Tag-Archiv | Unwetter

Abreise von Olonne

Wolken

Nachdem ich die beiden Spinnen aus dem Swimming Pool der Adam`s Family herausgefischt hatte noch ein letztes Bad darin genommen hatte, reisten die Wolken mit nach Hause. Das war auch gut so, dadurch wurde es den mitgenommenen Blumen im Auto nicht so heiß.

Unterwegs zeigten die wolken wieviel in ihnen steckte und ich bekam so eine Gratisautowäsche. Das Auto wurde so reingewaschen vom Sand von Les Sables d`Olonne, dass ich mich gut wieder im Schwabenländle damit blicken lassen konnte.

Wolkenbruch

Der Zorn des Benacus

Benacus hatte mal wieder seinen Dreizack in die Felsen des Monte Baldo gerammt und die Funken stoben, dass es krachte. Der Himmel öffnete sich und die Fluten rasten die Berge herab.

Wir fuhren und mit dem Bus von Torri del Benaco zurück nach Garda und landeten mitten in diesem Unwetter.

Zum Glück konnten wir uns ins Wartehäuschen flüchten und hatten einen prima Blick auf den Busbahnhof. In der Mitte der Kreuzung war ein Gulli mit einem Strudel.

Die Geschäftsleute, denen die Brühe in die Läden lief, waren natürlich nicht so begeistert, wie die meisten Urlauber, die das Unwetter lustig fanden und drauflos planschten, weil es auch recht warm war und sowieso jeder nass war.

Da kaum jemand einen Schirm dabei hatte, mussten Mülltüten, Einkaufwagen, Stühle und sonstwas als Regenschutz herhalten. Die Unterführungen waren nur noch unterirdische Wasserläufe und so gab es oberirdisch auch erst mal ein Chaos beim Überqueren der Straßen.

Das liebliche Bächlein war zu einem wütenden Fluss geworden.

Zum Glück war eine Autoschlange an der hochfrequentierten Straße vor unserer Anlage. So wurden wir wenigstens nicht von den Autos nassgespritzt. Dafür hatte sich ein undurchsichtiger See davor gebildet, durch den wir mit unseren Sandalen hindurch waten mussten:

http://www.myvideo.de/movie/9165092
Unwetter in Garda – MyVideo

Vom Berg kam ein reißender Bach unsere Straße herab und ich kam mir vor, wie eine Forelle, die den Fluss hinaufschwimmen muss. Vorsichtig prüfte ich mit den Füßen, ob mich die reißenden Fluten auch nicht hinwegspülen würden. Dann hagelte es auch noch und ich musste eine Weile unter den Olivenbäumen Zuflucht suchen.

Ich war schon nass bis auf die Haut, als ich endlich unser Haus erreichte und mich unter der warmen Dusche wieder aufwärmen konnte.

Heimreise

Für Freitagabend war Hagel angesagt worden. Also packten wir, als die dunklen Wolken heran zogen, schnell unsere Sachen ins Auto und fuhren vor dem Unwetter davon:

Gosau

Nach Gosau holte es uns gelegentlich ein und die Scheibenwischer hatten bis Salzburg viel zu tun.

Und an welcher Stelle hat das Navi dann wohl seinen Geist aufgegeben?

Navi mitten in München

Selbstverständlich mitten in München!

Von wegen: „Geringer Programmspeicher“!

Er hatte bestimmt etwas dagegen, dass wir quer durch München fuhren und nicht schön brav auf dem äußeren Ring herum, wie er es immer wieder vorgeschlagen hatte.

Nur gut, dass ich dem Biest grundsätzlich nicht über den Weg traue und immer die Karten dabei habe. Petrus war auch sauer, und es fing wieder an zu regnen:

Unwetter über dem Olympiapark München

Als wir endlich raus aus München waren lieferte uns der Himmel über der Autobahn ein wundervolles Schauspiel:

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