt geschaffen hat, das dem anderen gleicht. Paulo Coelho