Tag-Archiv | Thor

Meditationseiche

Ich will mit Euch Eichen pflanzen, denn sie sind gesellig. Sie liebten es in heiligen Eichenheinen zu stehen und zuzuschauen, wie die Gallier und Germanen unter der größten von ihnen ihre Opfer darbrachten. Die Priester der Kelten, die Druiden, leiteten ihren Namen von der Eiche (duir)ab.

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Zuerst werde ich beginnen eine Eiche, die Wünsche erfüllen kann, zu pflanzen. Ihre tiefreichenden Wurzeln sollen Mutter Erde ebenso aus ihrem Schlaf kitzeln, wie ihre langen Äste Thors Bart umschlingen. Denn Thor, dem Gott des Donners und der Blitze ist die Heilige Eiche geweiht. Mit seinem Getöse leitet er den fruchtbringenden Regen ein und ermöglicht den Neubeginn. Sein Hammer rüttelt uns aus unserem Schlaf.

Sowohl Thor, Jupiter als auch Zeus offenbaren sich im Rauschen der Heiligen Eiche und flüstern mir zu:

„Schau von den Höhen der Baumkrone aus über das Land welches sich unter Dir ausbreitet. Sei eins mit der riesigen Eiche und schau von hier oben hinab auf dich selbst.

Erfahre deine göttliche Kraft, schau hinter den Schleier und erkenne Dich selbst, so wie du bist. Wandle durch Zeit und Raum und begreife Deine karmischen Zusammenhänge.

Genieße das Panorama und fühle in Deine Äste und in Deinen Stamm mit dem schweren harten Holz, das Dich Sicherheit spüren lässt, hinein. Nimm wahr, wie der Wind mit Deinen Blättern spielt, die wilden Schweine Deine Früchte verzehren und die Tiere unter der Erde es sich zu Deinen Füßen behaglich machen.“

Mit meinen Tränen werde ich diesen Baum nähren auf dass meine Seele wachse wie diese Eiche und sich entwickle zu ihrer wahren Größe. Ihr Licht soll alles Unbewusste überstrahlen und in die Ewigkeit leuchten. Denn einstmals galt ihr Holz für unverweslich, so wurde sie zu einem Symbol der Unsterblichkeit, des Ruhmes und der Ehre.

Später dann, wenn mein Lebensbaum groß und kräftig geworden ist, wird diese Eiche es sein, die mir zuhört, wenn ich ihr von Mut, Kraft, Ausdauer, Macht und Stärke erzähle und ich werde sie bewundern, wie sie in ihren wunderschönen Jahreskleidern die indischen Chakren oder Sephirot (Bewusstseinszustände) der Kabbala zur Entfaltung bringt. Bei ihr finde ich die nötige Ruhe zum meditieren.

Und sollte eines nachts jemand kommen um aus ihrem Mondholz (Eichenholz, das zu einer bestimmten Mondphase geschlagen wird, damit das Instrument besser klingt, so wie die Orgel im Dom zu Speyer) eine Stradivari bauen zu wollen oder gar Weinfässer um die Harmonie des Weines zu verstärken, werde ich trotzdem meine Eiche weiterhin in meinem Herzen tragen und ihr zublinzeln.

Wenn Ihr auch eine Eiche zum Meditieren pflanzt, steht meine nicht mehr so allein und vielleicht wird nach vielen vielen Jahren ein wunderschöner Eichenhain daraus…

Stammen die Figuren der Osterinseln vom Skulpturenpfad des Korber Kopfes?

Meine Freundin und ich besuchten einen wunderschönen Aussichtspunkt bei Waiblingen, den Korber Kopf. Aber nicht im Entferntesten hätten wir gedacht, dass dort gleich drei riesige Köpfe am Skulpturenweg herumliegen würden.

Korber Hohlköpfe

Die dargestellten Köpfe sind eindeutig nur Frauenköpfe und dazu noch innen hohl. Werke eines Frauenfeindes?

Lesen wir doch einmal, was auf dem Schild steht:

Tafel
Der Mensch, reduziert….

Es sind Köpfe von Frauen! Der Mensch ist also eine Frau…???

Die restlichen Skulpturen passten nach unserer Empfindung auch nicht recht in die Weinberge, die verrosteten davon passen eher auf einen Schrottplatz. Die bunten Skulpturen würden sich gut auf dem Jahrmarkt machen.

Alle Skulpturen haben wir leider nicht gesehen, weil eine schwarze Gewitterwolke uns vom Korber Kopf scheuchte. Vielleicht hat Thor,der Donnergott gesehen, dass wir keinen Schirm dabei hatten.

Wir überlegten uns, welche Figuren wir in die Weinberge stellen würden:

Uns würden barocke Figuren wie Bacchus und seine Bacchantinnen gefallen, auch Elfen und Feen, ruhig ein wenig benebelt oder beschwipst. Sogar Krishna mit seinen Gopis würde es hier gefallen, ihre Blicke in die Ferne schweifen zu lassen. Wieso gerade Krishna? Warum nicht?

Osterinselkopf

Schließlich steht da oben sogar eine Figur von den Osterinseln- rot angemalt, damit man nicht merkt, dass sie von den Osterinseln geklaut wurde. Oder haben die Ureinwohner der Insel, die Rapa Nui einst die Köpfe vom Korber Kopf geklaut?

Ruf der Ahnen – Asatru

Ásatrú (Ase = Gottheit) und „trú“ (Treue bzw. Glaube). So bezeichnet die Ásatrú („Asentreue“) die Treue zu germanischen Göttern (Asen und Wanen). Es bedeutet aber auch „alte Sitte“.
Wickinger 1
Götter
• Wodan / Odin , der einäugige Himmels- und Windgott. Auch Allvater
• Donar / Thor der Donnergott, ist Wodans Sohn.
• Fro Ing / Frey ,der germanische Fruchtbarkeitsgott.
• Freya , die Göttin der Liebe.
• Frick , Wodans Gemahlin, oder Frau Holle.
• Ziu / Tyrist der einhändige Ase, der Gott des Krieges und der Treue .

Die Anhänger des Ásatrú verstehen sich als die Kinder der Götter. Gebetet wird in aufrecht stehender Haltung mit erhobenen, zu den Seiten ausgebreiteten Armen, in Richtung Norden.
Die Natur wird von einem Teil der Ásatrú-Anhänger als beseelt empfunden. Gegenstände werden als beseelt empfunden und haben ein eigenes Schicksal. Diesen Gegenständen, meistens Waffen, werden Namen gegeben. Ein bekanntes Beispiel ist Sigurds Schwert Gram, das seine Macht und Kraft in sich trägt.

1972 wurde die Ásatrú in Island als offizielle Religion anerkannt.
Anfang des 20. Jahrhunderts lebte der alte Glauben auch in Deutschland wieder auf. Inzwischen gibt es viele verschiedene Gruppen von Asatru, vom Neuheidentum bis hin zu Rechtsextremismus.

Das Jólablót, auch Vetrarsólstöðublót wird zur Wintersonnenwende, d.h. um den 21. Dezember gefeiert. Es entspricht dem deutschen Weihnachten oder dem skandinavischen Julfest.