Beim steilen Aufstieg auf der Geislinger Felsen- Tour teilten sich die Treppen vor meinen Augen und funkelndes Licht breitete sich dazwischen aus.
Ein Totempfahl schoss aus dem Boden.
Kurz darauf wurde mir der Atem geraubt, vor der unvergleichlichen futuristischen Landschaft, die sich unter mir ausbreitete. Mitten drin erkannte ich das Löwenzeichen und wusste, dass ich noch auf dem richtigen Weg wandelte.
Überall säumten Beerensträucher die Wanderwege.
Gerade als ich die süßen Beeren verspeisen wollte, kamen die Russischen Bären aus dem Gebüsch. Sie setzten sich auf die Blumen und tranken deren Honig.
Sie waren ganz zutraulich und ließen sich von meiner Kamera nicht verscheuchen. Im Gegenteil – einer posierte und zeigte seine Pracht von allen Seiten:
Traurig war ich auf der Suche nach einem Ort der Ruhe und des Friedens, nach einem Ort an dem ich wieder fühlen kann, nach dem glitzernden See des Vergessens.
Der Dunst schwebte durch das Tal und der Horizont schien sich aufzulösen, als ich stumm und sprachlos einsam am Ufer des Sees entlang lief. Die Atmosphäre war hier äußerst mystisch und gespenstisch, weil der Reif die Farben und Geräusche in eine grauweiße Landschaft reduzierte. Auch die Hügel waren in weißgraue Schleier gehüllt.
Die Zeichen der Natur sprachen ihre eigene Sprache und der Alltag verschwand für eine Weile. Meine Gedanken versuchten den Schleier der Zeit zu lüften, blickten zurück und versuchten vorwärts zu schauen.
Ich stapfte über das vermodernde Laub und fühlte den Winter am See zwischen dem Schilf, der wie ein Spiegel in den Tiefen der Seele lag. Die Natur ruhte erstarrt in glänzender Sonne.
Ein einsamer Reiher versuchte sich unsichtbar zu machen und flog davon, als er merkte, dass es ihm nicht gelang. In der Stille vernahm ich wieder die Schreie des Schmerzes.
Da ich keine Lust hatte, den Sonntag ins Wasser fallen zu lassen, hatte ich heute die Gelegenheit ergriffen um durch Privatgärten zu bummeln und zu schauen, wie es in anderen Gärten ausschaut:
Natürlich fand ich jede Menge Quell- und Wassernymphen. Bei dem Nieselwetter, wo ab und zu die Sonne hervor lugte, hatten sie richtig Spass.
Nur die Pflanze Akanthus erzählte ihre traurige Geschichte, dass sie einst als sie noch die Nymphe Acantha war, dem liebestollen Apoll sein Antlitz zerkratzte, als er sie vergewaltigen wollte. Aus lauter Wut verzauberte er sie in die Pflanze, die die Künstler seit der Antike überall auf den Kunstwerken und Säulen abbildeten.
Draußen in der Natur, selbst im kalten Winter fühle ich die Gegenwart der Göttin.
Es beginnt mit einem leichten Frösteln, welches einer geheimnisvollen inneren Freude weicht. Dies berührt mich oft so stark, dass meine Tränen fließen, wenn sie mir zu nahe kommt.
Elfen schauen immer mal wieder durch die verschneiten Büsche, verschwinden aber genauso schnell, wie sie gekommen waren. So kann ich sie gar nicht danach fragen, ob sie der Göttin denn nicht vertrauen. Sie fürchten sich nämlich vor den düsteren Frostgeistern, die gar so bedrohlich dreinschauen und die Landschaft in ihrem harten Griff halten:
In dem Maße, wie die erwachende Mutter Erde allen ihren Kindern die Freude am Leben schenkt, einem Gefühl geliebt und beschützt zu sein, genau so werden sich die Frostgeister in ihr eigenes Reich zurückziehen. Bald wird der Wald wieder von Leben erfüllt sein.
Warum bleiben die meisten Menschen lieber zuhause, anstatt diesem Wunder der Erneuerung beizuwohnen, dass sich jedes Jahr von neuem in der Natur abspielt?
Haiku ist eine traditionelle japanische Gedichtform in Symbolsprache, bei der die Natur, in der sich die Seele spiegelt und die damit verbundenen Gefühle beschrieben werden.
Wenn ich die Zither schlage bedeutet das z. B., dass ich mich in Meditation versenke.
Es muss nicht alles streng logisch sein. Das Haiko kommt aus einer Zeit als das analytische Denken noch nicht gefragt war.
Sinneseindrücke, die etwas beim Dichter ausgelöst haben, werden im Haiku wiedergegeben.
Hier habe ich selbst mal probiert einige Haikus zu verfassen:
Wie eine Wurzel,
tief in die Erde dringt,
so hoch fliegt meine Seele.
Ihr wandelbaren Geister,
empfangt die Zaubergesänge,
einer zwischen den Welten Wandelnden.
Das Tor zur Anderswelt öffnet sich.
Ich schwebe zwischen den Welten,
wie eine Schlafwandlerin.
Die Zither schlagend mit trällerndem Gesang,
wandle ich durch den Sommergarten.
Der Vollmond leuchtet mir den Weg.
Feen wiegen sich,
tanzen zwischen den Nebelschwaden,
die das Mondlicht küsst.
Wasser murmelt leise.
Uralte Eichen raunen,
weise Laute wie Runen.
Leider gibt es dabei so viele Regeln zu beachten, dass mein Haiko bestimmt nicht am Kaiserlichen Hof von China angekommen wäre.
Samurai und Zen-Mönche schrieben ihre Todesgedichte oft in dieser Form.
Während des japanischen Ultranationalismus wurde man sogar dafür gefoltert, wenn man nicht alle Regeln einhielt.
Habt Ihr nicht Lust, noch ein paar Haiku- Zeilen hinzu zu fügen?
Osterbrunnen mit dem lebensspendenden Wasser wurden bereits in heidnischen Zeiten mit Eiern als Fruchtbarkeitssymbolen geschmückt um das Ende der entbehrungsreichen Zeit zu feiern:
Die Natur liefert nun viel frisches Grün und bunte Blumen, die mit bunten Bändern zu hübschen Kunstwerken verarbeitet wird.
Endlich ist Natur nach dem langen Winter wieder erwacht:
Das hier geschöpfte Osterwasser hat ebenso heilkräftige Wirkung wie dasjenige,das ich in der Natur schöpfte. Hierüber habe ich bereits vorletztes Jahr geschrieben:
Imbolc bedeutet „Schafe zum Säugen anlegen“, weil um diese Zeit die ersten Schafe geboren werden.
In der Natur ist es immer noch eisig kalt, obwohl es jetzt abends länger hell ist. Umso überraschter war ich, als ich meine neu gekauften Winterlinge eingrub und daneben bereits Kornblumen wuchsen. Auch auf den Wiesen entdeckte ich mehrere Gänseblümchen.
Ich traf sogar die Lichtgöttin Brigid, die aber in ihrem blauen Kleid noch kräftig fror, als sie die Samen weckte und die Bäume wachrüttelte. Zaghaft lugten die Elementarwesen und Fruchtbarkeitsgeister aus der Erde hervor.
Noch aber hat die dunkle, schwarze Göttin die Percht und ihr Gefolge, die Herrschaft über die Natur:
In der Nacht vom 1. Februar auf den 2. Februar aber wird keltische IMBOLC oder das Fest der BRIGID oder LICHTMESS gefeiert und Orakel werden befragt. Dann wird die wilde Frühlingsenergie wieder hervorbrechen
Zwischen dem Mond- und Sonnenjahr fehlen 12 Nächte, die die alten Kelten als Nicht- Zeit kannten. Weihnachten (wih heißt heilig) bedeutete einen Zeitraum von 11 Tagen und 12 Nächten, den Rauhnächten, die zwischen dem Sonnenjahr (365Tage) und dem Mondjahr (12mal 29,5 Tage gibt 354) Tage liegen.
Es sind die 12 Rauhnächte zwischen den Jahren in der die physikalischen Gesetze außer Kraft gesetzt sind und die Grenzen zu anderen Welten und Bewusstseinsebenen verschwimmen und alles geschehen kann. Das Tor zur Geister- und geistigen Welt klafft besonders weit auf.
Ich habe heute beim Einkaufen eine Klobürste erworben und damit meine Chakren gereinigt. Danach habe ich auch ein wenig Hagazussa gespielt.
Ich nahm nämlich ein wundersames Flimmern wahr und als die ersten Sonnenstrahlen durch den Nebel krochen, konnte ich ein paar Geister erblicken, die ich natürlich gleich fotografiert habe. Sie bemerkten mich gar nichtund ich konnte hingerissen ihrem Zaubergesang lauschen:
Manche Menschen versuchen zu Weihnachten mit Räucherwerk böse Geister auszutreiben oder zu Silvester die Geister und Dämonen mit Feuerwerk zu verscheuchen.
Die Nichtzeit ist auch eine Zeit des Stillstandes, in der man weder Geschäfte abschließen noch Wäsche waschen sollte. In dieser Zwischenzeit, sollten sich die Menschen anstatt zu arbeiten, besinnen und im Kreise ihrer Lieben die Wiederkehr des Lichtes feiern.
Hängt man weiße Unterwäsche auf lockt man lüsternen Geister an.
Wer draußen nur seine Wäsche aufhängt, könnte noch Schlimmeres erleben.
Draußen tobt nämlich die wilde Jagd Wotans (Odins) mit dem einäugigen achtfüßigen Schlachtross Sleipnir durch die Lüfte zusammen mit den Verstorbenen, auf der Jagd nach einem Eber, begleitet von seinen Raben Mugin und Munin („der Gedanke und die Erinnerung“) und den Wölfen Geri und Freki („der Gierige und der Gefräßige“).
Deshalb feiere man besser daheim mit Julbier, reichlich Kerzen und Lichterschmuck, Plätzchen, warmen Met und einem Festtagsschmaus und opfere wie unsere Vorfahren Äpfel, Nüsse und Honig.
Während die Natur draußen unter ihrem Schneekleid oft leblos erscheint, schenkt die große Mutter dem Sonnengott neues Leben. Mit den länger werdenden Tagen erwacht auch die Natur und das Leben wieder um uns herum und wir erkennen, dass jeder Tod nur ein vorübergehender Schlaf ist.
Ich wünsche Euch noch ein paar besinnliche Rauhnächte.
Wir trafen uns an der wunderschönen St. Sebastiankirche in Ottenbach und bestaunten die bunten Glasfenster, durch die die Abendsonne uns begrüßte.
Am Holzbrücklein am Bach verzauberten die Naturgeister unseren Weg, so dass wir uns den Weg zum Sonnenmotiv, das wir schon von weitem sahen, durch die noch nicht gemähten Wiesen bahnen mussten. Ab hier flogen auf dem Franziskusweg überall fröhliche Orbs durch die Lüfte.
Franziskus ist der Hippie aus Assisi, dessen wohlhabender Vater über seine extreme Freigebigkeit so empört war, dass er ihn enterbte. Das fand Franziskus so amüsant, dass er daraufhin all sein Eigentum ablegte und nur noch mit einer einfachen Kutte und einem Strick um den Bauch herumlief und von Almosen lebte.Um sich in Demut üben zu können, provozierte Franziskus die Menschen so lange, bis er beschimpft wurde.
Bald darauf wurden wir im Wald von Mond und den Sternen empfangen und die Sonne schien auch noch dazu durch die Bäume. Irgendwelche guten Geister hatten an einer Baumwurzel ein hübsches Gesteck gezaubert.
Von einer Lichtung aus konnten wir die Umgebung bewundern.Nach dem Aufstieg stand am Waldesrand eine Bank zum ausruhen. Dort konnten wir die im Wind wehenden Fähnchen betrachten, wie bei den Tibetern.
Am Kreuz rannten alle vorbei um das Fell eines ausgekämmten Hundes und die Drahtkathedrale zu bestaunen.
Als die Liebe Gottes wie ein Feuer aus dem Herzen von Franziskus hervor brach, verkündete er, dass jeder der ihm 3 Steine schenkt, dafür den dreifachen Lohn Gottes bekäme. So konnte er drei Kirchen wieder aufbauen. Ob sie wirklich so aussahen, wie diese Drahtkapelle?
Weiterhin gründete er drei Orden, einen davon, einen Frauenorden mit der Heiligen Clara zusammen.
Wir liefen dann über die Kuhwiese nach Kitzen. Beim Dorfbrunnen kühlte ich gemäß des Themas Wasser meinen Kopf und meine Füße.
Bei der Mariengrotte zündeten wir unsere Kerzen an und meditierten eine Weile still vor uns hin.Die Umgebung war voller Energien der hierherkommenden Menschen.
Nun war es nicht mehr weit zur Antoniuskapelle beim Waldenhof. Aber nicht alle unserer Gruppe wollten etwas Verlorenes wiederfinden, zum Beispiel ihren Glauben. Sich mit dem Heiligen Antonius zu verbinden heißt Loslassen vom Alltag und in der Ruhe und Einsamkeit zum Göttlichen zu finden.
Der Weg zu dieser wunderschönen Kapelle, mitten in der Einsamkeit hat sich gelohnt. Lauter Heilige und Maria und Jesus versammelten sich hier mit uns und wir beteten gemeinsam in der Stille.
Die Kastanien waren hier prall gediehen. Hier spürten wir alle die Kraft des Ortes und verließen ihn so energiegeladen, dass wir dreimal so schnell zurückliefen, wie wir gekommen waren. Währenddessen ging die Sonne hinter den Bergen unter und als wir am Friedhof ankamen war es schon ganz dunkel.
Durch die Liebe war Franziskus mit Gott und allen seinen Geschöpfen, die er als seine Geschwister sah, vereinigt. Sogar die wilden Tiere hörten auf ihn.
Einst betete er verzückt in den einsamen Bergen von Alverno, als ihm der Gekreuzigte erschien. Die von ihm ausgehenden Strahlen, bohrten ihm die Wundmale Christi in den Körper. Die Stigmatisierung peinigte ihn furchtbar und von Sehnsucht und Liebe verzehrt verließ er das Diesseits um in Gottes Herrlichkeit einzugehen. Die Dämonen konnten ihm nur körperliche Schmerzen bereiten, da sein Geist bereits in Gott eingegangen war.
Franziskus, der Schutzpatron Italiens wurde von Papst Johannes Paul II. zum Patron des Umweltschutzes ernannt. Er ist auch der erste Tierschützer und hilft gegen Kopfschmerzen und die Pest.
Zunächst bewunderten wir still und andächtig die wunderschöne helle Kirche St. Sebastian in Ottenbach.
Daraufhin nahmen wir den Pilgerweg unter unsere Treckingschuhe und die Pläne in die Hände und liefen gemäß der Wegeschreibung kreuz und quer in Ottenbach herum. Als wir dann ratlos mitten auf einer Wiese standen, weil der Weg aufhörte, kamen uns schließlich die Naturwesen zu Hilfe.
Sie ließen ein hell orange leuchtendes Kreuz mit einer Sonne am Waldesrand aufleuchten.
Von nun an wichen die Naturwesen nicht mehr von uns. Sie begleiteten uns auf dem Franziskusweg, auf dem wir die Schönheit der Schöpfung erschauen wollten, vorbei an den, in den Bäumen wohnenden Gottheiten.
Als ich im dichten Hain stehenblieb, hatte ich das Gefühl der Gegenwart einer Muttergottheit und bekam so die Ahnung von etwas Höherem. Auch die alten Germanen wussten, dass die Götter nicht menschenähnlich aussahen und nur mit dem Geiste geschaut werden können.
In den heiligen Hainen der Kelten, unter freiem Himmel, befanden sich häufig Orakelstätten mit heiligen Eichen. Priesterinnen deuteten das Rauschen der Eiche, zu deren Wurzeln das der Gottheit geweihte Gold und Silber lag.
Hier, im Kitzhölzle hingen der Mond und die Sterne, die Brüder und Schwestern von Franziskus in den Bäumen.
Der Lichtung vor dem Rehgebirge begegneten wir mit Ehrfurcht und voller Dankbarkeit. Hier konnten wir ungehindert Kontakt zur Natur und zu uns selbst, aber auch mit den geistigen Welten aufnehmen. Hier konnten wir Kraft bekommen um den Berg hinauf, zu den bunten Fahnen die im Winde wehten und dem Windspiel, aufzusteigen. Sie sollen Wind und Wetter ausdrücken.
Während wir uns unter einer Drahtkapelle ausruhten, ragte aus dem Walddunkel plötzlich ein Kruzifix mit dem Gekreuzigten hervor. Die Tafeln unten beschrieben das Leben des Franziskus.
Als wir dem Weg nach Kitzen über die eingezäunte Kuhweide folgten, malte Bruder Wind eigenartige Symbole für uns in den Himmel.
Der tief ins Innere der Erde, hinab zu den Unterirdischen führende Dorfbrunnen ließ auch hier das Göttliche erahnen.
Beim Kitzenbach in der Nähe der Grotte badeten Nymphen, als wir uns meditierend dem Tempel beim Wald am Bächlein, in dem Maria verehrt wurde, näherten. Maria wurden bei der Christianisierung die Aufgaben der alten Erd- und Muttergöttinnen übertragen.
Ich fühlte hier bereits die Anwesenheit von drei Gestalten. Ob es die Drei Jungfrauen aus dem christlichen Mittelalter oder die keltisch- germanischen drei Matronen (http://dschjotiblog00.blog.de/2013/07/29/besuch-villa-rustica-16273658/) waren oder die Trinität Brahma, Vishnu und Shiva, das weiß ich nicht, weil sie sich nicht mit mir unterhalten wollten.
Am Waldrand kurz vor Ottenbach kamen wir dann an den Bildstock von der Heiligen Dreifaltigkeit.
Ich spürte wie sich die Energie verdichtete. Sie stammte wohl von den Menschen, die hier zuletzt gebetet hatten. Sie verstärkten meine eigene Energie und riefen in mir eine Spannung und ein Prickeln auf der Hautoberfläche hervor. Ich spürte auch das seltsam Wunderliche, Geheim und Behütete und den alten Zauber dahinter. Dieser Ort besaß magische Kräfte.
Oft wurden heidnische Tempel neben Quellen gebaut und später in Kapellen verwandelt. Musste man früher wirklich das Anzünden von Lichtern beichten und wurde dies gar unter Strafe gestellt?
Die orientalische Quellgöttin Kybele war noch erschöpft vom rauschhaften Tanz, der sich in der letzten Nacht wieder bis zur Raserei gesteigert hatte und so konnte sie mir nicht das Murmeln des Baches übersetzen, der mir etwas über die Zukunft erzählen wollte.
In dem Gärtchen aus Büschen steht das Tau, der griechische Buchstabe, mit dem Franziskus die Menschen segnete und unterschrieb.
Das Tau ist das Zeichen der Erwählung. Bevor das Strafgericht über Jerusalem hereinbricht, zeichnet der Herr die Gerechten zum Schutz mit einem Tau auf der Stirn.
Die Einwohner von Ottenbach, deren Häuserdächer, Autos und Gartenzwerge von den riesigen Hagelkörnern getroffen wurden, haben sicher nicht den Göttern geopfert, wie die Menschen es taten, zu den Zeiten als die Sonne abwechselnd in die Ober- und Unterwelt fuhr.
Dass sie gott- trunken, einen alten Labyrinthtanz mit Kranichmasken aufführten oder wie die Gallier aus Ruten geflochtene und mit Menschen gefüllt Käfige, angezündet und den Göttern geopfert haben, konnte ich mir auch nicht vorstellen, als ich das Geflecht beim Gärtchen sah.
Unterirdische Gottheiten bekamen damals solche Opfergaben: die Asche und andere Überreste der Geopferten wurde rituell in der Erde versenkt oder über die Felder gestreut, damit die Göttin, die Grosse Mutter nicht zornig wird. Dann nämlich hält ihr Gestirn, der Mond den Regen zurück. Darauf versiegen die Quellen aus der Unterwelt, die Felder trocknen aus, die Saat verdorrt
Auf dem Friedhof sahen wir viele Steine und Kreuze. Manche Hinkelsteine mit überirdisch ausgestatteten Kräften, Menhire die einst mit Öl gesalbt, mit Milch übergossen und Kerzen verziert wurden, wurden zur Zeit der Christianisierung in ein Kreuz umgeformt oder darin wurden Heiligennischen eingegraben. Hieran musste ich denken, als ich das Loch in der Stele sah, das die Auferstehung, den Sieg des Lebens über den Tod symbolisiert.
Als wir genug lustgewandelt und ausreichend wundersame Gefühle aus uns hervorgekommen waren, meditierten wir noch ein wenig in der Kirche.
Im Wandel der Ge - Zeiten Die Nähe zur Natur verbindet mich mit dem alten Wissen der Ahnen, das in Steinen, Bäumen, Tieren, Flüssen und Seen steckt. Mit der Wieder-Anbindung an unsere Wurzeln beginnen wir eine frische, junge Kraft in uns zu entwickeln, die der starken und wilden, ungezähmten Natur tief in uns, die Kraft des Ur - Menschen! Mutter: Wir waren nie von ihr getrennt, wir haben nur manches vergessen. Wenn wir still werden, und aufmerksam lauschen, kommt all das Wissen zu uns zurück und noch viel mehr: stilles Glück, Zufriedenheit, Mitte. Davon und von der reinen Freude am Leben handelt dieser Blog.
Ist es schlimm anders zu sein?' 'Es ist schlimm, sich zu zwingen, wie die anderen zu sein. Es ist schlimm, wie die anderen sein zu wollen, weil das bedeutet, der Natur Gewalt anzutun, den Gesetzen Gottes zuwiderzuhandeln, der in allen Wäldern der Welt kein Blatt geschaffen hat, das dem anderen gleicht. Paulo Coelho