Am Eingang des krumm und schief gebauten Daimlermuseum in Stuttgart stand ein grüner Landrover, der aber sicherlich nicht fürs Gelände gebaut wurde, sondern eher als Designer-stück die Besucher erfreuen soll.
Vor allem die Radkappenklammern mit den Spiralfedern erinnerten mich an die Einmachgläser meiner Großmutter.
Laut Museumsführerin stiegen wir nun in eine Zeitmaschine und fuhren ins 19. Jahrhundert:
In der oberen Etage erwartet uns plötzlich ein Pferd leider nur ein ausgestopftes:
Ausführlich wurden wir nun über Gasmotoren und Benzinmotoren informiert und dass Daimler Motoren baute und Benz Automobile. Dann erfuhren wir noch, dass die Apotheke in Wiesloch einst die 1. Tankstelle der Welt war.
Wir müssen uns auch nicht mehr wundern, dass manche Leute das Internet für so gefährlich halten. Die Angst vor etwas Neuem scheint in der menschlichen Natur zu liegen.Manche Menschen machten sich Gedanken darüber, welche Auswirkung eine Geschwindigkeit von 80 Km in der Stunde auf den Menschen haben könnte. Andere erschraken zutiefst, wenn plötzlich eine Kutsche ohne Pferde durch die Gegend fuhr.
Benz hatte eine Kurbel für sein Dreirad. Auch sonst war das Autofahren etwas komplizierter als heute. Man musste es hören, wenn der Motor zu schnell lief um weniger Gas zuzuführen. Nur so konnte der Motor gedrosselt werden. Außerdem durfte man keinen Schnupfen haben, denn man musste es riechen, wenn das Benzin im Motor nicht ganz verbrannte und dann mit Wasser kühlen.
Wir kamen an diesem skurrilen Luftschiff vorbei:
Die drei Strahlen des Mercedes- Sternes symbolisieren übrigens Land, Wasser und Luft.
Wir bewunderten jede Menge alte Kutschen
und Busse:
und auch einen liebevoll bemalten Oldtimerbus:
Durchs Fenster sahen wir auch die neuen Autos mit Wasserstoffzellen, die zwar serienreif, aber nicht marktreif sind. Weil nämlich die dazugehörigen Tankstellen fehlen.
Hier ist ein früheres Postauto:
Hier konnten sich die Kids abreagieren:
Nun raste die Führerin mit uns durch die Hallen, weil sie merkte, dass wir spät dran waren und noch nicht alles gesehen hatten.
So ließen wir eben einige Räume weg.
Stolperfallen gabs immer mal wieder. Kein Wunder bei der schiefen Bauweise:
Trotzdem gelang es mir, diesen kreativen Arbeitsplatz im Vorbeirennen zu fotografieren:
Ich weiß nicht mehr genau, welches Auto es war, bei dem man das Lenkrad abmachen musste, um einzusteigen. Tolle Erfindung, wenn es dann am Hang steht und plötzlich los fährt und man hat das demontierte Lenkrad in der Hand. Nur gut, dass der Sicherheitsgurt bereits in den 70gern erfunden wurde.
Mit diesem Winterfahrzeug räumte man früher den Schnee weg:
Hier steht ein Pullmann:
Wenn der Papst im Herbst nach Deutschland kommt und tatsächlich in so einem Unikum von Papamobil reist, macht er ja vielleicht doch noch mit mir eine Herrenboutik auf. Das war doch schon immer mein Traum:
Mich wundert, wie sie Dianas Auto wieder entknautscht haben:
Nachdem wir uns dann zusammen mit unserer Führerin in dem riesigen Museum erst mal verlaufen haben und sich die mehrköpfige Security über uns amüsiert hatte, kamen wir bei den Designern raus:
Heiliger Strohsack! Hier gab es einen Blick auf die Fahrzeuge der Zukunft:
Hoffentlich fliegen die dann nicht eines Tages damit an meinem Schlafzimmerfenster vorbei.
Wenn sowas auf unseren Straßen fährt,
ist das vielleicht nicht mehr so lustig wie zu Carl und Bertas Anfangszeiten: