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Tempelbesichtigungen in Südindien

Wir besichtigten heute mehrere Tempel mit dem Reiseführer.

Darasuram ist ein Dorf. Dort besichtigten wir den Airatesvara Tempel aus dem 12. Jahrhundert, der bekannt ist für seine Figuren, die aus schwarzem Granit gefertigt sind.

schwarzerGranit

Die Götter wurden hier von den Priestern in den Schlaf gesungen.

In diesem Tempel fanden uns die einheimischen Kinder uns so seltsam, dass sie uns für Japaner hielten.

Wir mussten bei der Hitze unsere wollenen Tempelsocken tragen, weil der Steinfußboden zu heiß war um barfuß zu laufen und weil Schuhe mal wieder verboten waren.

Himmlisch verziert ist auch die Wagenskulptur. Solche riesigen Wagen werden bei Festen durch die Stadt transportiert. Dabei laufen dann auch die Tempelelefanten reich geschmückt mit.

Tempelwagen

Im Tempel wurde Reis für die Armen gekocht und viele Pilger schliefen sich im Tempel von den Strapazen der langen Pilgerreise, die sie oft zu Fuß gemacht hatten, aus. Es gab auch riesige Wasserbehälter für die Pilger.

Essensausgabe

Danach besichtigten wir den Nagaeshwaraswami Tempel in Kumbakonam.

Nageshwarwswamitempel

Die Mauern des großen Brihadeshwara Shivatempel mit seinen wunderbaren Skulpturen waren so genau gehauen , dass sie ohne Mörtel hielten.

Hier stand auch der riesige schwarze Nandi (eine Kuh, sein Reittier).

Feiern in Südindien

Wir fuhren von Pondicherri weiter nach Swamimalai und überall trafen wir auf feiernde und prächtig gekleidete Menschen, auf Kirmes und Götterfiguren.

Tempelfest1

Mitten auf der Straße tanzten die Menschen in Trance und mußten vor sich selbst geschützt werden, damit sie sich nicht verletzten oder in die vorbeifahrenden Autos sprangen.

Einige hatten Obst oder Kokosnüsse mit Haken am Körper befestigt.

DrahtdurchWange

Manche trugen durch die Zunge gebohrte Pfeile das bedeutete, dass sie ein Schweigegelübte abgelegt hatten.

Durch die Wange gestochene und bis zu einem Meter lange Metallstangen sollten die Energien auf Gott zentrieren.

Hier wurde ein bis zu 15 kg schwerer tragbarer Altar, der auf die Schultern des Trägers gelegt und mit Metallstangen am Oberkörper befestigt.

Piercinggestell

Die in Trance versetzten Menschen werden von einem Swami in Trance versetzt, so dass sie keine Schmerzen haben. Es sollen auch keine Narben zurückbleiben.

Die Stimmung war so gewaltig, dass viele Zuschauer ebenfalls in eine Trance verfielen und ich auch große Anstrengungen machen musste, die Götter und Dämonen von mir fern zu halten.

http://dschjotiblog00.blog.de/2010/09/21/goetter-daemonen-tempel-9433957/

Nur ungern verließ ich diese Festlichkeit um weiterzufahren.

Wir fuhren an eigenartigen Baustellen vorbei

Baustelle

An manchen Stellen badeten und fischten die Menschen nur wenige Meter von den dort herumlungernden Krokodilen entfernt. Angeblich seien alle satt und wären dann ungefährlich, meinte der Taxifahrer. Außerdem würden sie von ihren Göttern beschützt.

Und wenn die einmal schlechte Laune haben?

Krokodile

Ich habe mich jedenfalls nicht so nah hin getraut und sie nur aus dem Auto heraus fotografiert. Deshalb sehen sie so klein aus.