Tag-Archiv | Wanderer

Die magischen Klänge der Flöte

Zierkohl

Nicht nur im alten Ägypten konnten die Menschen in den Flötentönen die Stimme der Göttermutter Isis vernehmen.

Auch heut noch können wir auf den magischen Klängen in die jenseitige Welt und zu den Göttern reisen:


In dieser spirituellen Welt erzählte mir die liebliche Nymphe Syrinx, wie die Götter sie in sie in Schilf verwandelten, als sie von Pan verfolgt wurde. Der bocksfüßige und verliebte Pan band damals einige Schilfrohre zusammen und blies durch die Halme, um Syrinx’ süßen Gesang zu vernehmen.

Krishna, der hinduistische Gott der Liebe durchdringt uns mit seiner Liebe, wenn wir unser Herz ganz weit und leer machen. Dann spielt er auf uns wie auf einer Flöte. Der persische Dichter Rumi vergleicht die Schmerzen und Sorgen, die der Seele während ihres Lebens widerfahren mit den Löchern. So wird der Mensch erst durch Leiden und Schmerzen zur Flöte, auf der Gott seine Melodien spielen kann.

Kokopellis magische Flöte besteht aus Adlerknochen. Mit ihren Klängen lässt er die Pflanzen der Indianer wachsen, zaubert Regen herbei und verwandelt Menschen in Tiere und wieder zurück. Wenn ich auf seiner Flöte spiele, werde ich wie er ein Wanderer zwischen den Welten, ein Zwischenwesen teils Mensch und teils Tier…

Der Zauber am Weissensee

Auf der Flucht vor dem Fußballwahnsinn bin ich im mythologischen All (gäu) gelandet.

Nachdem ich ein Stoßgebet gen Himmel geschickt habe, passte sogar das Auto auch in die gemietete Garage.

Gleich nach der Ankunft machte ich einen Spaziergang zum Weißensee, der das sauberste Wasser in der Gegend haben soll, obwohl der Schwarzenbach und die ganze Jauche, die die Bauern ringsum auf die Felder spritzten dort hineinfließen.

Am Schwarzenbach entlang nach Wörth ließen die Kühe auf den Weiden ihr liebliches Geläut erklingen, so dass ich gleich den Weg zur Madonna fand und ihr für das Willkommensständchen dankte.

Am nächsten Tag umrundete ich noch mal die andere Seite des Weißensees.

Nur leider schaffte ich es nicht, die angegebene Zeit die auf dem Wanderschild stand einzuhalten, weil der Weg so sehr bevölkert war von Radfahrern, Stockträgern, Hunden und anderen Naturgeistern. Nur Wanderer habe ich wenige gesehen.

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Dafür traf ich den Wassermann, der hier ausführlich beschrieben wird:

http://www.mythologie-atlas.de/altlandkreis-f%C3%BCssen/wei%C3%9Fensee/wassermann-wei%C3%9Fensee/

Außerdem musste ich ja die heilige Walburga besuchen.

Walburga bedeutet: “ Schutz bietende Walstatt“. Walburga ist die Patronin der Wöchnerinnen, Bauern und Haustiere. Sie wird angerufen für das Gedeihen der Feldfrüchte; gegen Hungersnot und Missernte, Hundebiss, Tollwut, Pest, Seuchen, Husten und Augenleiden.

Das Walburgafläschchen wird im Altar aufbewahrt, weil sich in Walburgas Schrein eine Flüssigkeit ansammelt, die in Fläschchen gefüllt und verteilt wird.