Nachdem ich die beiden Spinnen aus dem Swimming Pool der Adam`s Family herausgefischt hatte noch ein letztes Bad darin genommen hatte, reisten die Wolken mit nach Hause. Das war auch gut so, dadurch wurde es den mitgenommenen Blumen im Auto nicht so heiß.
Unterwegs zeigten die wolken wieviel in ihnen steckte und ich bekam so eine Gratisautowäsche. Das Auto wurde so reingewaschen vom Sand von Les Sables d`Olonne, dass ich mich gut wieder im Schwabenländle damit blicken lassen konnte.
Benacus hatte mal wieder seinen Dreizack in die Felsen des Monte Baldo gerammt und die Funken stoben, dass es krachte. Der Himmel öffnete sich und die Fluten rasten die Berge herab.
Wir fuhren und mit dem Bus von Torri del Benaco zurück nach Garda und landeten mitten in diesem Unwetter.
Zum Glück konnten wir uns ins Wartehäuschen flüchten und hatten einen prima Blick auf den Busbahnhof. In der Mitte der Kreuzung war ein Gulli mit einem Strudel.
Die Geschäftsleute, denen die Brühe in die Läden lief, waren natürlich nicht so begeistert, wie die meisten Urlauber, die das Unwetter lustig fanden und drauflos planschten, weil es auch recht warm war und sowieso jeder nass war.
Da kaum jemand einen Schirm dabei hatte, mussten Mülltüten, Einkaufwagen, Stühle und sonstwas als Regenschutz herhalten. Die Unterführungen waren nur noch unterirdische Wasserläufe und so gab es oberirdisch auch erst mal ein Chaos beim Überqueren der Straßen.
Das liebliche Bächlein war zu einem wütenden Fluss geworden.
Zum Glück war eine Autoschlange an der hochfrequentierten Straße vor unserer Anlage. So wurden wir wenigstens nicht von den Autos nassgespritzt. Dafür hatte sich ein undurchsichtiger See davor gebildet, durch den wir mit unseren Sandalen hindurch waten mussten:
Vom Berg kam ein reißender Bach unsere Straße herab und ich kam mir vor, wie eine Forelle, die den Fluss hinaufschwimmen muss. Vorsichtig prüfte ich mit den Füßen, ob mich die reißenden Fluten auch nicht hinwegspülen würden. Dann hagelte es auch noch und ich musste eine Weile unter den Olivenbäumen Zuflucht suchen.
Ich war schon nass bis auf die Haut, als ich endlich unser Haus erreichte und mich unter der warmen Dusche wieder aufwärmen konnte.
Für Freitagabend war Hagel angesagt worden. Also packten wir, als die dunklen Wolken heran zogen, schnell unsere Sachen ins Auto und fuhren vor dem Unwetter davon:
Nach Gosau holte es uns gelegentlich ein und die Scheibenwischer hatten bis Salzburg viel zu tun.
Und an welcher Stelle hat das Navi dann wohl seinen Geist aufgegeben?
Selbstverständlich mitten in München!
Von wegen: Geringer Programmspeicher!
Er hatte bestimmt etwas dagegen, dass wir quer durch München fuhren und nicht schön brav auf dem äußeren Ring herum, wie er es immer wieder vorgeschlagen hatte.
Nur gut, dass ich dem Biest grundsätzlich nicht über den Weg traue und immer die Karten dabei habe. Petrus war auch sauer, und es fing wieder an zu regnen:
Als wir endlich raus aus München waren lieferte uns der Himmel über der Autobahn ein wundervolles Schauspiel:
Im Wandel der Ge - Zeiten Die Nähe zur Natur verbindet mich mit dem alten Wissen der Ahnen, das in Steinen, Bäumen, Tieren, Flüssen und Seen steckt. Mit der Wieder-Anbindung an unsere Wurzeln beginnen wir eine frische, junge Kraft in uns zu entwickeln, die der starken und wilden, ungezähmten Natur tief in uns, die Kraft des Ur - Menschen! Mutter: Wir waren nie von ihr getrennt, wir haben nur manches vergessen. Wenn wir still werden, und aufmerksam lauschen, kommt all das Wissen zu uns zurück und noch viel mehr: stilles Glück, Zufriedenheit, Mitte. Davon und von der reinen Freude am Leben handelt dieser Blog.
Ist es schlimm anders zu sein?' 'Es ist schlimm, sich zu zwingen, wie die anderen zu sein. Es ist schlimm, wie die anderen sein zu wollen, weil das bedeutet, der Natur Gewalt anzutun, den Gesetzen Gottes zuwiderzuhandeln, der in allen Wäldern der Welt kein Blatt geschaffen hat, das dem anderen gleicht. Paulo Coelho