Tag-Archiv | Vision

Schamanische Visionssuche

Das Läuten der Kirchenglocken begleiteten uns auf unserem Weg. Es war noch glühend heiß, an diesem Sommerabend. Trotzdem brannte schon unser Feuer um die Atmosphäre zu reinigen.

Uns reinigten wir mit Rasseln und räucherten uns mit Salbei.

Wir begrüßten die Energien der Mutter Erde und baten um die Erlaubnis für unser Visionssuche.

Wir begrüßten die Geistwesen des Ostens, des Neuanfanges in unserem Kreis.
Dann, die des Südens, des Wassers und der Fülle, des Wachsens und des Selbstvertrauens.

Wir luden auch die Kraftwesen des Westens ein, die zum Element Erde gehören, mit der Qualität der Reife sowie die des Nordens der Fülle und der Geduld.

Auch Mutter Erde baten wir um Erlaubnis hier nach Antworten zu suchen.
Zuerst dehnten uns streckten wir uns in alle Richtungen.

Wir stampften mit unseren Füßen kräftig und rhythmisch in die Erde, schüttelten uns und hörten sie dröhnend antworten.

Mit kräftigem Rasseln reinigten wir uns erneut.

Durch das rhythmische Rasseln kam unser Bewusstsein in die Fußsohlen und unsere Köpfe wurden frei. Alphawellen durchströmten unser Gehirn.

http://www.youtube.com/watch?v=VbiJ03eRVbo

Wir setzten uns, um uns auf unsere Reise zu begeben.

Wir baten um Schutz und um Führung. Wir spürten ein Lüftchen um uns und den Kontakt zu Mutter Erde. In unserer Vorstellung gingen wir an einen besonderen Ort in die Natur, an dem wir uns besonders wohl fühlten.

Wir hörten den Gesang der Vögel und das Brausen der Geister. Wir nahmen uns als Teil der Schöpfung wahr.

Eine innere Stimme empfahl uns weiterzugehen bis wir in ein Dickicht kamen, welches sich für uns öffnete. Eine Höhle lud uns ein hineinzukommen.

Es wurde immer dunkler und wir spürten mit inneren Sinnen und tasteten mit unseren Händen den Weg. Nach einer Weile führte uns eine alte Steintreppe wieder hinauf ins Helle.

Der Lichtkegel führte uns zum Ausgang auf dem Berg. Die Hütte darauf war unser Ziel.

Dort erwartet uns ein altes weises Weibchen, das uns anlächelte. Ich setze mich zu ihm und erzählte ihr vertrauensvoll, was mich bewegt. Sie meinte, dass ich die Antwort auf meinem Lebensweg durch die Zeit bekomme, ich müsse nur auf die Zeichen achten…

Ich ging allein bis zum Berggipfel, wo mein Krafttier auf mich warten sollte um mich auf meinem Lebensweg ein Stück zu begleiten und um mich zuunterstützte. Ich ging in die Richtung des Abendrotes und musste nicht lange warten, bis mich eine Ameise biss.

Das sollte doch wohl nicht etwa mein Krafttier sein?

Zum Glück erschien dann doch noch ein riesiger Löwe und vor lauter Freude darüber, vergaß ich meine Furcht vor ihm.

Bevor das letzte Tageslicht verschwunden ist, ging ich zurück zur Hütte und bedankte mich für dieses Erlebnis. Ich weiß, ich bin hier immer willkommen, wenn ich Rat benötige. Das Krafttier brachte mich noch zurück an meinen Ausgangsort.

Ich ließ noch in der Stille alles auf mich wirken…

Visionen bei der Madonna del Pign

Wir krochen durch den kühlen Pienienwald und durchs Gestrüpp zur Schutzpatronin von Garda, „Madonna del Pign“, die oben auf dem Berg den Kurort Garda bewacht:

Madonna del Pign

Auch hier war der Weg so von Unkraut zugewuchert, dass ich glaubte, mich auf einem Rehweg zu befinden. Aber die Schilder zeigten in die Richtung der Sträucher und feine Stimmen riefen aus der Ferne nach uns.

Oben, wo die Energien ganz licht wurden, hatten wir einen bezaubernden Blick auf das malerische vor uns ausgebreitete Garda, die Bucht und den Gardasee.

Als ich mich gerade wunderte, warum die Madonna del Pign spitze Eisenstangen um sich herum hatte, strahlte sie uns plötzlich an und begann sich zu teilen.

Auf einmal schwebten dort zwei Madonnen über uns. Die Luft klirrte und flirrte von ihren Schwingungen und auch die Umgebung begann sich wieder zu verwandeln:

http://www.myvideo.de/movie/9165046
Vision bei der Madonna del Pign – MyVideo

http://www.myvideo.de/watch/9165046/Vision_bei_der_Madonna_del_Pign

Der Weg zurück war dann etwas breiter und bequemer und unterwegs schauten wir uns noch den steinigen Friedhof.

Nur noch Sommerzeit- keine Eiszeit mehr in Moskau!

Missfällt es euch auch, dass man Euch eine Stunde vom Sonntag klaut oder wollt Ihr auch lieber die Frühlingszeit?

Wenn Ihr die Zeitebenen nicht experimentell ins Surrealistische verschieben und mit Träumen und Visionen spielen wollt, könnt Ihr ja nach Moskau ziehen.

Dort wurde dem Hin- und Herstellen der Uhren nun ein Ende gesetzt:

Ich wünsche Euch allen einen Guten Rutsch in die Sommerzeit!

Die Göttliche Ordnung im Himmel und auf Erden

Friedrich Johannes Kepler (1571 – 1630) war zugleich gläubiger Christ und beschäftigte sich mit der Astrologie. Als Begründer der modernen Naturwissenschaften entdeckte er die Gesetze der Planetenbewegung als Ausdruck der Weltharmonie des Schöpfers.

Während seines Unterrichtes hatte er eine Satori- Erfahrung, eine Eingebung, bei der er schlagartig die Anordnung des Weltalls als göttliche Ordnung begriff.
Er glaubte, dass in der Welt die göttlichen Ideen für den menschlichen Geist sichtbar werden, damit er sie erkennt und lobpreisen kann.
Das Resultat seiner Vision waren die Sphären der sechs damals bekannten Planeten, die in die 5 Platonischen Körper eingebettet sind.

http://dschjotiblog00.blog.de/2009/11/10/meditation-platonische-koerper-7347021/

Die Göttliche Ordnung können wir auch in unser Leben sinnvoll integrieren:
Morgens ordne ich meine Gedanken. Und schreibe alles auf, was tagsüber zu erledigen ist.
Läuft etwas schief wird ab jetzt die göttliche Ordnung angerufen.

Ich lobe die göttliche Ordnung in meinem Gebet und während ich ihr danke, fühle ich wie sie meinen Körper, meine Seele und meinen Geist durchdringt und sowohl mir selbst Friede und Kraft bringt, als auch den anderen, für die ich bitte.

Zur stetigen Erinnerung an die hilfreiche göttliche Ordnung, die mich begleiten soll, klebe ich notfalls hier oder da einen Zettel auf Medizinschrank, Tel, Schreibtisch, Koffer, Arbeitsplatz… je nachdem, wo der Schuh drückt.Jetzt klebe ich mal einen auf meinen PC. Vielleicht tauchen dann verschwundene blogfreunde wieder auf. 😉

Die Östliche Tempelgruppe in Khajuraho

Auf unserem Weg zur östlichen Tempelgruppe begegnen wir außer Ziegenherden auch anmutigen Wasserwallas (Frauen, die Wasser vom Fluss holen, da es keine Wasserleitung gibt).

Wasserwallijpg

Wir bestaunen ehrfürchtig die schwarzen Götter Degamba und Adinath aus dem 11. Jahrhundert. Ihre Ausstrahlung ist enorm.

Adinath

Als wir im Parshvanatha Jain Tempel aus dem 10. Jahrhundert den schwarzen Gott umrundeten, sah ich, wie er plötzlich zu leuchten begann und Fledermäuse flogen um uns herum. Nun wurde uns auch bewusst, warum es in den Tempeln immer so stinkt und woher die kleinen Scheißböbbel stammten.

Im Dorf gab es einen Liebessee, in dem die Dorfjugend badete. Letztes Jahr gab es dort ein Schild, dass man nicht dort baden darf, weil ein Krokodil im See wohnte. Es ernährte sich sicher von den Menschen, die sich dort täglich waschen und die das Schild nicht lesen konnten. Wir konnten leider die indischen Fotografierverbotschilder auch nicht lesen.

Als ich eine Familie Wasserbüffel fotografierte, stellte ich fest, dass sie vor mir noch mehr Angst hatten als ich vor ihnen. Aber ein mutiger kleiner Kläffer, der sie vor mir verteidigte, ließ mich schnell die Flucht ergreifen. In Indien gibt es übrigens Wasserbüffelmilch im Tetrapack.

Wasserbüffeljpg

Unsere Bäuche waren inzwischen total flach und ich hatte plötzlich eine Vision:

Ein riesiges Steak mit Pommes und Catchup!!!!!!!!!!!
Eigentlich sind wir Vegetarier. Zum Glück hatte ich vorgesorgt und eine Gemüsebrühe gekocht. Wir wollten sie uns gerade munden lassen, da klopft es an die Tür.
„Room Service, brauchen sie was?“
„Nein danke, wir haben alles, uns geht es gut.“
Unsere „Medizin“ hat geholfen und die Vision kam in dieser Form nicht mehr.

Marienerscheinungen am Tag der Mariä Empfängnis

Am 8. Dezember ist „Mariä Empfängnis“

Papst Pius IX. verkündete am 8. Dezember 1854 das Dogma der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Durch die Marienerscheinungen von Lourdes, wo 1858 Bernadette Soubirous Erscheinungen einer weiß gekleideten Frau (die Mutter Gottes) gehabt hatte, gewann das Dogma zusätzlich an Bedeutung. Die von Bernadette beschriebene „schöne weiße Dame“ offenbarte sich als die „unbefleckte Empfängnis“.

Von 1949 bis 1952 öffnete sich der Himmel in Heroldsbach.
Beim großen Sonnenwunder am 8. Dezember 1949, dem Fest der Unbefleckten Empfängnis, sahen vier Kinder mehrmals die Erscheinung einer weißgekleideten Frau und während einer Prozession erlebten ca. 8000 Menschen das Lichtphänomen des Sonnenwunders: eine auf sie zukommende knisternde Sonne…. Alle Seherinnen sagten, daß sie die Muttergottes in der drehenden Sonne gesehen haben und auch noch in der untergehenden Sonne. Es wurde auch von Visionen, Prophezeiungen und Botschaften Marias berichtet. Die Gottesmutter Maria erscheint ab dem 9. Oktober 1949, dem Rosenkranzfest, zuerst einigen Mädchen, allmählich auch gegen 300 Erwachsenen.

Die Vorgänge dauerten mit Unterbrechungen bis zum Oktober 1952 an.

Genauere Berichte gibt es hier:

http://www.muttergottes-heroldsbach.de/profile.html

Hier ist ein schönes Meditationsvideo über Maria, die Mystische Rose

Der Verstand, ein lästiger Narr?

Wie kann es sein, daß eine Kartenlegerin, ein Medium, im Deutschland des 21. Jahrhunderts Schwierigkeiten hat, ihre Berufung offenzulegen?

Hellseherin

Weil wir es immer noch mit den Auffassungen der vorigen Jahrhunderte zu tun haben.
Der Rationalismus ( ratio = Vernunft ) ist eine philosophische Annahme, daß nur der Verstand die objektive Struktur der Wirklichkeit erkennt.

Diese Behauptung entstammt dem 19. Jahrhundert! Alles Übersinnliche und Unvernünftige wurde aus den Büchern (auch der Bibel) entfernt. Es gab einen Kampf gegen den Wunderglauben. Alles sollte sich nur noch vernünftig erklären lassen. Als Begründer des Rationalismus gilt vor allem Rene Descartes, der seine Auffassung von Wissenschaft anhand der Geometrie veranschaulichte. Demnach lassen sich die universellen Grundsätze einzig mit Hilfe des Verstandes erschließen. Er behauptete, dass jene Grundsätze nicht mit Hilfe der Sinneswahrnehmung erschließbar seien. Kant galt als Vollender des Intellektualismus.

Großartiges ging aus der Einseitigkeit im Denken und Handeln hervor. Unsere gesamte Technik haben wir dieser Gleichschaltung der Menschen zu verdanken. Die Frage bleibt, ob unser Leben besser geworden ist?

Ein Gegenbegriff ist „Empirismus“, der besagt daß alle Erkenntnis allein auf Wahrnehmung der Sinne beruht. Aber erst die Unvernunft der Seele erschließt die Fülle des Lebens. Theresa von Avila meinte gar, der Verstand sei ein lästiger Narr. John Locke und David Hume waren auch der Meinung, dass die Sinne grundlegende Erkenntnis lieferten.

Warum soll ich beim Meditieren den Verstand ausschalten – es geht doch auch mit! Warum sollte uns nicht in unserer Zeit eine Sythese möglich sein, ein sowohl als auch. Die Münze hat schließlich auch zwei Seiten, wenn nicht drei, sofern man den Rand miteinbezieht.

Liebe Julia-Chris, soviel zu Deinem Kommentar zu Vision (Hildegard von Bingen).

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