Mein geheimnisvoller Garten

Ich tauchte wieder in eine andere Bewußtseinsebene zu einem verwunschenen Reich:

Mein Gartenteich dehnte sich zu einem riesigen Seerosenteich aus, in dem sich der wolkenlose Himmel spiegelte.

Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus, als ich die silberhellen Stimmchen der dort badenden Nymphen vernahm. Sie vergnügten sich hier und spritzten sich gegenseitig nass. Die in den Sträuchern verborgenen Faunen beobachteten sie dabei und stießen ein seltsames Summen aus. Bald sang und klang es aus allen Richtungen in den wunderlichsten Tönen und die Luft vibrierte von ihrem Klang:

Ich erblickte Blumen, die ich nie zuvor sah. Eine leichte Brise ließ die Seerosen sanft auf dem Teich schaukeln, als sich eine Knospe öffnete und der Gott Pan aus dem antiken Arkadien ganz langsam aus ihr heraus schwebte. Anfangs erschien er noch ganz winzig, aber er wuchs recht schnell zu einem stattlichen Gott heran.

Pan erkannte ich sogleich an seinen geschwungenen Hörnern, seinen Hufen und seiner starken Körperbehaarung. Wie konnten die Christen ihn nur so verteufeln“!

Er wurde von einer ganzen Schar Elementargeister, bunter Schmetterlinge, schillernder Libellen, Insekten und Elementargeister begrüßt. Feen tanzten um ihn herum und einige Elfen ritten auf Eidechsen.

Mit den goldenen Augen meiner Frösche schaute ich zwischen den Grashalmen hindurch auf meine verschwundenen Frosch Rani. Der saß nun in doppelter Ausführung und von einem Lichtschein umrahmt am Teichrand und grinste mich aus der Anderswelt heraus breitmäulig an. Er hatte nun den Kontakt zu den anderen Existenzen gefunden. Ein Faun saß auf seinem Rücken.

Ich empfand eine tiefe Glückseligkeit aus meinem Herzchakra herausströmen und hatte das Gefühl eins mit der Schöpfung zu sein.

Als die schrillen Schreie meiner sich streitenden Nachbarn aus der Ferne erklangen verwandelte sich die Idylle auf meinem Lieblingsplatz vor dem Gartenteich in ein unangenehmes Gefühl. So stieg ich die Treppen hinauf zu meinem Balkon, um das Ganze aus einer anderen Perspektive zu beobachten:

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